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Hochhausbrand in Dubai: Verlauf ähnlich wie in London

Welche Materialien brannten in Dubai am Hochhaus „The Torch“ am 4. August 2017? Die Bekleidung besteht dort aus demselben Material wie am „Grenfell-Tower“ in London. Zwischen zwei Aluminiumplatten ist recht dick Polyethylen als Kleber und Abstandhalter eingegossen. Polyethylen brennt schon bei niedrigen Temperaturen, damit sind die Fassadenplatten hoch feuergefährlich. In den arabischen Emiraten weiß man das schon seit einigen Jahren, weil diese Plattenbekleidungen dort bereits für einige Hochhausbrände verantwortlich sind, am „Torch-Tower“ sogar zum zweiten Mal. Deshalb wurde das Material dort für Neubauten verboten. Wahrscheinlich wird man nun auch verstärkt an die Umrüstung bestehender Bauten gehen.

Der Marina Torch Tower in Dubai ist 352 Meter hoch. In der Nacht vom 3. zum 4. August brach dort bereits zum zweiten Mal ein Feuer aus.

Der Brandverlauf an der Fassade ähnelt den Bildern aus London: Das Feuer fraß sich durch den Plattenkern schnell nach oben und die dadurch frei gewordenen Aluminiumplatten segelten durch die Luft. Die Feuerwehrleute schützten sich mit Schilden über dem Kopf. Zum Glück brannte es im Bereich der vorgelagerten Eckbalkone, was, zusammen mit dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr und den funktionsfähigen und einem Hochhaus angemessenen Brandschutzeinrichtungen im Gebäude, Personenschäden verhindert hat.

„Nach diesem Brand ist noch ein Stück deutlicher geworden: wir liegen in Deutschland völlig falsch, wenn wir durch Informationen einiger Feuerwehrverbände das Polystyrol als Schuldigen ausgemacht haben. Das war weder am Grenfell-Tower in London noch in Dubai an der Fassade verbaut“, stellt Dipl.-Ing. Werner Eicke-Hennig vom Energieinstitut Hessen fest.

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