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Außergewöhnlich: Historische Schlösser auf der Bau 2017

Wohl eines der schönsten Schlösser der Sammlung ist dieses Türschloss aus dem 18. Jahrhundert. Das Schloss war ursprünglich gebläut, die schönen Gravuren mit Engeln und Ornamenten sind jedoch noch gut erhalten.

Eine im Jahr 2016 erworbene Sammlung historischer Schlösser und Schließtechnik stellt das Unternehmen Eco Schulte aus Menden auf der Messe Bau in München auf einem eigenen Messestand aus. Die Sammlung stammt aus dem Nachlass von Wolfgang Vogel aus Wunstorf in der Nähe von Hannover. Vogel wurde mit 25 Jahren Schlossermeister und machte später als Ausbildungsmeister für Schließ- und Sicherheitstechnik der Handwerkskammer Hannover seinen Beruf zum Hobby: Er sammelte seit 1993 historische Schlösser, nutzte diese aber auch gerne als Anschauungsmaterial für seine Auszubildenden, um die Feinheiten verschiedener Schließtechniken am Objekt zu erklären.

Der Kontakt zur Familie Schulte entstand durch eine Anfrage von Vogel, der auf der Suche nach Mustern für Ausbildungszwecke und nach alten Schlössern für seine Sammlung war. Heinz Schulte, Geschäftsführer Eco Schulte, war von Vogels Ideen und seiner Sammlung begeistert und so entstand bereits im Jahr 2004 eine kleine Ausstellung auf dem Stand des Mendener Unternehmens auf der Eisenwarenmesse in Köln. Beide Seiten pflegten weiterhin Kontakt und so dachte Vogel auch direkt an die Familie Schulte, als er einen Nachfolger suchte, der seine Sammlung in seinem Sinne weiterführt. Derzeit umfasst die Sammlung rund 400 Schlösser, Nachbildungen von Schließtechnik aus der Antike, Spezialwerkzeuge und größere Objekte wie eine komplette Gefängnistür.

Präsentiert wird die Sammlung auf der Messe Bau in München, Stand B1.521, gegenüber von ECO Schulte. Auf sechs Schautafeln werden dort verschiedene Schlösser schwerpunktmäßig aus der Zeit des 17. bis zum frühen 19. Jahrhundert präsentiert. In dieser Zeit war die Herstellung von Schlössern noch ausschließlich Sache des Handwerks, später löste die industrielle Produktion zunehmend die handwerkliche Fertigung ab.

Ein Tresorschloss mit einer vierfachen Verriegelung, verziert mit einer . anschlägt, damit kein unbemerkter Zugriff geschehen kann.

Bild 3

Das Logo der Ausstellung ziert ein Schrankschloss aus dem 18. Jahrhundert () mit einer gravierten Schlossdecke aus Messing. Messing kam als Werkstoff erst nach dem 30-jährigen Krieg (1618 - 1648) auf. Wohl eines der schönsten Schlösser der Sammlung ist ein Türschloss aus dem 18. Jahrhundert (Bild 4). Auch hier gibt es aufwändige Gravuren mit Engeln und Ornamenten. Das Schloss war ursprünglich gebläut – ein Verfahren, bei dem der Stahl nach dem Härten bei rund 300 °C nochmals geglüht wird. Durch Oxidation an der Luft entsteht dann die blaue Farbe, die an diesem Schloss jedoch nicht mehr sichtbar ist.

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