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Bauen mit Müll: Organische Abfälle als Bau-Rohstoffe

Die Bauindustrie ist einer der größten Rohstoffverbraucher. In Großbritannien etwa entfallen 60 Prozent aller verwendeten Rohstoffe auf die Baubranche. Die Architektur- und Designagentur Arup schlägt jetzt vor, einen Teil der benötigten Materialien durch organische Abfälle aus Städten und Kommunen zu ersetzen.

Ziegel aus Pilzen

Für die Entwicklung alternativer organischer Baustoffe schlägt Arup etwa vor, Ziegel aus Pilzen herzustellen, die in fünf Tagen wachsen könnten. Kartoffelreste könnten als Dämmmaterial und zur Herstellung akustischer Absorber verwendet werden.

Der Arup Bericht enthält weitere beispielhafte Ideen, wie organische Abfälle direkt wiederverwertet werden könnten: Erdnussschalen könnten zu Trennwänden verarbeitet werden, die besonders brandresistent sind. Aus Reis könnten man Zusätze für Zement entwickeln, außerdem ließen sich Platten aus Reis herstellen. Bananen eigneten sich für die Herstellung von Textilien und verfügten zudem über gute akustische Eigenschaften.

Arup hat beispielsweise ein Fassadensystem namens Solar Leaf entwickelt, das auf Basis nachwachsender Algen Wärme und Biomasse produziert.

Circular Building aus Recycling-Rohstoffen

2016 hat Arup ein Modellgebäude präsentiert, das nur aus wiederwertbaren Materialien besteht: das Circular Building. Der Hintergrund: Mehr als 40 Millionen Tonnen organisches Material wurden im Jahr 2014 als Müll entsorgt. Das geht aus einem Bericht von EurostatData hervor. Als Wert eines Kilos dieses Mülls geben die Experten etwa 85 Cent an. Würde das Material stattdessen im Innenausbau verwendet, würde sein Wert auf sechs Euro pro Kilo steigen.

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