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Smart Home: Das Handwerk muss noch mehr tun

Olaf Vögele
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Im direkten Bereich der R+S Branche gehört Loxone neben KNX nach wie vor zu den wenigen, die gesamtheitliche Lösungen für das Smarthome anbieten.

Häuser und Wohnungen als Smart Home zukunftsfähig und flexibel zu gestalten, wird eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahre sein. Aber nicht nur die Fachplaner und Architekten müssen sich verstärkt mit der Alterung unserer Gesellschaft beschäftigen und generationengerechte Gebäude entwerfen, auch die Fachbetriebe und das Handwerk müssen sich mit dem Thema Smart Home auseinandersetzen.

Smart Home für Handwerk viel Kundenbetreuung

Nicht nur in der R+S-Branche gibt es immer noch Diskussionen darüber, was "Smart Home" überhaupt bedeutet und wie man es an den Mann oder die Frau bringt. Kaum ein Thema wird so vielfältig diskutiert, nirgends gibt es so unterschiedliche Ansichten darüber, ob man es mit verkaufen soll oder nicht, und einig sind sich die meisten Fachbetriebe darüber, dass Smart Home viel Kundenbetreuung nach dem Verkauf bedeutet.

Wenn dann noch die Diskussion über die Umsatzhöhen einzelner Aufträge und die Margen beginnen, wird es sehr schnell sehr schwierig einen Fachhändler von der Sinnhaftigkeit eines Smart Home-Systems zu überzeugen. Fest steht schon jetzt, einer wird es dem Kunden verkaufen. Wenn nicht der R+S Fachbetrieb, dann der Heizungsbauer oder Elektriker.

Oder der IT-Berater, der nach und nach in den Markt eindringt, Kunden bereits in der Planungsphase berät, den Verkauf und die Montage über ein Netzwerk mit Handwerkern (meist dem Elektriker) abwickelt und auch die Betreuung des Kunden nach dem Verkauf übernimmt. Und das Beste, er bekommt auch noch Geld für seine Dienstleistungen, weil er sie entsprechend definiert. Ganz abgesehen von den Möglichkeiten, die ihm Support und After-Sales im Bereich des smarten Zuhauses in der Zukunft bieten werden.

Das Handwerk muss dazulernen

Sprechen wir nicht über die oberen 10 bis 15 % der Fachbetriebe, die verstanden haben, wie Smart Home funktioniert. Sprechen wir über die im Handwerk, die das Prinzip des Smart Homes noch nicht verinnerlicht haben und eine Schaltuhr und Handy-App für Rollladen & Co. dafür halten.

Die Problematik fängt dabei schon im Verständnis für den Sonnenschutz selbst an. Kunden dahingehend zu beraten, das Erdgeschoss nur mit Rollläden auszustatten, ist schon der erste Fehler, weil die Kunden selbst der Möglichkeiten beraubt werden, Tageslicht, solare Gewinne und damit thermischen und visuellen Komfort zu steuern. Ohne die entsprechenden Produkte wie Raffstore etc. vor den Wohnräumen kann ein vernünftiges Gebäudekonzept nun mal nicht umgesetzt werden.

Dazu kommt die heute noch fehlende Bereitschaft im Handwerk, mit anderen Gewerken zusammenzuarbeiten, um Licht, Heizung, Kühlung und Lüftung mit in ein Smart Home-Gebäudekonzept einzubinden. Es ist wie bei der normalen Diskussion oder Gesprächsführung: Wer fragt, führt.

Fachbetriebe müssen selbst handeln

Sicherlich könnte man sich bei dem einen oder anderen Anbieter von Smart Home-Systemen noch weitere Features vorstellen. Die Angebotspalette auf dem Markt ist aber schon heute so komplex, dass die Fachbetriebe ausreichend viele Lösungen finden können, um ihre Kunden fachgerecht zu beraten.

Wir sind gespannt, wie das Fachhandwerk die Neuerungen der Frühjahrsmessen aufnehmen wird. Betrachtet man das Thema aus der Sicht der Outdoor – Ambiente – Living Ausstellung auf der Intergastra, so kann man aus vielen Gesprächen mit den Besuchern (Gastronomen und Hoteliers) feststellen, dass der Verkaufsansatz für ein Smart Home über die Komfortschiene fast am einfachsten ist. Denn es funktioniert bereits perfekt für Beleuchtungs-, Beheizungskonzepte, Gartenbewässerung etc. Denn: Der Profit ist da.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in: Glaswelt 02-2018.

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