Umfrageergebnis: Nicht alle Handwerker finden den Werkskundendienst hilfreich
Die Hersteller weiten ihr Angebot gegenüber Endkunden immer weiter aus: Inbetriebnahme, Wartung oder Reparatur gehören mitterweile zum gängigen Repertoire des Kundendienstes.
Damit reagieren die Hersteller zum einen auf die ausgelasteten Fachbetriebe. Sie bieten den Fachhandwerkern dort Unterstützung an, wo Kundenanfragen aufgrund von personellen Engpässen nicht mehr angenommen werden können. Auf der anderen Seite können Fachbetriebe diese Leistung nicht mehr anbieten, da sie bereits an die Kundendienst-Organisationen vergeben ist.
Wir wollten von Ihnen wissen, wie sie damit umgehen? "Werkskundendienst - Fluch oder Segen?" lautete unsere Frage. Hier die spannenden Antworten:
- Die knappe Mehrheit der Umfrageteilnehmer (55 Prozent) sehen im Werkskundendienst eine gute Unterstützung, der auch den Service gegenüber dem Kunden verbessert. Allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Fachhandwerker nicht den Kontakt zum Kunden verliert. Und, viel wichtiger: Die Hersteller dürfen nicht von sich aus auf den Endkunden zugehen. D.h. der 3-stufige Vertriebsweg sollte klar eingehalten werden.
- 25 Prozent der Teilnehmer halten sich nicht mit Wartungen und Reparaturen auf. Der Einbau von neuen Heizungsanlagen fordert bereits alles Ressourcen und sorgt bereits für eine gute Gewinnspanne. Für alles andere fehlen Zeit und Kapazität.
- Für etwas mehr als ein Fünftel der Befragten gehören Wartung und Reparatur zum Kundenservice. Für sie gehen Aufträge durch den Werkskundendienst verloren. Auch würden dringend benötigte Fachkräfte in den Betrieben fehlen, wenn diese zum Werkskundendienst wechseln würden.
Lesen Sie auch: Nehmen Werkskundendienste dem Fachhandwerker Arbeit ab - oder weg?
