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Smarte Sektorkopplung im Gebäude mit KNX

Peter Sperlich
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Die branchenübergreifende Optimierung des Energieverbrauchs in Gebäuden dient in der globalen Klimakrise neben der Energieeffizienz auch der politisch gewollten Reduzierung von CO2-Emissionen. Auf Basis der Gebäudeautomation kann man die Sektoren der Energieanwendungen Wärme, Elektrizität und Mobilität koppeln und tarif-, zeit- und lastabhängig automatisch managen. Die Energienutzung in Gebäuden lässt sich somit flexibel dem augenblicklichen Energieangebot und -bedarf anpassen. Mit dem KNX-Standard hat sich dafür ein bewährtes und seit 30 Jahren weltweit anerkanntes System etabliert.

In Deutschland sind mehr als 50% aller Smarthomes mit KNX ausgestattet. Der Standard ist in den am Bau partizipierenden Branchen durchgehend bekannt und der Einsatz flächendeckend üblich. Dazu trägt die immer größer werdende Anzahl international tätiger Mitgliedsfirmen (derzeit 500 aus 44 Ländern) bei, die mehr als 8000 miteinander kompatible Produkte auf den entsprechenden Zielmärkten platziert haben.

Ein erheblicher Erfolgsfaktor ist dabei die Standardisierung. Diese beginnt schon bei der Schulung von Installateuren und betrifft Hardware und Software bis hin zur globalen Vermarktung. Die KNX Association als Kopf­organisation reagiert zudem frühzeitig auf Technologietrends und entwickelt dahingehend das zentrale Inbetriebnahmetool ETS (Engineering-Tool-Software) weiter, sodass dessen Einfachheit und Bedienerfreundlichkeit erhalten bleiben.

Sektorkopplung im HLK-Bereich

Derzeit gibt es einen starken Trend zur Digitalisierung des gesamten Energiesektors. Dies haben auch viele Anbieter von KNX-Lösungen und -Produkten im HLK-Bereich erkannt. Zwar gehörte etwa die Raumtemperaturregelung bei KNX von Anfang an ­dazu, jetzt blickt man aber über den Tellerrand der Raum­automation hinaus und betrachtet die elektrische und thermische Energieerzeugung und -umwandlung gesamtheitlich.

Nur die Vernetzung aller technischen Systeme lässt hier eine optimale Steuerung und Regelung im Sinne der Energieoptimierung zu. Neudeutsch nennt man dies Sektorkopplung und meint damit aber nichts anderes als die datentechnische Verbindung von der Energieerzeugung bis zum Endgerät – im elektrischen Bereich zum Beispiel vom Kraftwerk bis zur Steckdose und im thermischen Bereich von der Wärmepumpe bis zum Stellventil am Heizkörper. Und diese Sektoren sind schon heute einfach über die geeigneten KNX-Geräte koppelbar.

Optimierte Energieanwendung

Da elektrische Energie zunehmend mit Windkraft und Photovoltaik erzeugt wird, ist mit Schwankungen des Energieangebotes zu rechnen. Um künftig die Netzstabilität zu sichern und den Verbrauch zu optimieren, müssen Energieverbraucher und -produzenten über alle Netzebenen hinweg last- und zeitbezogen gemanagt werden. Dies gilt erst recht, weil der wachsende Trend zur Elektromobilität zukünftig zu Spitzenbelastungen führen kann.

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