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5 Profi-Tipps vom Schornsteinfeger: Richtig heizen mit Holz

1. Nur zugelassene Brennstoffe

Vor allem Art und Qualität des Brennmaterials haben direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Zu viel oder zu feuchtes Brennholz erhöht ebenfalls die Luftbelastung und ist außerdem unwirtschaftlich. „Je mehr Feuchtigkeit ein Holzscheit enthält, desto geringer ist sein Heizwert und damit seine Energieleistung“, so Alexis Gula vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks.

2. Trocken soll es sein

Besser ist naturbelassenes, lufttrockenes Holz mit einem Feuchtegehalt von maximal 25 Prozent. Zum Vergleich: Frisch geschlagenes Holz enthält abhängig von der Jahreszeit und Sorte bis zu 60 Prozent Feuchtigkeit. Wer sein Brennholz selber spalten und lagern möchte, sollte Trockenzeiten einplanen. Je nach Sorte und Lagerung muss das Holz ein bis drei Jahre an der Luft trocknen. Ob es trocken genug und für den Ofen geeignet ist, prüft der Schornsteinfeger mit einem Feuchtemessgerät.

3. Luftregler nicht schließen 

Gut gemeint, aber wenig effektiv ist eine Extraportion Brennholz. „Wenn es dann im Wohnzimmer zu warm wird, schließen die Bewohner einfach die Luftregler“, weiß Schornsteinfeger Gula aus eigener Erfahrung. „Oder sie vergessen die Luftregler beim Anzünden zu öffnen.“ Diese versorgen den Brennraum jedoch mit notwendiger Verbrennungsluft. Wird die Luftzufuhr zu sehr gedrosselt, kann es zu einer unvollständigen Verbrennung und damit zur Entstehung von Kohlenmonoxid und Glanzruß kommen.

4. Anzünden von oben

Mittlerweile wird das Anzünden von oben empfohlen. Als unterste Schicht legt man zwei bis drei Holzscheite in den Brennraum. Darauf kommen Anzünder und gitterartig mehrere Anzündhölzer. Anzündhölzer sind deutlich dünner als Holzscheite, bestehen oft aus Weichholz und brennen daher schnell an. Wichtig ist, dass die Luftregler geöffnet sind, damit genügend Verbrennungsluft zuströmen kann. Erst wenn das Feuer gut brennt, sollte die Luftzufuhr nach Herstellerangaben wieder verringert werden.

5. Damit der Schornstein nicht rußt

Der Nachbar merkt es häufig zuerst. Dunkler Rauch quillt aus dem Schornstein und es liegt ein unangenehmer Geruch in der Luft. Grund hierfür ist häufig zu feuchtes Brennholz. Wenn die Temperatur im Ofen absinkt, etwa durch freigesetzte Feuchtigkeit, verbrennt das Holz unvollständig. Als Abfallprodukt entsteht Ruß, der mit dem Rauch durch den Schornstein entweicht, sich aber auch im Ofen, Ofenrohr und Schornstein absetzt. Auf diese Weise bildet sich eine entflammbare Rußschicht, die gleichzeitig den Wirkungsgrad des Ofens verringert. Zu viel Ruß macht Heizen also teuer und belastet die Umwelt.

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