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Hallenheizung: Wo lassen sich Dunkelstrahler einsetzen?

Für die Heizung von Hallen und Werkstätten favorisieren Planer und Bauherren zunehmend deckenmontierte Dunkelstrahler als wirtschaftliche Alter­native zur Warmluftheizung.

Die wichtigsten Anschaffungskriterien sind:

  • die Investitionskosten
  • der (im Vergleich zu Alternativen) geringe Energieverbrauch
  • die thermische Behaglichkeit für die Mitarbeiter

Ein Vorteil ist auch, dass kein Wärmestau mit erhöhten Transmissionswärme­verlusten unter dem Hallendach entsteht. Außerdem gibt es keine Konvektion mit Aufwirbelung von Staub und Keimen.

Unterstützt wird der Trend zu Deckenstrahlern von dem Wunsch des Bauherrn nach einer Heizung, die der Ausrüstung der Halle mit Hochregalen, Fördermitteln, Kranbahnen usw. nicht im Wege steht.

Grundsätzliches zur Wärmestrahlung

Dunkelstrahler emittieren, der Sonne vergleichbar, langwellige Wärmestrahlen. Wo sie auftrifft, wandelt sich die Strahlung in Wärme um. Boden, Wände und Einrichtung speichern die Wärme und schaffen so eine thermische Behaglichkeit. Die Strahlen erwärmen nicht den Luftraum, den sie überbrücken. Dadurch entsteht ein günstiges vertikales Temperaturprofil. Die Luft in der Halle ist so um 2 bis 3 K kühler als bei einer Konvektivheizung. Jedes Grad Temperatur­senkung bringt bis zu 7% Brennstoffeinsparung.

Praxisbeispiel 1: Paketverteilzentrum mit 36 Strahlern

Da der Abstand zwischen strahlender Fläche und Arbeitsbereich keine Rolle spielt, sind hohe Hallen für die Deckenstrahlheizung besonders geeignet. Dazu ein Fallbeispiel:

Im westfälischen Jüchen errichtete der Generalunternehmer Hellmich die Logistikimmobilie Regioparking. Die Post-Tochter DHL nutzt das Gebäude als Paketverteilzentrum Die Liegenschaft umfasst sechs 14m hohe Hallen mit rund 56.000m2 Nutzfläche. Insgesamt 36 gasbefeuerte U-Rohrstrahler aus dem Hause Vacurant mit je 6,7m Länge und je 27kW Heizleistung temperieren die Lager- und Kommissionierungszonen.

Jede Halle wird mit einem 2-Zonen-Schaltschrank angesteuert. Programmierbare Vacutronic-Steuerungen errechnen den günstigsten Einschaltzeitpunkt der Strahler durch Innen- und Außentemperaturfühler.

Praxisbeispiel 2: Sanierung einer Fertigungshalle

Moderne Dunkelstrahler sind weitgehend vorgefertigt und in kurzer Zeit installiert. Das macht Dunkelstrahler auch für die Heizungssanierung in Bestandsbauten interessant. So geschehen bei IMA Klessmann in Lübbecke, Hersteller von Fertigungsanlagen für die holzbearbeitende Industrie.

Die drei Hallenschiffe mit insgesamt 4025m2 Fläche wurden bislang mit Warmlufterhitzern beheizt. Die hohen Betriebskosten veranlassten die Geschäftsleitung, die Umrüstung auf Dunkelstrahler in Auftrag zu geben. Installiert wurden binnen zwei Wochen zwölf wärmegedämmte Dunkelstrahler von Vacurant mit einer Gesamt-Heizleistung von 390 kW.

Die Abhängehöhe beträgt ca. 9m. Alle Geräte sind separat regelbar und werden raumtemperaturgeführt. Durch Sammel-Abgasleitungen waren für die gesamte Installation nur drei Dachdurchbrüche erforderlich.

Die neue Anlage in Lübbecke nutzt auf einfache Weise das Brennwertprinzip: Allein die Verlängerung der Abgas-Sammelleitung lässt den Wasserdampf abkühlen und kondensieren. Ein teurer, säurefester Wärmeübertrager ist nicht erforderlich. Die Nutzung der Kondensationswärme geht positiv in die Wärmebilanz ein. Folglich steigt der Jahresnutzungsgrad der Anlage.

Sanierungspaket ermöglicht Umrüstung in wenigen Tagen

Dunkelstrahler kommen auch für die Aus- und Umrüstung kleinerer Hallen infrage, so für Auto- und Reifenwerkstätten. Hier zählt oft ein weiterer Aspekt: Gehen die Tore auf, kühlt die Halle nicht schlagartig aus. Die Wärme ist in der Bauhülle und der Einrichtung gespeichert; die Heizwirkung bleibt also erhalten. Für ältere Werkstätten mit schlechter Wärmedämmung offeriert Vacurant ein Sanierungspaket mit vorgefertigten und montagefreundlichen Dunkelstrahlern. Sie sind meist binnen wenigen Tagen installiert. Um den Werkstattbetrieb nicht zu unterbrechen, findet die Umrüstung häufig nach Feierabend statt. In Deutschland gibt es Zigtausende betagte Werkstätten mit unbehaglichen Arbeitsplätzen. Ihre Umrüstung birgt ein großes Umsatzpotenzial für ambitionierte TGA-Planer und Anlagenbauer. 

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