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Holzpelletpreise steigen im September: Regionale Unterschiede und Qualitätsaspekte

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Preisvorteil der Pellets im Überblick.

Der Markt für Holzpellets zeigt im September eine deutliche Preissteigerung, die sich mit dem bevorstehenden Beginn der Heizsaison deckt. Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) gibt an, dass Pelletnutzer aktuell 6,70 Cent pro Kilowattstunde für klimafreundliche Wärme zahlen. Der Preisvorteil gegenüber Heizöl beträgt rund 26 Prozent. Damit bleiben Holzpellets weiterhin eine wirtschaftliche Alternative zu fossilen Brennstoffen.

Das sind Empfehlungen für Pelletnutzer

Mit Blick auf den Herbst empfiehlt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele, das Pelletlager rechtzeitig aufzufüllen. „Auch wenn nach einem eher verregneten Sommer der Übergang zum Herbst nicht so deutlich wie sonst erscheint, sollten Pelletnutzer jetzt daran denken, dass die Heizsaison bevorsteht. Das Auffüllen des Lagers sollte daher zeitnah geplant werden. Sobald die Nachfrage zunimmt, steigen erfahrungsgemäß auch die Preise“, erklärt Bentele. Die Preissteigerung von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat zeigen, wie wichtig eine Bevorratung ist.

Liniengrafik zeigt schwankenden Preisvorteil von Holzpellets gegenüber Heizöl im Zeitraum Sep 2024 bis Sep 2025 für die Gebäudetechnikbranche.

Qualitätsaspekte: EN_plus_-Zertifizierung als Maßstab

Der DEPI rät Verbrauchern zudem, beim Einkauf auf das EN_plus_-Siegel zu achten und ausschließlich von zertifizierten Händlern zu beziehen. Das Siegel mit individueller ID-Nummer gewährleistet die Qualität der Holzpresslinge von der Produktion bis zur Einlagerung. Dabei schonen hochwertige Pellets nicht nur das Klima, sondern auch das Heizsystem. Die Qualitätssicherung ist insbesondere für den störungsfreien Betrieb von Heizungen und Pelletkaminöfen relevant.

Diese regionalen Preisunterschiede gibt es bei Holzpellets

Im September 2025 zeigen sich beim Pelletpreis deutliche regionale Unterschiede, abhängig von der Abnahmemenge. Für eine Bestellung von 6 Tonnen liegen die Preise wie folgt:

  1. Süddeutschland: 339,96 Euro pro Tonne
  2. Nord- und Ostdeutschland: 338,77 Euro pro Tonne
  3. Mitteldeutschland: 325,84 Euro pro Tonne
Tabelle zu Energiepreisen im September 2025 für Nord-, Süd- und Westdeutschland, aufgeschlüsselt nach Abnahmemenge und Preis pro Tonne.
Hier die Preisunterschiede im Überblick.

Bei größeren Mengen ab 26 Tonnen werden im September 2025 folgende Preise erzielt:

  1. Süddeutschland: 323,52 Euro pro Tonne
  2. Nord- und Ostdeutschland: 321,46 Euro pro Tonne
  3. Mitteldeutschland: 309,54 Euro pro Tonne

Alle genannten Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer. Die Differenz zwischen den Regionen beträgt bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen bis zu 14,12 Euro pro Tonne, bei 26 Tonnen bis zu 13,98 Euro pro Tonne.

Holz-Sparschwein gefüllt mit Euro-Scheinen und Holzpellets, als Symbol für Kostensparnis durch effiziente Pelletheizungen in Gebäuden.
Der DEPI-Pelletpreis wird monatlich veröffentlicht.

DEPI-Pelletpreis gilt als Branchenmaßstab

Der DEPI-Pelletpreis wird seit 2011 monatlich veröffentlicht und dies bis März 2020 durch den Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er bildet den bundesweiten Durchschnittspreis für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse EN_plus_ A1 ab, jeweils bezogen auf die Abnahmemenge und eine Lieferung im Umkreis von 50 Kilometern, inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer. Für Netto-Lieferverträge bietet der DEPV einen separaten DEPV-Pelletpreis an.

Ein Ausblick für die Heizsaison 

Mit dem saisonalen Preisanstieg und den regionalen Unterschieden bleibt die rechtzeitige Planung der Pelletbevorratung ein entscheidender Faktor für Betreiber von Pelletheizungen. Die Qualitätszertifizierung nach EN_plus_ gewinnt weiter an Bedeutung, um einen störungsfreien Betrieb und eine hohe Energieeffizienz sicherzustellen. Die Entwicklung der Pelletpreise wird auch in den kommenden Monaten maßgeblich von der Nachfrage und den regionalen Marktbedingungen beeinflusst. Gebäudetechniker und Betreiber sollten die aktuellen Preis- und Qualitätsinformationen bei der Planung der Heizsaison berücksichtigen.

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