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Pelletsmarkt 2017: Mehr Pellets, weniger Feuerungen

Der Zubau an Pelletfeuerungen konnte zum Vorjahr (31.200 Stück) um 3,5% auf 32.300 Stück gesteigert werden. Insbesondere im mittleren Anlagensegment bis 50 kW Leistung sieht der DEPV noch großes Potential. Die Austauschquote von alten, fossilen Heizungen sei trotz zaghafter Bemühungen der Politik mit Altanlagenlabel und EnEV-Austauschpflicht bei Eigentümerwechsel noch zu niedrig. Dass die neue Bundesregierung keine CO2-Bepreisung anstrebe und stattdessen über das Jahr 2020 hinaus Steuergelder für neue fossile Heizungen ausgeben wolle, sei angesichts der Verfehlung der Klimaziele kontraproduktiv.

Im Jahr 2017 wurden durch Pelletfeuerungen 3,19 Millionen Tonnen des Klimagases CO2 eingespart. Das ist ein Einspareffekt von 92,5% gegenüber den Treibhausgasen, die die durch Pellets ersetzten fossilen Heizungen andernfalls ausgestoßen hätten.

Ende 2017 waren in Deutschland rd. 437.000 Pelletfeuerungen im Einsatz. Für das Jahr 2018 geht der DEPV von einem Absatz von 33.900 Feuerungen (16.900 Kessel und 17.000 Pelletkaminöfen) aus. Damit würde der Gesamtbestand an Pelletfeuerungen auf rd. 465.000 Anlagen anwachsen.

Produktion und Verbrauch von Holzpellets in Deutschland

Mit 2,25 Millionen Tonnen Holzpellets wurde 2017 mehr als je zuvor von dem heimischen Brennstoff in Deutschland hergestellt. Im Vergleich zum Vorjahr (1,95 Millionen t) ist das eine Steigerung von 15,4%. Der Verbrauch belief sich 2017 bundesweit auf 2,1 Millionen Tonnen. Deutschland kann sich rein rechnerisch vollständig mit Pellets aus eigener Produktion versorgen, erklärt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Pellets wurden im vergangenen Jahr zu 95% aus Sägenebenprodukten hergestellt. Der Verband rechnet für 2018 mit einer weiter leicht zunehmenden Produktion auf 2,3 Millionen Tonnen.

Stabiler Pelletpreis

Der Preis für Pellets war auch im Jahr 2017 stabil. Im Jahresdurchschnitt zahlten Heizungsbetreiber für eine Tonne Pellets 239,83 Euro, was 4,80 ct/kWh entspricht. Das waren 3,9% mehr als im Vorjahr, aber 0,7% weniger als 2015. Heizöl war 2017 im Schnitt mit 5,71 ct/kWh 19% teurer als die Holzpresslinge, Gas mit durchschnittlich 5,92 ct/kWh sogar 23,3% teurer.

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