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Wärmeübergabesysteme kombinieren

Frank Hartmann
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Für die Wärmeübergabe an den Raum gilt eine außentemperatur- oder witterungsgeführte Zentralregelung, welche die in Abhängigkeit der Außentemperatur notwendige Vorlauftemperatur zur Verfügung stellt. Die Aufgabe ist, gemeinsam mit dem notwendigen Massestrom über die Wärmeübergabe die jeweilige Heizlast zu kompensieren.

Neben der grundlegenden Bereitstellung von Wärme sind für die Wärmeübergabe ein oder mehrere Wärmeverteilkreise notwendig. Dabei gilt, dass sämtliche Wärmeübergabekreise eines Wärmeverteilkreises denselben Systemtemperaturen der Auslegung unterliegen. Wärmeübergabesysteme unterscheiden sich traditionell in ihren Leistungsbezügen durch ihre Systemtemperaturen und den darin festgelegten maximalen Vorlauftemperaturen entsprechend der gewählten Heizkennlinie. Der Mischer im Wärmeverteilkreis ist ein Mischventil und stellt jene Vorlauftemperatur dynamisch angepasst bereit.

Unterschiedliche Systemtemperaturen

Die Bezeichnung „gemischter Heizkreis“ resultiert aus der Tatsache, dass die entsprechend der Kennlinie festgelegte Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Außentemperatur aus dem Vorlauf der Wärmebereitstellung/Wärmeerzeugung und dem Rücklauf des jeweiligen Heizkreises „gemischt“ wird, wie in Abbildung 1 zu sehen ist.

Abb. 1 gemischter Heizkreis: mischt aus Vorlauf der Wärmebereitstellung und Rücklauf der Wärmeübergabe an Raum Vorlauftemperatur für das Wärmeübergabesystem

Entsprechend den Systemtemperaturen unterscheiden sich auch die Bezeichnungen wie Mitteltemperatursystem von 45 °C bis max. 55 °C Vorlauftemperatur und das Hochtemperatursystem mit mehr als 55 °C maximaler Vorlauftemperatur im Auslegungsfall. Für den Wohnbereich sind Hochtemperatursysteme kaum noch zeitgemäß, da die heutigen Anforderungen des Mindestwärmeschutzes sich deutlich auf die Heizlast eines Gebäudes auswirken. Selbst Wärmeübergabesysteme der Mitteltemperatur werden meist nur bei besonderen Anforderungen angewandt.

Die entsprechend der Auslegung gewählte maximale Vorlauftemperatur ist also ein wesentlicher Unterschied, der bei der Kombination von Wärmeübergabesystemen grundsätzlich zu berücksichtigen ist. Dementsprechend gilt es die Wärmeübergabesysteme nach ihrer Auslegungsvorlauftemperatur zu unterscheiden.

Bei den Flächenheizungssystemen ist es naheliegend, Decken und Bodenheizung über einen Heizkreis zu betreiben. Natürlich kann über diesen Kreis auch eine Wandheizung betrieben werden. Allerdings stellt die Wandheizung dahingehend eine Ausnahme dar, dass diese keiner maximalen Oberflächentemperatur unterliegt.

Somit steht der Wandheizung ein größeres Vorlauftemperaturspektrum zur Verfügung, welche bei Bedarf bis zum Mitteltemperatursystem ausgereizt werden kann, bis hin zur hydraulischen Kombination mit Mitteltemperatur-Heizkörper über einen Wärmeverteil-/Heizkreis.

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