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LichtBlick: Koalition verpatzt Neustart für Klimaschutz bei Gebäuden

Hemmschuh für den Wärmepumpen-Markt

Der Abschied vom Erdgas sei klimapolitisch geboten und stehe spätestens seit der russischen Invasion in die Ukraine ganz oben auf der politischen Tagesordnung, heißt es vonseiten LichtBlicks. Doch wer glaube, die Ampel-Koalition würde mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) die dringend erforderliche Elektrifizierung des Wärmesektors angehen, sehe sich getäuscht.

Trotz eines Ökostromanteils im Netz von 49 % wird Strom bei der Energiebilanz von Gebäuden weiterhin schlechter eingestuft als Erdgas und selbst Erdöl. Diese Regel gilt sogar, wenn die Wärmepumpe zu 100 Prozent mit klimaneutralem Ökostrom betrieben wird. Einzige Ausnahme sind Großwärmepumpen, die jedoch im Markt bislang keine Rolle spielen. „Die Benachteiligung von Strom ist fachlich nicht nachvollziehbar und ein dicker Hemmschuh für den Wärmepumpen-Markt“, so das Fazit von Corine Veithen, Klimaexpertin bei LichtBlick. 

Nach der Novelle ist vor der Novelle 

Die klimapolitische Herausforderung im Wärmesektor ist gigantisch. Bis 2030 soll der Ausstoß an Klimagasen gegenüber 2020 um über 40 % gesenkt werden. Doch mit dieser GEG-Novelle komme Deutschland hier keinen Schritt weiter. Das erhöhe den Druck. LichtBlick fordert noch in diesem Jahr eine wirksame GEG-Novelle. Als Erstes müssten effiziente Stromheizungen in puncto Klimaschutz besser werden als fossile Heizsysteme. Zudem müsse Ökostrom im Wärmesektor als vollständig klimaneutral besonders gut gestellt werden.

Darüber hinaus brauche es eine Abkehr vom rein auf Effizienz ausgerichteten Gebäudestandards hin zu einer ehrlichen CO₂-Bilanz. Bislang führen die Energiestandards immer noch zu einem dick gedämmten Haus mit einer Gasheizung: „Mit technologischen Rezepten aus dem letzten Jahrhundert werden wir den klimaneutralen Gebäudesektor nicht erreichen“, so Veithen.

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