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Dichtheitsprüfungen bei Wärmepumpen reduzieren Treibhausgase

Volker Trieb
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Dichtheitsprüfung einer Wärmepumpe

Laut dem Onlineportal Recknagel wurden 2018 78.000 Wärmepumpen verkauft – 17 Prozent mehr als 2016. Die 2017 erteilten Baugenehmigungen bestätigen diesen Trend: Hier liegen Wärmepumpen mit über 40 Prozent zum ersten Mal auf Platz eins im Ranking der beliebtesten Heizungssysteme. Er ist zu erwarten, dass in Anbetracht dieser Geschäftsaussichten noch mehr Akteure auf den Markt drängen werden. Ein fundamentales Kriterium für den mittel- und langfristigen Erfolg eines Wärmepumpenherstellers wird daher die Qualität und Zuverlässigkeit seiner Erzeugnisse sein.

Auswirkungen von Kältemittel- und Flüssigkeitslecks

Hochwertige Geräte zeichnen sich unter anderem durch die Dichtheit ihrer Komponenten, etwa der Wärmeübertragereinheit und des Wärmespeichers, aus. Selbst kleine Lecks führen dazu, dass ständig Kältemittel entweichen kann. In der Folge lassen Leistung und Effizienz des Heizgeräts nach, was sich in erhöhten Energiekosten wiederspiegelt. Wenn nicht mehr genügend Kältemittel vorhanden ist, fällt die Wärmepumpe ganz aus – was für den Hersteller rufschädigende und kostspielige Rückrufaktionen nach sich ziehen kann. Flüssigkeitslecks können überdies zu Wasserschäden oder im schlimmsten Fall sogar zu einer ungewollten Vermischung von Brauchwasser mit anderen Medien, wie etwa Heizwasser, führen.

Lecks unbedingt vermeiden

Ständig Kühlwasser nachzufüllen, ist in Hinblick auf Aufwand und Kosten keine Lösung, Kältemittel kann oft gar nicht oder nur durch berechtigte Servicepartner nachgefüllt werden. Mehr noch: Wärmepumpen gelten als besonders klimafreundlich, da sie während des Betriebs kein CO2 emittieren. Wenn nun der Verbrauch an Kältemittel nicht nur ansteigt, sondern es zudem teilweise in die Umwelt gelangt, führt dies den beabsichtigten Umweltschutzaspekt ad absurdum.

Eine staatliche Förderung wäre dann unter Umständen nicht mehr gerechtfertigt. Ganz zu schweigen davon, dass sich viele Käufer auch aus ökologischen Gründen für eine Wärmepumpe entscheiden – dieses Argument fiele dann weg. Es ist also unerlässlich, Kältemittel- und Flüssigkeitslecks in Wärmepumpen zu vermeiden und durch eine entsprechende Qualitätssicherung in der Produktion dafür zu sorgen, dass minderwertige Heizungsgeräte nicht in den Verkauf gelangen.

Vertrauen in die eigene Arbeit ist gut, …

... es ersetzt aber keine Qualitätskontrolle. Um Garantiefälle zu vermeiden, sollten die Fabrikanten von Wärmepumpen und ihre Zulieferer standardmäßig zuverlässige Dichtheitsprüfungen in der Fertigung durchführen. Zumal die Anforderungen eher noch zunehmen werden, aufgrund des Einsatzes neuer oder brennbarer Kältemittel.

Energiesparende Anlagen bestehen zumeist aus kleineren, komplexeren Teilen und diese sind in der Prüfung in der Regel anspruchsvoller als große, einfache Komponenten. Die typischen Rohrabstände eines Wärmeübertragers haben sich beispielsweise in den letzten Jahren immer weiter verringert – wodurch sich der Nachweis und die Lokalisierung von Lecks entsprechend schwieriger gestalten.

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