Die besten Handwerksgesellen Deutschlands

Bei der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ haben sieben junge Talente aus dem Gebiet der Handwerkskammer Oldenburg hervorragende Ergebnisse erzielt. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) kürte am vergangenen Freitag in Frankfurt am Main die besten Handwerkerinnen und Handwerker Deutschlands in 114 Ausbildungsberufen.

Abbild des besonderen Engagements der Ausbildungsbetriebe

„Ich bin von der Leistung unserer jungen Handwerkerinnen und Handwerker wirklich beeindruckt! Sie können alle stolz auf sich sein!“, gratuliert Eckhard Stein den Bundessiegerinnen und Bundessiegern, die alle in der Region Oldenburg ausgebildet wurden. Den Betrieben spricht der Handwerkskammerpräsident ebenfalls sein Lob aus: „Der Erfolg der Gesellinnen und Gesellen ist auch ein Abbild des besonderen Engagements ihrer Ausbildungsbetriebe. Für diesen Einsatz meinen herzlichen Dank!“

Auch Stefan Cibis, Arbeitnehmer-Vizepräsident der Handwerkskammer, freut sich über den Erfolg: „Der Leistungswettbewerb zeigt, welche Talente in den jungen Menschen schlummern. Vielleicht entscheidet sich im kommenden Jahr noch der eine oder andere mehr für eine Ausbildung im Handwerk.“

"Die gute Form im Handwerk": Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger

Ergänzt wurde die Abschlussfeier in Frankfurt durch die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger des Gestaltungswettbewerbs „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“. Hier konnte die Buchbinderin Amelie Christin Hubert ebenfalls überzeugen und sich so zusätzlich über eine erste Platzierung in diesem Wettbewerb freuen. Doppelt ausgezeichnet wurde auch Feline Alterbaum. Die Keramikerin ergatterte in „Die gute Form“ einen zweiten Platz. Alle präsentierten Arbeiten überzeugten mit gestalterischer Finesse und innovativen Designlösungen.

Zu Beginn der Abschlussfeier gratulierte Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), den Bundessiegerinnen und Bundessieger: „Sie alle haben mehr gewonnen als eine Auszeichnung. Sie haben sich auf dem Weg zu Ihrem Sieg auch einigen Herausforderungen stellen müssen. Sie haben erlebt, dass Durchhaltevermögen und Leidenschaft zum Erfolg führen!“

Dittrich hob zudem die gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks hervor: „Wenn eine Handwerkerin oder ein Handwerker aus eigener Kraft seinen Beruf und sein Leben gestalten kann, dann gibt das Selbstvertrauen und daraus resultiert auch Sicherheit, die gegen Angst und ein Gefühl von Ohnmacht hilft.

Das ist Macherstolz, das ist Handwerkerstolz. Und das hat Strahlkraft, die Mut macht und die in der Breite gesehen Land und Demokratie stabilisiert.“

Weitere Gratulanten an dem Abend waren Susanne Haus, Präsidentin der gastgebenden Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Ministerpräsident des Landes Hessen, Boris Rhein, sowie Gitta Connemann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE).

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk wird vom ZDH organisiert. Der Wettbewerb bietet den besten Nachwuchstalenten aus ganz Deutschland die Möglichkeit, sich auf nationaler Ebene zu messen. Die Aufgaben umfassen praxisnahe Herausforderungen, die das breite Spektrum und die Innovationskraft des Handwerks abbilden. Jedes Jahr starten bundesweit mehr als 3.000 junge Menschen in den Wettkampf um den Deutschen Meistertitel in ihrem Gewerk.

Als erste Bundessiegerinnen wurden ausgezeichnet:

Elektronikerin Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik:

• Lara Wenskowski (Visbek)
  Ausbildungsbetrieb: Schulz Systemtechnik (Visbek)
• Keramikerin: Feline Alterbaum (Dötlingen)
  Ausbildungsbetrieb: Martin McWilliam (Hatten)

Den zweiten Platz in ihrem Beruf belegten:
Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik: Janno Bredehorn (Zetel)
Ausbildungsbetrieb: Thiemann GmbH Elektromaschinen (Bockhorn)

Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Schwerpunkt Fleischerei:

• Leana Borger (Friesoythe)
  Ausbildungsbetrieb: Meemken & Sandmann GmbH (Friesoythe)
• Feinwerkmechanikerin: Eske Mia Kranich (Oldenburg)
  Ausbildungsbetrieb: Universität Oldenburg

Eine Auszeichnung für den dritten Platz erhielten:

• Buchbinderin: Amelie Christin Hubert (Ovelgönne)
  Ausbildungsbetrieb: Landesbibliothek Oldenburg
• Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker: Finn Willhoff (Friesoythe)
  Ausbildungsbetrieb: Willhoff OHG (Friesoythe)