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Sind E-Lastenräder für Handwerker eine Alternative zu Transportern?

Tobias Breyer

Installateure und Handwerker sind bei ihren Kunden zunehmend mit Fragen zur Energie- und Mobilitätswende konfrontiert. Mit Blick auf den eigenen Fuhrpark stellt sich auch für Installationsbetriebe die Frage nach einem Umstieg auf alternative Antriebsformen. Ein aktiver, kundenwirksamer Beitrag zum Klimaschutz, attraktive Fördermöglichkeiten, niedrige Betriebskosten und kommende Zufahrtsbeschränkungen in manchen Innenstadtbereichen sind einige der Gründe, die dafür sprechen. Aber ein Diesel-Transporter muss nicht zwingend durch einen E-Transporter ersetzt werden. In vielen Fällen ist ein elektrisch verstärktes Lastenrad eine ökonomisch und ökologisch sinnvollere Variante.

Diese Vorteile bietet ein E-Lastenrad für Handwerker

Lastenrad statt Lieferwagen? Viele mögen jetzt einem spontanen Impuls folgend mit dem Kopf schütteln, da diese Fahrzeugart doch sehr vom Gewohnten abweicht. Dabei lohnt sich eine nähere Betrachtung. Insbesondere für Betriebe, die vorwiegend in einem städtischen Umfeld agieren, kann ein E-Lastenrad zahlreiche Vorteile bieten, die Flotte sinnvoll ergänzen oder auch Transporter komplett ersetzen. Ein Lastenrad ist

  • in Anschaffung und Betrieb bedeutend günstiger als ein herkömmlicher Transporter,
  • die Mitarbeitenden benötigen keinen Führerschein,
  • die Nutzung von Fahrradwegen in staugeplagten Städten ermöglicht eine schnellere Fortbewegung und
  • die Parkplatzsuche entfällt mit einem kompakten Cargobike in der Regel ebenfalls.
  • Nicht zu vergessen der Marketingeffekt: gewerblich eingesetzte Lastenräder sind Hingucker, denen in der Regel mit viel Sympathie und Neugierde begegnet wird.

Je nach Einsatzzweck eignen sich Lastenräder bspw. für den Kundeneinsatz oder auch für Versorgungsfahrten zum Lager. Infolge der geringeren Kosten und der Zeitersparnis lassen sich somit auch kleinere Aufträge wirtschaftlich abbilden.

Transportbox, Steighilfe & Co.: Viele Ausstattungsmöglichkeiten

Mittlerweile gibt es eine große Anzahl von Lastenfahrrädern und Schwerlasträdern, die in ihrem Aufbau, ihren Komponenten und ihrer Leistungscharakteristik auf einen anspruchsvollen professionellen Einsatz ausgelegt sind und manchmal eher einem Mikro-E-Truck gleichen als einem Fahrrad. Je nach Modell und Hersteller können Transportkörbe und Kofferaufbauten gut an unterschiedliche betriebliche Anforderungen angepasst werden. Einige Anbieter bieten sogar schon spezielle Lösungen für Handwerker an, z.B. eine im Anhänger integrierte Steighilfe, große Ladeflächen bis 500kg und sogar Räumer mit Vorbauten wie Schieber, Fräse oder Bürste (z.B. von Vowag Cargo Bikes).

Natürlich kann nicht jeder Transporter durch ein Cargobike ersetzt werden – aber viele: Experten gehen davon aus, dass zwischen 20 und 30 Prozent des innerstädtischen Warentransports mit Lastenrädern absolviert werden kann. Eine aktuelle Studie der Technischen Universität München (TUM) in Kooperation mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) hat dies am Beispiel der Paketzustellung bestätigt und aufgezeigt, dass so ein relevanter Teil der CO2-Emissionen über die gesamte Prozesskette, bei der Lastenräder nur einen Teil darstellen, eingespart werden kann. Bei Handwerks- und Installationsbetrieben dürfte dieser Anteil ähnlich hoch liegen.

Intelligente Ladeinfrastruktur erhöht die Effizienz von E-Lastenrädern

Wenn Werkzeug, Ersatzteile und/oder Baumaterial transportiert werden sollen, empfehlen sich in der Regel Elektrolastenräder, die mit einer Schiebehilfe ausgerüstet sind und mühelos ein Gewicht von teilweise mehreren Hundert Kilo transportieren können. Die zur Verfügung stehende Reichweite, die je nach Modell und Batteriepaket unterschiedlich ausfallen kann, ist für die meisten Streckenanforderungen im städtischen Bereich ausreichend.

Die Batterien dieser Fahrzeuge müssen geladen werden, was auf verschiedene Weise geschehen kann. Idealerweise sollte stets eine ausreichende Reichweite zur Verfügung stehen, damit die E-Cargobikes ebenso flexibel eingesetzt werden können wie zuvor die konventionellen Transporter. Auch dafür gibt es mittlerweile intelligente Ladelösungen. Akku-Wechselstationen stellen eine effiziente Alternative zu gängigen Ladelösungen dar, die i. d. R. längere Lade- und somit Standzeiten sowie ein Lademanagement erfordern.

Die Lade- und Wechselstationen von Swobbee ermöglichen einen Akkutausch in wenigen Sekunden. Der Wechselvorgang geht schneller als das Tanken des Transporters und im Anschluss ist das E-Cargobike wieder voll einsatzfähig. Mit diesem innovativen Battery-as-a-Service-Ansatz hat Swobbee die bestehende Ladeinfrastruktur-Lücke in der Mikromobilität geschlossen, zu der auch E-Lastenräder zählen. Bei den Swobbee Stationen handelt es sich um die weltweit ersten herstellerübergreifenden Akku-Lade- und Wechselschränke mit intermodalem Ansatz. Das heißt, dass Akkus verschiedener Hersteller sowie Fahrzeugtypen gewechselt werden können. Immer mehr Elektro-Lastenfahrräder verfügen über einen Swobbee-kompatiblen Wechselakku.

Die Swobbee Stationen sind herstellerübergreifende Akku-Lade- und Wechselschränke mit intermodalem Ansatz. D.h. Akkus verschiedener Hersteller von E-Lastenrädern sowie Fahrzeugtypen können dort gewechselt werden.

Eine weitere Besonderheit dieser Ladelösung sind die kooperativen Nutzungsmodelle, die sie ermöglicht, bspw. mit anderen Handwerks- und Installationsbetrieben oder auch branchenfernen Firmen wie Logistikern und Kleinselbständigen. Immer mehr Unternehmen werden in den kommenden Jahren in urbanen Zonen Lastenräder einsetzen. Begleitend wird auch die Infrastruktur an Wechselstationen ausgebaut. Über ein flexibles Abonnement lässt sich eine bestimmte Anzahl monatlicher Wechselvorgänge buchen, inklusive der Sicherheit, auch nach längeren Laufzeiten stets einen funktionstüchtigen Akku zur Hand zu haben, wodurch die Energiekosten günstig und planbar ausfallen und unternehmenseigene Ladelösungen unnötig werden.

Bislang spielen Lastenfahrräder bei Handwerkern und Installateuren noch eine marginale Rolle. In den kommenden Jahren dürfte sich das ändern, eine attraktive Förderung im Rahmen der bundesweiten Lastenrad-Förderung in Höhe von 25 Prozent der Anschaffungskosten bis maximal 2.500 Euro macht den Wechsel aktuell besonders attraktiv.  

Tobias Breyer ist Chief Operating Officer des Berliner GreenTech-Startups Swobbee. 

Über Swobbee

Die Swobbee GmbH unterstützt als führender Battery-as-a-Service (BaaS) Provider Unternehmen im Bereich Mikromobilität dabei, eine effiziente und nachhaltige Energieinfrastruktur zu realisieren. Swobbee hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein mobiles und nachhaltiges Energienetzwerk zu etablieren, um die Energie- und Mobilitätswende aktiv mitzugestalten. Neben umfassenden BaaS-Dienstleistungen bietet Swobbee mit seinem Battery Swapping System (BSS) das weltweit erste herstelleroffene Akku-Sharing-System mit intermodalem Ansatz für die Mikromobilität. Dies ermöglicht den Unternehmens- und Standortpartnern einen risikofreien, Kosten-Nutzen-optimierten Einsatz zahlreicher elektromobiler Anwendungen, bspw. E-Cargobikes, Elektro-Roller, E-Kickscooter und Gartenbaumaschinen. Mehr Informationen finden Sie unter https://swobbee.com/

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