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Akustik-Software: Virtual Reality fürs Ohr

Marian Behaneck
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Bild 1: VR für Augen und Ohren: Mit Visualisierungs- und Auralisationslösungen lassen sich auch akustische Raumeindrücke multimedial vermitteln.

Spezielle Berechnungs- und Simulationsprogramme ermöglichen zuverlässige Vorhersagen zur Schallausbreitung, des Nachhalls, der Schalldruckpegel, des Schalldurchgangs durch Bauteile oder zur Wirkung akustischer Maßnahmen. Das ermöglicht eine frühzeitige Einbindung der Akustik in die Bauplanung und steigert die Planungssicherheit.

Vom analogen zum digitalen Modell

Über Jahrzehnte kamen in der Raum- und Bauakustikplanung sogenannte Modellmessverfahren zum Einsatz. Dabei wurde die Raumgeometrie des geplanten Objektes anhand eines Holz-, Gips- oder Plexiglasmodells maßstäblich nachgebildet und akustische Kenngrößen mit speziellen Messgeräten erfasst.

Bild 2: Die Auralisation von Büroräumen ermöglicht Hörvergleiche unterschiedlicher akustischer Szenarien.

Diese aufwendige Methode wurde mit Einführung der elektronischen Datenver­arbeitung und der steigenden Rechenleistung durch rechnergestützte Berechnungen und ­Simulationen sukzessive abgelöst. Je nach ­Objekt und der jeweiligen Problemstellung kommen dabei verschiedene Berechnungsmethoden einzeln oder kombiniert zum Einsatz: Das Spiegelschallquellen- und Strahlenver­folgungsverfahren (Raytracing) sowie die FEM- oder BEM-Berechnungsmethode

Auf dem Spiegelschallquellen- und Raytracing-Verfahren basierende Programme sind inzwischen Standardwerkzeuge der Raumakustikplanung. Dabei werden – analog zur Optik – akustische Vorgänge näherungsweise durch Schallstrahlen und Reflexionsvorgänge mathematisch beschrieben. 

Reflexionen an ebenen Flächen in großen Räumen lassen sich per Spiegelschallquellen-Verfahren in Abhängigkeit von der Entfernung zum Empfänger und den Absorptionsgraden der Flächen berechnen. 

Beim Raytracing werden die Wege einer Vielzahl von Schallstrahlen, die von einer Schallquelle ausgehen, bis zum Empfänger verfolgt. Dadurch lassen sich raumakustische Kenngrößen, wie etwa Nachhallzeiten oder Schallpegel berechnen.

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