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Mess-und Abrechnungsdienstleister Minol-Zenner übernimmt Brunata

Minol-Zenner übernimmt Brunata. Von links nach rechts: Ralf Moysig, Geschäftsführer Minol; Ane Fischer Rasmussen, Brunata; Grethe Fischer Hansen, Brunata; Alexander Lehmann, Geschäftsführer Minol; Peter Fischer Hansen, Brunata; Eva Fischer Hansen

Minol-Zenner expandiert – und geht dazu sozusagen zurück in die Zukunft. Das dänische Unternehmen Brunata International wird Teil der Gruppe. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Seiten in Kopenhagen unterzeichnet.

Damit übernimmt Minol in einem gewissen Sinne die eigene Keimzelle, denn das Kerngeschäft von Minol, die Heizkostenabrechnung, entstand aus der 1952 gegründeten Brunata Wärmemesser Werner Lehmann GmbH & Co. in Stuttgart als Lizenznehmerin der dänischen Brunata. Seit dieser Zeit sind die beiden Unternehmen kontinuierlich in Kontakt. „Mit der Übernahme von Brunata International durch die Minol-Zenner-Gruppe kommt wieder zusammen, was zusammen gehört“, sagt Eva Fischer Hansen, Vorstandsvorsitzende von Brunata. „So können wir weiterhin ein Familienunternehmen bleiben, mit starken Wurzeln und einer klaren Wachstumsstrategie.“ 

Die Minol-Brunata-Zenner-Gruppe ist nun weltweit der drittgrößte Anbieter von Submetering-Lösungen. Mit der Übernahme nimmt die Gruppe auch auf dem skandinavischen Markt eine führende Position ein und baut mit rund 600.000 zusätzlichen Wohneinheiten das Geschäft auf weitere europäische Länder aus. Wobei die Heizkostenabrechnung längst nicht mehr der alleinige Fokus der Gruppe ist: Sie setzt inzwischen auf die Vernetzung von Immobilien und der Mess- und Gebäudetechnik über Funk und das Internet der Dinge. 

Minol-Zenner beschäftigt weltweit 3.200 Mitarbeiter und hat 2017 einen Umsatz von rund 322 Millionen Euro erwirtschaftet. Brunata International bringt nun weitere 300 Mitarbeiter europaweit und einen Umsatz von 40 Millionen Euro ein. Alle Mitarbeiter der Brunata und die Geschäftsführung werden übernommen, das Unternehmen firmiert auch künftig unter dem gleichen Namen. „Wir sind schon immer Minol-Brunata“, sagt Alexander Lehmann, Geschäftsführer von Minol. „Diese Übernahme ist daher ein logischer Schritt. Er macht nicht nur die firmenhistorische Verbindung beider Unternehmen deutlich, er hilft uns auch, unsere Position auf den internationalen Märkten weiter auszubauen.“

Digitalisierung der Immobilien- und Versorgungswirtschaft 

Die Übernahme steht im Zeichen zweier Strategien, die Minol-Zenner seit einigen Jahren verfolgt: Digitalisierung und Wachstum – sowohl organisch als auch durch Beteiligungen, Neugründungen und Übernahmen. „Wir unterstützen die Immobilien- und Versorgungswirtschaft weltweit, ihre Prozesse zu digitalisieren und Szenarien wie Smart Metering, Smart Living und Smart City in die Praxis umzusetzen“, bringt Alexander Lehmann die Mission der Unternehmensgruppe auf den Punkt.

Long Range Wide Area Networks (LoRaWAN) schaffen dafür die strukturellen Voraussetzungen. Sparsam im Umgang mit Energie und groß in der Reichweite vernetzt das LoRaWAN Verbrauchszähler und viele andere mit Sensoren ausgestattete Objekte in Gebäuden und Städten. Das ermöglicht webbasierte Anwendungen für Endverbraucher, Immobilienverwalter, Energieversorger und Städte. Das Monitoring sowie die Steuerung und Abrechnung des Energieverbrauchs sind auf dieser Basis genauso möglich wie Smart-City-Anwendungen – also intelligente Entsorgungs-, Beleuchtungs- und Parksysteme oder Verkehrssicherheits-Lösungen.

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