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Studie: Deutsche Energiewende verpasst alle Effizienzziele

Laut einer neuen Studie des Prognos-Instituts hat die Bundesregierung bei der Energiewende ihre wesentlichen Ziele bislang weit verfehlt. Obwohl Zuschüsse in dreistelliger Milliardenhöhe in den den Ausbau der erneuerbaren Energien geflossen sind, sind demnach die Emissionen des klimaschädlichen Kohlendioxids nicht wie geplant kontinuierlich gesunken, sondern stagnieren seit 2014. Prognos wertet für das alljährliche Energiewendemonitoring die offiziellen Daten des Bundes aus.

Das Fazit der Studienautorein Almut Kirchner fällt ernüchternd aus: "Wir schaffen eigentlich alle Effizienzziele nicht.". Grund: Das Instrumentarium "passt nicht zum Zielsystem." Gemeint sind hauptsächlich die durch die Ökostrom-Zulage finanzierten Subventionen für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die EEG-Umlage beläuft sich laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft in diesem Jahr auf 24,2 Milliarden Euro.

Auftraggeber der Studie war die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw). Deren Präsident Alfred Gaffal nannte die Energiewende angesichts der hohen Kosten "im Grunde ein Desaster".

Nach dem Energiekonzept des Bundes vom Anfang dieses Jahrzehnts hätte der Energiekonsum eigentlich sinken sollen. Laut Studie sind jedoch auch der Verbrauch von Strom und Primärenergie - das sind alle natürlich vorkommenden Energiearten wie Öl und Gas oder Wind und Sonne - seit 2015 wieder gestiegen. 

Anders als zu Beginn der Energiewende 2011 vielfach befürchtet, drohen nach Prognos-Einschätzung wegen der Abschaltung der Atomkraftwerke jedoch keine Engpässe in der Stromversorgung - auch nicht in Bayern und Baden-Württemberg. Es gebe ausreichend gesicherte Kraftwerksleistung, sagte Kirchner. Vbw-Präsident Gaffal forderte eine gemeinsame europäische Energiepolitik anstelle stetig verschärfter deutscher Klimaschutzziele, die am Ende ohnehin nicht erreicht würden.

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