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50er-Jahre Charme im modernen Gewand: Sanierung der AOK-Verwaltung in Stuttgart

Die Sanierung wurde durch metzger renner-motz architekten + ingenieure (mrma) durchgeführt. Die zentrale Motivation war, ressourcensparend eine umfängliche Modernisierung zu erreichen, ohne den 1950er-Jahre-Charme des frei stehenden Bürogebäudes aufzugeben.

Um den viergeschossigen Stahlbetonskelettbau energetisch zu sanieren, wurde die Fassade mit einem 20 Zentimeter dicken Wärmedämm-Verbundsystem versehen. Das architektonische Ziel war, den Fassadencharakter mit den für die damalige Bauzeit typischen vertikalen Betonstützen und den horizontalen Gesimsen beizubehalten. Dabei galt es vor allem, die Proportionen der Ansichtsbreite der Betonteile im Verhältnis zu den Fensterbreiten sowie den geschlossenen Brüstungsfeldern nicht zu verändern. Hierfür wurde unter anderem die Dämmung der Betonstützen trapezförmig ausgeführt. Darüber hinaus wurde das Flachdach mit Kupferdeckung von innen gedämmt, neue Stahlfenster wurden in Anlehnung an den Bestand mit asymmetrischer Teilung und Dreifach-Verglasung eingebracht und elektronische Raffstoreanlagen in die Fassade integriert.

Brandschutz, Akustik, Heizung, Lüftung, Sanitär

Zugunsten einer zeitgemäßen Büroausstattung samt repräsentativem Kundencenter erhielt der Baukörper (neben wenigen strukturellen Anpassungen der Grundrisse) auch bei Brandschutz, Akustik, Heizung, Lüftung und Sanitär umfangreiche Umbauten. Die wichtigste Anpassung war der Ausbau der zentralen, weitläufigen Wendeltreppe vom Foyer ins erste Obergeschoss: Ein über alle Geschosse reichendes Treppensystem mit einem im Treppenauge situierten Fahrstuhl sorgt nun für die barrierefreie vertikale Erschließung. Über das Foyer gelangen die Besucher in die Büros und in die mit Glaswänden vom Flur getrennten Beratungsräume des Kundencenters, die dank Akustikpaneelen, transluzenten Vorhängen und hochflorigem Teppich in Grau- und Grüntönen nicht nur akustisch ein angenehmes Gesprächsklima schaffen.

Die Büroetagen folgen dem gleichen Gestaltungsduktus. Neben klassischen Ein- und Zwei-Personen-Büros finden sich auf jeder Etage Besprechungsräume und Bewegungsflächen mit Küchenzeilen für informellen Austausch und Pausen, während die ehemalige Hausmeisterwohnung im ersten Obergeschoss für einen großen Konferenzraum umgenutzt wurde.

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