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Weltweiter E-Auto-Bestand steigt – Nachfrage in Deutschland sinkt

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Nach aktuellen Auswertungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) waren Ende 2024 weltweit rund 55,8 Millionen Elektro-Fahrzeuge auf den Straßen. Damit wuchs der Bestand um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Neuzulassungen stieg auf 17,4 Millionen. Dazu zählen batterieelektrische Pkw, Plug-in Hybride sowie Fahrzeuge mit Range Extender. Trotz des Wachstums zeigt sich eine abnehmende Dynamik bei der Marktentwicklung: Der Zuwachs fiel geringer aus als in den Vorjahren.

China führt mit über 11 Millionen Neuzulassungen den Markt an, gefolgt von den USA. Deutschland belegt vor dem Vereinigten Königreich den dritten Platz, verzeichnet jedoch einen Rückgang auf 572.500 Neuzulassungen.

Gerne! Für das beschriebene Bild auf haustec.de und die Zielgruppe der Gebäudetechnik-Branche schlage ich folgenden optimierten und barrierefreien ALT-Text vor: "Balkendiagramm zur Entwicklung des weltweiten Bestands an Elektrofahrzeugen nach Ländern von 2020 bis 2024; deutlich wachsender Fahrzeugbestand, relevant für Ladeinfrastruktur und Elektromobilitätskonzepte in der Gebäudetechnik." Begründung: - Präzise Beschreibung des Diagramms ("Balkendiagramm ... nach Ländern von 2020 bis 2024") - Klare Aussage zum Trend (stetig wachsender Fahrzeugbestand) - Branchenbezug: Bezug auf Relevanz für Ladeinfrastruktur in der Gebäudetechnik wird aufgezeigt So erhalten Nutzer mit Assistenzsystemen einen informativen, kontextbezogenen Eindruck vom dargestellten Bild.
Die Grafik zeigt den deutlichen Anstieg der E-Fahrzeuge in China, im Vergleich zu Deutschland und den USA.

Deutschland nicht mehr auf der Überholspur

In Deutschland setzte sich der Rückgang bei den Neuzulassungen auch 2024 fort. Nach einem Minus von 16 Prozent im Jahr 2023 sank die Zahl im vergangenen Jahr um weitere 18 Prozent auf 572.500 Fahrzeuge. Damit liegt Deutschland zwar weiterhin auf Rang drei im internationalen Vergleich, doch das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen Elektro-Pkw bis 2030 rückt in weitere Ferne. Der aktuelle Bestand beläuft sich auf 2,619 Millionen Fahrzeuge.

Ein wesentlicher Grund für den Rückgang ist das abrupte Ende der staatlichen Umweltprämie für Elektroautos zum Jahresende 2023. Der Wegfall der Förderung hat die Nachfrage spürbar geschwächt. Andreas Püttner, Projektleiter im Fachgebiet Systemanalyse am ZSW, betont: „Dass der Aufbau eines Elektromobilitätsmarktes verlässliche und langfristig stabile Rahmenbedingungen benötigt, zeigt das Beispiel Norwegen eindrucksvoll.“ 

Optimierter ALT-Text: "Balkendiagramm mit den weltweiten Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in den Jahren 2020 bis 2024; jährlich steigende Werte verdeutlichen wachsendes Marktpotenzial und Relevanz für Ladeinfrastruktur, intelligente Gebäudetechnik und Energieeffizienz in der technischen Gebäudeausrüstung.
Auch bei den Neuzulassungen ist China weit vorne.

Norwegen weit vorne bei E-Auto-Zulassung

In Norwegen wurden 2024 acht von zehn Neuwagen mit Elektroantrieb zugelassen – trotz inzwischen reduzierter Förderungen. Elektro-Pkw mit einem Listenpreis über etwa 44.000 Euro erhalten keine staatliche Unterstützung mehr. Entscheidend für den Markterfolg waren in den vergangenen Jahren steuerliche Vorteile, wie etwa die Befreiung von Import- und Mehrwertsteuer sowie weitere Anreize wie reduzierte Mautgebühren oder die Nutzung von Busspuren.

Für Deutschland empfiehlt Püttner gezielte Maßnahmen: „In Deutschland, dessen Neuwagensegment stark durch Dienstwagen geprägt ist, wären die Fokussierung des Dienstwagenprivilegs ausschließlich auf Elektrofahrzeuge in Kombination mit der Einführung von CO2-Flottengrenzwerten für Unternehmen wichtige Hebel um den Markthochlauf zu stabilisieren und mittelfristig auch einen Gebrauchtwagenmarkt zu initiieren.“ 

Deutsche Hersteller punkten im internationalen Vergleich

Trotz rückläufiger Neuzulassungen in Deutschland behaupten sich deutsche Hersteller im globalen Vergleich. Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz zählen zu den zehn absatzstärksten Marken weltweit. VW belegt mit über 4,3 Millionen kumulierten Verkäufen Rang drei hinter BYD aus China und Tesla aus den USA. BYD kommt inzwischen auf über 10 Millionen verkaufte E-Autos, Tesla auf etwa 7,3 Millionen.

Die Dominanz chinesischer Hersteller zeigt sich auch bei den Neuzulassungen im Jahr 2024: Sechs der zehn größten Hersteller stammen aus China, darunter neben BYD auch Geely, SAIC, Changan, Li Xiang und Seres. Bei den erfolgreichsten Fahrzeugmodellen stammen acht von zehn ebenfalls aus chinesischer Produktion. Anders als viele europäische und US-Hersteller decken chinesische Anbieter mittlerweile alle Fahrzeugsegmente ab – von Einstiegsmodellen bis zur Oberklasse.

Kostengünstige Modelle müssen schnell auf den Markt

Die zunehmende Präsenz chinesischer Hersteller auf dem Weltmarkt stellt eine Herausforderung für europäische Anbieter dar. Auch auf dem europäischen Markt drängen chinesische Marken vor, während die Nachfrage nach E-Fahrzeugen insgesamt stagniert oder rückläufig ist. 

Püttner sieht hier Handlungsbedarf: „Die chinesischen Hersteller sichern sich immer größere Marktanteile. Um dem entgegenzutreten sollten die europäischen Hersteller insbesondere kostengünstigere Modelle, die Elektromobilität für einen großen Kundenkreis attraktiv machen, deutlich schneller und breiter am Markt etablieren.“ 

 

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