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Barrierefreie Badplanung: Wie sich DIN-Norm und Ästhetik verbinden lassen

Andrea Stark-Nienhaus
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Einer durchdachten Raumeinrichtung muss man nicht ansehen, dass sie auch DIN-Normen erfüllt.

Ein Leben im Rollstuhl ist ein Schicksal, das manche Menschen von Beginn des Lebens an tragen müssen, andere ereilt es einfach so und ganz plötzlich. Meist ist dann ein Anpassen des Wohnraums erforderlich, damit dessen uneingeschränkte Nutzung weiter ermöglicht wird – das trifft besonders aufs Bad zu.

Allerdings steht beim Umbau häufig allein die Funktion im Vordergrund. Das ist schade. Denn mit dem Verlust der uneingeschränkten Beweglichkeit verlieren Menschen ja nicht den Wunsch nach einem schönen, angenehmen Umfeld.

Deshalb gilt: Einer durchdachten Raumeinrichtung muss man nicht ansehen, dass sie auch DIN-Normen erfüllt. Vielmehr kann die Aufteilung einfach den Eindruck einer großzügigen Planung vermitteln.

Viel Platz empfinden die meisten Menschen als schön. Die Stigmatisierung, die so häufig durch Optik und Flair eines Krankenhauses vermittelt wird, lässt sich spielend umgehen. Das folgende Planungsbeispiel zeigt, worauf es ankommt.

Plan des Architekten „verfeinert“

Die Ausgangslage: Ein Ehepaar wird von einem Schicksalsschlag getroffen – der Mann erkrankt an MS (multipler Sklerose). Die Auswirkungen machen Zeiten im Rollstuhl unumgänglich. Das Paar errichtet einen neuen Bungalow. Es wird darauf geachtet, dass alle Bereiche mit einem Rollstuhl gut zu nutzen sind.

Der beauftragte Architekt hatte bei der Planung natürlich alle DIN-Normen beachtet – aber das Paar wollte dazu meine Meinung speziell zum Thema Badgestaltung einbeziehen. Nun hatte ich den Vorteil, dass ich den Bauherrn schon ein wenig kannte – ein wichtiger Punkt bei der individuellen Planung für ein rollstuhlgerechtes Bad.

Mit dem Leben im Rollstuhl hört die Liebe zu schönen Räumen und Design ja nicht auf – man muss nur mehr über Nutzungsmöglichkeiten nachdenken und größere Bewegungsflächen beachten. Zudem wird das Bad ja von allen Bewohnern genutzt – ein Grund mehr, den Charme einer Krankenhauseinrichtung gar nicht erst aufkommen zu lassen.

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