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So gestalten Sie das Bad generationsübergreifend

Andrea Stark-Nienhaus
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Die Glasabtrennung mit dem Siebdruck ist optisch hübsch und dient praktischen Zwecken.

Diese Aussage betrifft auch und gerade das Badezimmer: Die Wohneinrichtung ist Ausdruck der individuellen Persönlichkeit. Sie soll Wohlgefühl beim Betreten der Räume vermitteln, zur jeweiligen Lebenssituation passen, meist Großzügigkeit vermitteln und schön sein. Aber: Die jeweilige Lebenssituation verändert sich naturgemäß über die Jahre – das Wohnumfeld verändert sich am besten mit. Dabei dürfen und sollen keine Einbußen im optischen Erscheinungsbild eingegangen werden. Die Menschen gestalten den Raum – aber der Raum gestaltet auch den Menschen. Vor dem Hintergrund wird sehr deutlich, welche hohe Bedeutung eine passende Raumeinrichtung zum täglichen, erfüllten und glücklichen Leben beiträgt.

Komfort als „zufälliger“ Zusatznutzen

Gerade im Themengebiet des demographischen Wandels befassen sich immer mehr Menschen mit einem entsprechend angepassten bzw. anpassbaren Lebensumfeld, vor allem im Bad. Wer das Glück hat, älter werden zu dürfen, tut gut daran, seinen Lebensraum darauf abzustimmen. Das heißt aber nicht, wahllos Griffsysteme zu montieren. Das vermittelt bloß den Eindruck: „Jetzt bist Du alt und brauchst einen Griff – Funktion erfüllt“. Die Kunst besteht darin, den Menschen und seinen Wunsch nach gelungener Raumgestaltung nicht zu vergessen. Praktische Dinge schön zu gestalten und den Komfort in der Nutzung als zufälligen Zusatznutzen zu erhalten – das ist die Aufgabe, egal für welche Generation von Kunden.

Das Badezimmer gehört zu dieser Einrichtungsmaxime unbedingt und sogar als Erstes dazu. Neben der Funktion für die Ausführung der täglichen Reinigungsrituale ist das Bad maßgeblich an der Wohlfühlsituation der Bewohner beteiligt. Es ist der zumeist der erste und der letzte Raum, den man im Tagesablauf nutzt, der einen empfängt. Fühlt man beim Betreten schon ein Wohlgefühl und erlebt bei der Nutzung einfache Funktionen, die unterstützen und nicht überfordern, so erlebt man eine passende Unterstützung bei den individuellen Ritualen. Und das in einem Umfeld, das dem Nutzer persönlich entspricht – der Tag kann nur gut anfangen.

Generationenübergreifend planen

Die Schwierigkeit bei der Planung eines neuen Badezimmers liegt darin, dass man sich frühzeitig um alle Details Gedanken machen muss – denn ein Nachrüsten ist nicht so einfach möglich wie zum Beispiel bei der Möblierung eines Wohnzimmers. Technische Gegebenheiten müssen beachtet und gelöst, viele Gewerke miteinander kombiniert und koordiniert werden – und der Kostenrahmen ist auch zu beachten.

In der Betrachtung der generationenübergreifenden Planung kommt hinzu, dass man sich Gedanken machen muss, wie die Nutzung für Groß und Klein heute und auch in den nächsten Jahren sein könnte. Die selbstständige Ausführung aller Verrichtungen im Badezimmer ist für den Stolz und Respekt aller Menschen sehr wichtig – egal, welchen Alters. Das kleine Kind freut sich, so schnell wie möglich das Zähneputzen „selber machen“ zu können, der ältere Mensch möchte so lange wie möglich seine intimsten Rituale selber erledigen – ohne Hilfe und Zuschauer. Auch ein Unfall kann einen sehr aktiven Menschen zeitweise in eine Position bringen, in der er Hilfe braucht beim Duschen oder dem Toilettengang – schön wenn eine gelungene Bad-Einrichtung das erleichtert und sich eine fremde Hilfe sogar erübrigt.

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