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Franken Systems dichtet Nashorn-Wasserbecken im Berliner Zoo ab

14.000 m2 für Panzernashörner, Tapire und Pustelschweine: Die Nashorn-Pagode im Zoo Berlin zeigt die Tiere in natürlichen Konstellationen. Sie bringt Besuchern ein ganzes Ökosystem näher und informiert über Artenschutz und bedrohte Tierarten wie das indische Panzernashorn. Architektonisch ist das Gebäude eine moderne Interpretation der historischen Elefantenpagode aus dem 19. Jahrhundert, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Das Areal aus großem Freiluft-Bereich und Innengehege erhöht die Lebensqualität der Tiere und ersetzt das in die Jahre gekommene Nashorn- und Kamelhaus, das aktuellen, artgerechten Haltungsstandards nicht mehr entsprochen hat.

Die neue Nashorn-Pagode im Zoo Berlin wurde von Franken Systems abgedichtet.

Sowohl das neue Außen- als auch das Innengehege folgen dem natürlichen Lebensraum der Tiere. In der sumpfigen Graslandschaft, zwischen Wasserläufen und schattenspendenden Bäumen, haben sie eine Menge Platz. Der großzügige Innenbereich der Pagode ist mit einem UV-durchlässigen Foliendach abgedeckt, sodass sich die Tiere auch im Winter bei genügend Tageslicht frei bewegen können.

Besucher können die Tiere hier in den Laufställen, an der Trainingswand, beim Schlammsuhlen und unter der Nashorndusche beobachten. Ein Highlight für Mensch und Tier ist das Wasserbecken, das mit großen Glasscheiben direkt am Besucherbereich abschließt und die Unterwasserwelt der Tiere sichtbar macht. Die bis zu zwei Tonnen schweren Tiere können hier ihre Füße und Beine entlasten.

Die Flüssigkunststoffe von Franken Systems waren die erste Wahl für den Zoo Berlin.

Nashorn-Wasserbecken zuverlässig abdichten Für das einmalige Besuchererlebnis suchten die Architekten nach einer verlässlichen Abdichtung, die keine chemischen Dämpfe oder Stoffe abgibt, denn die Tiere halten sich täglich im Wasser auf. Sie soll über viele Jahre hinweg halten und in der Verarbeitung sowohl Zeit als auch Kosten einsparen.

Der Flüssigkunststoff von Franken Systems aus dem fränkischen Gollhofen dichtet die Edelstahlkonstruktion ab, die die großen Sichtfenster stützt. „Unsere Abdichtungssysteme Frankosil, Revopur und Frankolon sind frei von Lösungsmitteln und Weichmachern. Sie sind ökologisch und gesundheitlich unbedenklich und bergen keinerlei Gefahren für uns Verarbeiter, für die Besucher und – hier besonders wichtig – für die Nashörner“, sagt Frank Handkowski, Anwendungstechniker bei Franken Systems, der das Projekt im Zoo Berlin mitbetreut hat.

Die Abdichtungssysteme sind effizient in der Anwendung, da sie sich schnell und einfach verarbeiten lassen. Außerdem zeichnen sie sich durch eine lange Nutzungsdauer und hohe Qualität aus. Das Geheimnis dahinter: Polyurethan-Hybridlösungen.

Zwei Tage benötigte der Abdicht-Spezialist aus Franken für seine Arbeiten.

Da die Abdichtung auf unterschiedlichen Untergründen, wie sie im Gehege gegeben waren, gleichermaßen gut haftet, haben sich die Spezialisten in diesem Fall für das Produkt Frankolon THIX entschieden. Die zweikomponentige Abdichtung eignet sich hervorragend für Details und Anschlüsse, ebenso wie für vertikale Flächen.

„Obwohl uns die Konstruktion der Edelstahlpfähle vor die eine oder andere Herausforderung stellte, benötigten wir für den kompletten Abdichtungsprozess – von den Vorarbeiten bis zur finalen Abdichtung – lediglich zwei Tage“, sagt Frank Handkowski.

Die Wahl fiel auf eine zweikomponentige Abdichtung.

Vorarbeiten für eine dauerhafte Abdichtung Bevor die Anwendungstechniker mit den Arbeiten begannen, stellten sie fest, dass sich die mineralische Spachtelmasse, die an die Edelstahlkonstruktion gegossen wurde, hohl lag. Um zu verhindern, dass sich der Bereich vom Untergrund hebt, wurde die lose Masse wieder entfernt.

Die dabei herausgebrochenen Stellen wurden mit einer Spachtelmasse, bestehend aus PR100 und Quarzsand mit einer Körnung von 0,3 bis 0,9 Millimetern, verspachtelt. „Je sauberer und ebener die Vorarbeiten sind, desto zuverlässiger ist die Abdichtung“, weiß Handkowski.

Danach verlegten sie die Grundierung mit rund 300 g/m2 auf der gesamten Fläche und sandeten mit feinerem Quarzsand – Körnung 0,1 bis 0,3 Millimeter – ab, um eine gute Haftgrundlage für die folgende Schicht zu schaffen.

Die Herausforderung bei der Edelstahlkonstruktion waren die verschraubten Muttern.

Bei der folgenden Vorbereitung der Edelstahlkonstruktion an Boden und Wand war Kreativität gefragt. Die Herausforderung: Die Oberfläche der Vorrichtung war durch verschraubte Muttern uneben. „Um jede hervorstehende Mutter hätte ein Stück Vlies gelegt werden müssen, um die Schichtstärke der späteren Abdichtung zu gewährleisten.

Der Aufwand dafür wäre sehr groß gewesen und die Gefahr, dass das Vlies durch die scharfen Kanten der Muttern Schaden nimmt, sowie dass sich Hohlstellen bilden, zu hoch“, so die Verarbeiter. Da andere Materialien aufgrund des hohen Zeitdrucks nicht verfügbar waren, wurde zusammen mit den Planern entschieden, OSB-Platten einzubauen.

Die Handwerker schafften eine ebene Grundlage für die Abdichtung, indem sie die Platte mit Aussparungen für die Muttern auf der Edelstahlkonstruktion befestigten. Die Aussparungen verspachtelten sie erneut mit PR100 und 0,3 bis 0,9 Millimeter grobem Quarzsand und legten an jedem Stoß der Platten ein Armierungsgewebe ein.

Reinigen, Grundieren, Abdichten – fertig! Nach der Reinigung der abgesandeten Flächen und der Grundierung der OSBPlatten wurde auf beide Untergründe die zweite Schicht Grundierung bestehend aus PR100 mit rund 200 g/m2 aufgetragen. Die Edelstahlkonstruktion schliffen Frank Handkowski und sein Team an und reinigten sie mehrmals mit TH610.

„Um Frankolon THIX sicher mit der metallenen Basis zu verbinden, primerten wir sie mit unserem Haftvermittler für nichtsaugende Untergründe PR130.“ Nach nur einer Stunde konnten die Anwendungstechniker das Frankolon THIX in der Farbe Kieselgrau mit rund 3 kg/m2 inklusive Polyestervlieseinlage mit 110 g/m2 auftragen. Abschließend sandeten sie am Folgetag die Bereiche, die später die fünf Zentimeter dicken Glasscheiben umfassen, mit 0,7 bis 1,2 Millimeter grobem Quarzsand ein.

„Für uns war es das erste Projekt in einem Zoo. Wir freuen uns sehr, mit unseren Flüssigkunststoffen dazu beizutragen, dass sich die Panzernashörner in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen“, so Frank Handkowski.

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