Wie funktioniert eigentlich die Strömung von Flüssigkeiten in Rohrleitungen?

Wer das Thema Strömung von Flüssigkeiten in Rohrleitungen ignoriert, riskiert damit:
- überdimensionierte oder unterdimensionierte Rohrleitungen,
- Druckverluste,
- unnötige Pumpenleistungen,
- Strömungsgeräusche,
- Anlagenstörungen.
Volumenstrom ist das Maß für die Förderleistung
Der Volumenstrom (oft auch als Durchflussmenge bezeichnet) ist eine der wichtigsten Kenngrößen in der Strömungstechnik. Er beschreibt, wie viel Flüssigkeit oder Gas pro Zeit durch ein Rohrsystem transportiert wird. Der Volumenstrom bestimmt, wie groß Rohrleitungen, Pumpen, Ventile oder Armaturen ausgelegt sein müssen, damit das System zuverlässig und effizient funktioniert.
Der Volumenstrom wird berechnet mit der folgenden Formel:
V̇ = A * v
V̇ = Volumenstrom [m³/s oder l/s]
A = Querschnittsfläche des Rohres [m²]
v = Strömungsgeschwindigkeit [m/s]
Der Volumenstrom ist also das Produkt aus der Querschnittsfläche des Rohres und der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums. Je größer die Fläche oder die Geschwindigkeit, desto mehr Volumen fließt pro Sekunde durch das Rohr.
Beispiel:
Ein Kupferrohr mit einem Innendurchmesser von 18 mm – einem Radius von 9 mm - hat eine Querschnittsfläche von:
A = π * r² =3,1416 * (0,009 mm)² ≈ 0,000254 m²
Bei einer Fließgeschwindigkeit von 1,2 m/s ergibt sich:
V̇= A * v = 0,000254 m² * 1,2 m/s ≈ 0,000305 m³/s = 18,3 l/min