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Fachbegriff

Hebeanlage

Abflüsse, die sich unter der Rückstauebene befinden, würden ohne Hebeanlagen nicht funktionieren, da das Wasser aus der Kanalisation gegen das Abwasser drückt. Um dies zu verhindern verfügen Hebeanlagen über die erwähnte Pumpe und eine Rückflusssicherung. Prinzipiell unterscheiden sich Hebeanlagen nur in ihrer Größe von Pumpenwerken in der öffentlichen Kanalisation.

Hebeanlagen lassen sich in zwei Arten unterscheiden: Hebeanlagen für fäkalienhaltiges Wasser und Hebeanlagen für fäkalienfreies Wasser. Erstere sind so gebaut, dass größte hygienische Maßstäbe eingehalten werden und keine Geruchsbelästigung entstehen kann. Hierzu wird auf luftdichte Behälter mit möglichst glatter Oberfläche gesetzt.

Insbesondere Hebeanlagen, die direkt an einer Toilette montiert werden und nur über einen kleinen Schmutzwassertank verfügen, verfügen auch oft über einen integrierten Häcksler, der ein Verstopfen der Pumpe verhindern soll. Durch den kleinen Tank und den kurzen Rohrweg zur Hebeanlage kann es hier nämlich passieren, dass sich beispielsweise Toilettenpapier noch nicht vollständig aufgelöst hat.

Bei Hebeanlagen für fäkalienfreies Wasser sind weniger starke Vorkehrungen erforderlich, weshalb diese meist kostengünstiger sind. Sie werden zum Beispiel dann eingesetzt, wenn zum Beispiel Regenwasser unter der Rückstauebene anfällt und in die Kanalisation geleitet werden muss. Auch für eine Waschküche mit Waschmaschinen im Keller reicht eine Hebeanlage für fäkalienfreies Wasser aus.

Lesen Sie  auch: Alles über den Druckausgleich in der Abwasserleitung

Welche Nachteile bringen Hebeanlagen mit sich?

Auch wenn erst eine Hebeanlage die Nutzung von Abflüssen unter der Rückstauebene ermöglicht und somit für Waschmaschinen in Kellerräumen oder Kellerwohnungen oftmals unentbehrlich ist, bringt sie auch eine Menge Nachteile mit sich. Während sich die Stromkosten der Pumpe nur auf wenige Euro pro Jahr beschränken, können deutliche Kosten für Wartungen und Reparaturen entstehen. Eine jährliche Wartung schlägt hierbei mit etwa 150 Euro zu Buche.

Die missbräuchliche Verwendung von Toiletten für die Entsorgung von Feuchttüchern, Hygieneartikeln oder ähnlichem kann zu zusätzlichen Kosten für die Beseitigung von Blockaden führen. Es ist daher besonders wichtig bei Sanitäranlagen mit Hebeanlagen darauf hinzuweisen, dass nur Fäkalien und wasserlösliches Toilettenpapier entsorgt werden dürfen. Darüber hinaus kann ein Ausfall der Hebeanlage sowie ein Stromausfall dafür sorgen, dass die Abflüsse unter der Rückstauebene nicht mehr genutzt werden können.

Es existieren jedoch auch Hebeanlagen mit einer Ersatzpumpe, die den Defekt der Hauptpumpe ausgleichen, sowie einer Handpumpe für Stromausfälle. Mit solchen Hebeanlagen ist die Abwasserentsorgung auch dann gesichert.

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