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Tageslicht im Dachgeschoss: Panoramafenster statt Balkon

Die Pferdepension Pötter-Wilde in Lotte ist ein Idyll, wie es im Buche steht. Bereits im 19. Jahrhundert wurde der malerische Hof angelegt, seit Jahrzehnten beherrscht die Pflege und Versorgung von Reit- und Zuchtpferden das Bild. Gudrun Pötter-Wilde und ihre Tochter Sandra Pötter leben hier, nur wenige Kilometer westlich von Osnabrück, ihren Traum.

Doch den traumhaften Ausblick auf die Stallungen, Wiesen und Koppeln vom Wohnhaus aus zu genießen, war nicht ganz leicht – die Lage des aus dem Jahr 1974 stammenden Wohnhauses gab dies einfach nicht her. Zudem wünschten sich Sandra Pötter und ihr Lebenspartner ein von natürlichem Tageslicht durchflutetes Dachgeschoss – und auch dies gestaltete sich schwierig: Das Wohn-und Esszimmer befindet sich an der Südseite, verfügt aber nur über ein kleines Fenster nach Westen. Daher wurde intensiv über bauliche Veränderungen nachgedacht, die die Wohnlichkeit insbesondere im oberen Bereich erhöhen sollten.

Freunde, Bekannte und ein Kutschenfahrer

So entwickelten die Hausherrinnen die Idee, an der Westseite einen Balkon anzubringen, um zumindest einen Teil des Lebensraums „an die frische Luft“ zu verlegen. Eher zufällig führten Gespräche mit Bekannten sie zu einer Alternativlösung: Gleich zwei Familien berichteten, ihre Dachgeschosse mit großflächigen Dachschiebefenstern der Marke Lideko geöffnet zu haben und damit rundum glücklich zu sein.

In dieser Überlegungs- und Entscheidungsphase kam ein weiterer Zufall hinzu: Lideko ist der Sortimentsbegriff von Dachschiebe- und Balkonausstiegsfenstern aus dem Hause Amelingmeyer Metallbau. Mit Friedrich Amelingmeyer, der den Betrieb in dritter Generation über mehr als vier Jahrzehnte führte und ihn dann an seine Söhne Hendrik und Axel weitergab, ist Gudrun Pötter-Wilde durch den Pferdesport bekannt. Der ehemalige Geschäftsführer des mittelständischen Betriebs im Osnabrücker Stadtteil Atter ist nämlich ein passionierter Kutschenfahrer.

Dachschiebefenster als günstige Alternative zum Balkon

Von der Pferdepension befindet sich die Lideko-Manufaktur nur „einen Katzensprung“ entfernt. So machten sich Mutter und Tochter Pötter direkt auf und lernten ein Modell der maßgeschneiderten Lösung direkt beim Hersteller kennen. Das Produkt und die erste Beratung überzeugten sie davon, dass ein Panoramafenster auf der Südseite einen weit größeren Licht- und Komfortgewinn bedeutet als der ursprünglich anvisierte Balkon.

„Außerdem ist das Dachschiebefenster rein finanziell die deutlich günstigere Lösung. Wir sparen durch diese Alternative rund 20.000 bis 30.000 Euro an Investitionskosten. Zudem bedeutet der Einbau weit weniger Aufwand im Vergleich zu einem Balkon und ist auch deutlich schneller gemacht. Das wichtigste Argument für das Dachschiebefenster war für uns jedoch, dass das Wohn- und Esszimmer hierdurch weit mehr Tageslicht abbekommt und der Ausblick auf den Hof und die Umgebung einfach fantastisch ist“, sagt Sandra Pötter.

Daniel Lüdeke von Lideko übernahm die Beratung vor Ort auf dem Hof, schaute sich die Optionen für den Einbau an und empfahl für die Umsetzung des Projekts den Dachdecker-, Klempner- und Zimmerermeisterbetrieb „George – Das Dach mit Kopf“ aus Georgsmarienhütte. Mit Jörg George, dessen Sohn Marius und dem Team aus erfahrenen Gesellen hat Lideko in der Region Osnabrück bereits mehrere gemeinsame Projekte erfolgreich abgeschlossen – so auch hier.

Die Wahl fiel auf ein Premium Dachschiebefenster, das aus zwei Fensterflügeln besteht, die beim Öffnen ganz einfach über die Dachhaut nach links und rechts aus dem Sichtfeld geschoben werden. Hierfür hat Lideko ein eigenes, patentiertes System entwickelt. Jedes Fenster wird für das jeweilige Objekt maßgeschneidert angefertigt.

Zweiflügelige Premium-Variante mit maximaler Größe

Sandra Pötter und Gudrun Pötter-Wilde entschieden sich für die bei Lideko maximal machbare Größe: Das Fenster ist 3,06 m breit und 2,56 m hoch. Die Fensterflügel werden manuell bedient; zur Steuerung der Markise als Lichtschutz ist ein Elektromotor integriert.

Die Vorbereitungen – Öffnen der Dachhaut, Anpassen der Lattung sowie Einbau des Wechsels und des Aufbaurahmens – und die Installation selbst im Oktober 2019 dauerten insgesamt lediglich zwei Tage. Hierbei erhielten Marius George und seine Kollegen Lutz Wittenbecher und Eugen Wedel tatkräftige Unterstützung von Daniel Lüdeke.

Bei der Planung und Umsetzung ist stets ein Augenmerk auf die Dachneigung des jeweiligen Hauses zu legen: Ein zweifach verglaster Flügel wiegt – je nach Größe – zwischen 160 und 180 kg, dreifach verglast sogar ca. 220 kg.

Abhängig vom Winkel des Daches wirkt dieses Gewicht auf die Konstruktion. Ein eigens installierter Dachhaken mildert diese Schwerkraft bei nach außen geschobenen Flügeln ab. Zudem ist die Höhe der Griffe des Dachschiebefensters von der Dachneigung – bei diesem Projekt beträgt sie 36 Grad – abhängig. Die Griffe sind nun auf einer Höhe von 1,50 m über dem Boden installiert, damit die Nutzer sie mühelos erreichen.

Im Zuge der Vorbereitungen für den Einbau des Dachfensters wurde vorab ein Heizkörper entfernt – was sich als ein Gewinn erweisen sollte, denn so erhielt Sandra Pötter nicht nur deutlich mehr natürliches Licht, sondern effektiv auch eine größere nutzbare Wohnfläche. Sie freut sich schon auf die ersten warmen Tage mit frühem Tageslicht, um dann mit ihrem Partner am geöffneten Fenster zu frühstücken und dabei auf die idyllische Umgebung zu schauen.

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