Duschtürbänder Juna: "Revolutionär ist die Technik"
Was war der Antrieb, ein neues Band für Duschtüren auf den Markt zu bringen?
Bohle: Mit den Produktentwicklungen von Bohle wollen wir Gutes noch besser machen – so auch bei der Duschtürbandserie Juna. Trotz der großen Auswahl am Markt, existierte bis dato kein Duschtürband, das sämtliche Vorteile hinsichtlich einer idealen Montage und erstklassigem Design in sich vereint. Mit diesem Ziel starteten wir die Entwicklungsarbeiten für Juna.
Und was macht Juna revolutionär?
Revolutionär ist die Technik, die in Juna steckt. Vor allem die patentierte Nulllageneinstellung und die innovative Befestigung für die Abdeckkappen.
Bitte erläutern Sie das im Detail.
Beginnen wir mit der Einstellung der Nulllage: Diese ist so konzipiert, dass sie im Inneren des Bandes gut erreichbar ist und mit nur einer zentralen Schraube fixiert wird. Das gelingt mithilfe der neuen Spanntechnik, bei der keinerlei störenden Kerben auf der Bandachse entstehen und so z. B. auch ein erneutes, präzises Nachjustieren möglich ist. Die Spanntechnik ist außerdem so im Band verbaut, dass sie sich positiv auf das Design auswirkt: Zum einen zahlt es auf die Geradlinigkeit und Modernität des Bandes ein, weil die Anzahl an Spalten auf ein Minimum reduziert ist; zum anderen sind sämtliche Schrauben im Band versteckt und für den Anwender unsichtbar.
Und gibt es noch mehr?
Ja, das zweite Highlight sind die Abdeckkappen. Sie werden weder geklebt, geschraubt noch geklipst, sondern lassen sich über Zentrierstifte inkl. wasserresistenter Gummiringe passgenau auf das Band stecken. Wackeln und Klappern ausgeschlossen. Wenn nötig, sind die Kappen mit einer einfachen Zugbewegung auch wieder abnehmbar, und zwar ohne, dass der vorherige Montageprozess bekannt sein muss.
Wie belegen Sie die Qualität bzw. die Lebensdauer des neuen Bandes?
Der gesamte Entwicklungsprozess fand in den Räumen (und Köpfen) von Bohle statt, d.h. wir haben jedes Einzelteil und jeden Entwicklungsstand des Produkts von Beginn an strengen Belastungstests auf hausinternen Prüfständen unterzogen. Ganz gleich, ob es sich um technische oder Oberflächenelemente handelte.
Der anschließende unabhängige Belastungstest durch das Prüfinstitiut ift Rosenheim bestätigte die herausragende Langlebigkeit von Juna nochmals von unabhängiger Seite. Hierbei ist das Band erfolgreich auf 100.000 Pendelzyklen – und damit deutlich über die in der DIN EN 14428 geforderten 20.000 Zyklen hinaus – geprüft worden.
Wie steht es mit der Qualität?
In Punkto Qualität setzen wir auf hochwertige Materialien wie Edelstahl und Messing sowie auf mehrstufige Qualitätsprüfungen. Das fängt bei der Kontrolle der Einzelteile an, wird bei der Montage der Bänder in der Produktion in Haan fortgeführt und endet mit einer abschließenden Prüfung, bevor die Serie in den Verkauf geht.
Welche Vorteile hat der Verarbeiter beim Einsatz von Juna?
Juna genügt nicht nur optisch höchsten Ansprüchen, sondern ist gleichzeitig dank der großzügig dimensionierten Langlöcher und den gut erreichbaren Schrauben schnell und sicher montiert. Kratzer auf den Bandoberflächen, die möglicherweise während der Montage entstehen, sind ausgeschlossen. Dafür sorgen die Nulllagenschraube im Bandinneren sowie die Abdeckkappen, die so lange in ihrer schützenden Verpackung bleiben, bis sie nach erfolgter Montage des Produktes aufgesteckt werden. Der Verarbeiter muss sich also – anders als bei vormontierten Wettbewerbsprodukten – keine Sorgen um die Demontage und Lagerung der Kappen machen. Der Anwender kann sich über ein hochwertiges Endergebnis in seinem Badezimmer freuen.
Wie lässt sich Juna montieren, welche Werkzeuge braucht der Handwerker?
Es sind drei Eigenschaften, die die Montage von Juna so einfach machen. Erstens: Die Einstellung der Nulllage erfolgt über eine Schraube, die zentral im Flügelbandteil angeordnet ist und somit sehr bequem zu erreichen ist.
Zweitens: Alle Schrauben der Juna Serie, auch die Nulllagenschraube, haben einheitliche Schraubenköpfe. Ein einziger T30 Schraubendreher ist daher für die Montage aller Juna Produkte an das Glas ausreichend. Und drittens: Der Schraubenantrieb ist so robust, dass ein Überdrehen und somit eine Beschädigung des Antriebs und des Werkzeuges undenkbar sind.
Dieser Artikel von Matthias Rehberger erschien zuerst in GLASWELT-Ausgabe 2/2022.
