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Wie eine Fassadenbegrünung Konstruktion Städte aufblühen lässt

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Im Büro- und Wohnkomplex Marina One in Singapur erstreckt sich eine dreidimensionale grüne Oase mit 350 verschiedenen Pflanzenarten über mehrere Stockwerke.

Kaum Grün, viel Glas und Beton: Uniformität prägt weltweit die Großstädte. Für mehr Lebensqualität und ein gesünderes Stadtklima greifen Architekten, Stadtplaner und Interior-Designer zu Naturelementen als kreativem Baustoff: Konstruktionen zur Fassadenbegrünung, Stadtbegrünung und Indoor-Landscaping setzen nicht nur Farbakzente, sondern geben Antworten auf ökologische Herausforderungen. Für Passform und Tragekomfort der grünen Kleider sorgt "G Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel".

Pflanzen mitten in der Stadt

Rund 50 % der Weltbevölkerung leben aktuell in Städten, im Jahr 2050 werden es nach Schätzung der Vereinten Nationen fast 70 % sein. In Deutschland lebten schon 2012 knapp 75 % der Menschen in Städten. Bebaubare Flächen sind in den Metropolen ein begehrtes Gut, für Parks bleibt immer weniger Platz. Um das Wohn- und Arbeitsumfeld dennoch nachhaltig und lebenswert zu gestalten, gewinnen natürliche Elemente wie die Fassadenbegrünung in Planung und Ausführung der Gebäude überall an Bedeutung. Denn auch in urbanen Gebäudekomplexen ist noch Raum für Pflanzen.

Mithilfe von Trägerkonstruktionen aus Edelstahl können Fassaden begrünt werden. Sie absorbieren Schall, bieten Sonnenschutz und verbessern das Klima.

Fassadenbegrünung: Für saubere Luft und gutes Klima

Die Natur weiß, wie es geht: Bäume und Blumen wachsen aus Felsspalten, Moos und Farne finden überall Halt. Auf Balkonen, auf Flachdächern, auf Schrägdächern und selbst an Fassaden zeigen virtuos komponierte Landschaften aus Bäumen, Sträuchern, Kletterpflanzen, Efeu und Grünpflanzen, dass die pflanzliche Vielfalt an Formen, Farben und Strukturen optisch wie funktional anderen architektonischen Gestaltungen nicht nur wortwörtlich gewachsen, sondern sogar überlegen ist. Mit Pflanzen, Vögeln, Insekten oder Fledermäusen, die sich nach und nach in diesen botanischen Flächen niederlassen, kehrt die Natur zurück in das Leben der Stadt. Durch Fassadenbegrünung geben Parkhäuser, Fußgängerbrücken oder Mehrfamilienhäuser der Natur bebaute Fläche effektiv und kostengünstig zurück.

Dabei stillen die Pflanzenkleider nicht nur das Bedürfnis nach emotionalem Wohlbefinden, sondern leisten als natürlicher Dämmstoff und Filter einen wichtigen Beitrag für ein besseres Mikroklima. Sie produzieren Sauerstoff, binden Feinstaub und filtern Schadstoffe von Autoabgasen aus der Luft. Das von ihnen gespeicherte Wasser wird durch die Blätter wieder abgegeben, sodass die dabei entstehende Verdunstungskälte im Sommer zur Abkühlung beiträgt. Die Pflanzen absorbieren Schall und reduzieren so die Lärmbelastung im Stadtraum um über 5 dB. Als Sicht- und Sonnenschutz gewährleisten sie Komfort und Privatsphäre. Nicht zuletzt sind sie für Bewohner und Eigentümer durch erhebliche Energieeinsparungen bares Geld wert: Im Sommer nehmen sie die Wärme der Sonnenstrahlung auf, im Winter schützen sie die Gebäude vor Auskühlung durch Wind.

Der französische Botaniker Patrick Blanc begann vor 30 Jahren, öffentliche Gebäude oder triste Tunneleinfahrten zu begrünen – und zu verschönern.

Starke Seilschaften und Netzwerke

Neben der Auswahl geeigneter Pflanzen sind Rankhilfen, sogenannte Kletterhilfen und Pflanzgefäße entscheidend, die auf die spezifischen Anforderungen der Fassadenbegrünung abgestimmt sind. Die gewählten Gerüste, Netze oder Gefäße müssen wartungsfrei und langlebig konstruiert sein und die gebotene Stabilität aufweisen. Seile, Gitter oder Kassetten aus Edelstahl Rostfrei erfüllen diese Vorgaben dank hoher Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Vielfach übernehmen diese Multitalente auch die Aufgabe der Absturzsicherung. Filigrane Netze aus nichtrostendem Stahl verleihen großflächigen Fassaden eine optische Leichtigkeit und folgen jeder Geometrie. So lassen sich auch dreidimensionale Gestaltungen umsetzen.

Als Geländer an umlaufenden Laubengängen oder als Sichtschutz zwischen den einzelnen Balkonen tragen Rankhilfen zugleich zu Sicherheit und Privatsphäre bei. Waagerecht mit einem Spannschloss gestraffte Drahtseile aus Edelstahl bieten Kletterrosen bis in 6 m Höhe eleganten Halt. Senkrecht verspannte, 3 mm dicke Edelstahlseile hüllen Fluchttreppen in einen Schleier aus Kletterpflanzen wie Blauregen, der bis zu 15 m hoch wächst. Werden zusätzlich waagerechte Seile in entsprechendem Abstand eingezogen, entsteht ein Gitter, an dem auch Clematis in die Höhe klettern und das obendrein als Absturzsicherung dient. Pflanzliche Schwergewichte können sich unbesorgt auf quadratische Profile stützen, in die auch Pflanzkästen aus Edelstahl eingehängt werden können.

Pflanzgerüste aus Edelstahl Rostfrei werden in vielen Varianten angeboten. Sie ermöglichen großen Gestaltungsspielraum.

Wetterfeste hinterlüftete Fassaden - trotz Fassadenbegrünung

Bepflanzte Edelstahlkassetten mit entsprechender Unterkonstruktion oder Netzkonstruktionen aus Edelstahlseilen, die mit Abstandshaltern zur Wand bzw. Fassade verspannt sind, bilden vollwertige hinterlüftete Fassaden. Schrauben und Verankerungen aus Edelstahl sorgen für genügend Stabilität, sodass die grüne Wand jedem Wetter zuverlässig standhält. Bei den statischen Berechnungen aller Konstruktionen gilt es deshalb, neben dem zunehmend größeren Eigengewicht der Pflanzen auch die Windlasten zu berücksichtigen. Um auf Nummer sicher zu gehen, lassen Planer bei Großbauten wie der 110 m hohen grünen Fassade am One Central Park in Sydney die Pflanzen-Konstruktion im Windkanal testen, ob sie lokalen Windstärken mit bis zu 160 km/h standhält.

Die Mauerblümchen mit ihren vertikalen Gärten erobern auch Innenräume: In privaten Wohnungen, in öffentlichen Gebäuden wie Museen, Banken, Hotels, Restaurants oder auch in Großraumbüros schaffen sie eine angenehme, entspannende Atmosphäre. Als Pflanzenbild oder auch als komplett begrünte Wand holen sie die Natur ins Haus. Im Großraumbüro dienen sie als Sichtschutz oder grüne Raumteiler zur Abtrennung unterschiedlicher Bereiche.

Auch in Innenräumen entfalten Grünwände eine positive Wirkung: Sie erhöhen den Sauerstoffgehalt und schaffen eine angenehme Atmosphäre.

Pflegeleicht dank integrierter Bewässerung

Handwerklich aus Edelstahl gefertigte Trägerkonstruktionen und Pflanzkästen mit patentierter Wasserführung versorgen die Pflanzen regelmäßig mit Wasser und Nährstoffen. Bildähnliche Fertigmodule aus Edelstahl Rostfrei mit integriertem Wasserspeicher und computergesteuertem Abgabesystem für die Begrünung von Fassaden sind schnell montiert. Auch hier werden vorkultivierte Pflanzen dicht an dicht als Hydrokultur oder in Substrat gesetzt, sodass bei der Installation das Bild vollständig begrünt ist. Vom Farnteppich im Besprechungsraum bis zur Kräuterwand in der Küche: Grüne Wände verbessern Raumakustik und -klima, beugen durch Feuchtigkeitsabgabe trockener Heizungsluft vor, absorbieren Schadstoffe wie flüchtige organische Verbindungen (VOC) der Luft und erhöhen den Sauerstoffgehalt im Raum.

An Schrauben und Verankerungen aus Edelstahl Rostfrei finden Kletterpflanzen sicheren Halt.

Wasserdichte Dämmschicht

Großflächige Installationen setzen auf ein Wasserreservoir in Wand oder Boden mit Wasseranschluss. Voraussetzung ist bei allen Indoor-Gardening-Lösungen jedoch eine wasserdichte Dämmschicht zwischen Wand und Hängesystem, um Schimmelbildung zu vermeiden. Korrosionsbeständige Kassetten, Trägerkonstruktionen, Befestigungselemente, Pflanzkästen und Rankhilfen aus Edelstahl Rostfrei mit passenden Rohrleitungen zur Bewässerung sind die Gewähr für langjährig ungetrübte Freude an der grünen Pracht. Denn dank sachgerechter Materialwahl und fachgerechter Verarbeitung sind die Elemente wartungsfrei und langlebig.

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