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Heizen mit Infrarot im Badezimmer: 6 Vor- und Nachteile

Wie funktioniert eine Infrarotheizung? Grundsätzlich wird zwischen Konvektions- und Infrarotheizungen unterschieden. Konventionelle Heizungen folgen dem Prinzip der Konvektion. Dabei wird zunächst die Raumluft vom Heizkörper erwärmt. Die warme Luft steigt in Richtung Decke, wo sie wieder abkühlt. Diese Luftzirkulation führt zu Temperaturunterschieden zwischen Boden und Decke.

Wenn man mit Infrarotwärme heizt, werden hingegen alle Gegenstände, Decken, Wände, Böden und Menschen selbst erwärmt. Die Wärme wird gespeichert und danach wieder gleichmäßig in den Raum abgegeben. Durch diese regelmäßige Wärmeabgabe herrschen im ganzen Raum die gleichen Temperaturen.

1. Infrarot sorgt für effiziente Raumerwärmung

Mit der Infrarotheizung lässt sich das Badezimmer schnell erwärmen und es entsteht bereits nach wenigen Minuten das richtige Raumklima zum Entspannen. Die schnelle Beheizung ist besonders praktisch, wenn man bedenkt, dass im Bad nur punktuell Zeit verbracht wird.

Weil die Wärme gut in den Wänden gespeichert werden kann, bleibt der Wärmeverlust gering, sogar dann, wenn im Badezimmer gelüftet wird. Noch dazu sorgt die Infrarotheizung für die richtige Luftfeuchtigkeit, was der Schimmelbildung gezielt vorbeugt. Insbesondere das Badezimmer ist nämlich aufgrund der vergleichsweise hohen Luftfeuchtigkeit sehr anfällig für den Schimmelbefall.

2. Einfache Montage

Eine Infrarotheizung ist sehr leicht zu montieren. Allerdings ist es wichtig, das Heizelement richtig zu platzieren. Generell sollte es dorthin ausgerichtet sein, wo die meiste Wärme hingelangen soll. Im Badezimmer gibt es mehrere Möglichkeiten, eine Infrarotheizung sinnvoll zu positionieren. Je nach Raumgröße können Heizpaneele an der Wand oder Decke angebracht werden.

  • Wandheizung: Die Infrarot-Wandheizung sollte sich direkt gegenüber der Dusche bzw. Badewanne befinden. Dadurch sind die Wärmestrahlen direkt auf den Körper und Nassbereich gerichtet.
  • Deckenheizung: An der Decke ist die Infrarotheizung ausgesprochen unauffällig. Durch diese Positionierung wird der Fußboden großflächiger bestrahlt. Außerdem kann die Wärme vom Menschen noch schneller aufgenommen werden. Wichtig ist: Die Heizpaneele sollten nicht direkt über dem Nassbereich positioniert werden. Empfehlenswert ist ein Sicherheitsabstand von 60cm.

3. Verschiedene Designs

Während konventionelle Heizungen in der Regel optisch nicht besonders ansprechend wirken, lassen sich Infrarotheizungen gut in das Raumbild einbinden. Sie sind oftmals so kreativ gestaltet, dass sie nicht sofort als Heizelemente erkennbar sind. Für das Badezimmer gibt es dafür Designmöglichkeiten, die praktisch und schön zugleich sind:

  • Eine Infrarot-Spiegelheizung ist überaus nützlich: Die Heizungspaneele direkt hinter dem Spiegel verhindern, dass das Glas beschlägt. Nach dem Duschen und Baden besteht somit freie Sicht auf das eigene Spiegelbild. Gleichzeitig sorgt die Infrarot-Spiegelheizung für angenehme Wärme.
  •  Die Infrarotheizung eignet sich genauso als praktische Handtuchhalterung. Handtücher werden somit ganz einfach vorgewärmt oder getrocknet. Bei diesem Heizsystem handelt es sich nicht ausschließlich um einen Handtuchtrockner. Sobald die Handtücher weggenommen werden, fungiert die Infrarot-Handtuchhalterung als vollwertiges Heizsystem für das gesamte Badezimmer.
  • Eine äußerst kreative Infrarotheizung für das Badezimmer ist die Bildheizung. Sie erwärmt den Raum und eignet sich perfekt als ansprechende Dekoration. Es stehen dabei viele verschiedene Bildmotive zur Auswahl. Hinzu kommt: Die Bildheizung ist speziell beschichtet, was sie pflegeleicht und kratzfest macht.

4.     Infrarot steigert das Wohlbefinden

Die Infrarotheizung erzeugt ein angenehmes sowie gesundes Raumklima. Die Wärmestrahlung dringt tief in den menschlichen Körper ein, wodurch dieser von innen heraus erwärmt wird. Das Infrarot wird dabei nicht nur als entspannend empfunden, es hat auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit.

Die ausgestrahlte Wärme erweitert die Gefäße und verbessert die Durchblutung. Muskelbeschwerden und Verspannungen können dadurch gelindert werden. Die Infrarot-C-Wärmestrahlen stärken zudem das Immunsystem und aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers.

5. Ist Infrarot nachhaltig genug?

Infrarotheizungen funktionieren mit Strom. Das ist nicht immer die umweltfreundlichste Variante, um für ein angenehmes Raumklima zu sorgen. Trotzdem muss dieses Heizsystem nicht unbedingt schlecht sein. Die Frage, ob die Infrarotheizung nachhaltig genug ist, hängt von der Art der Stromquelle ab. Bei fossilem oder nuklearem Strom vergrößert sich der ökologische Fußabdruck. Die Infrarotheizung kann jedoch klimaneutral sein, wenn sie mit erneuerbaren Energien betrieben wird.

6. Infrarot kann teuer sein

Das Heizen mit Infrarot kann aus verschiedenen Gründen kostspielig sein. Falls die Infrarotheizung nicht richtig positioniert ist, kann sie den Raum nicht effektiv genug erwärmen. So läuft sie auf Hochtouren, obwohl nicht viel von der ausgestrahlten Wärme zu spüren ist. Deshalb ist eine richtige Montage eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Infrarotheizung gut funktioniert.

Die Strompreise sind darüber hinaus oftmals relativ hoch. Allerdings ist anzumerken, dass Infrarotheizungen nicht dauerhaft, sondern nur zu bestimmten Zeitpunkten genutzt werden. Wichtig ist in jedem Fall ein Thermostat – ein Temperaturregler, mit dem sich hohe Heizkosten vermeiden lassen.

Ob sich eine Infrarotheizung im Badezimmer lohnt, gilt es sorgfältig abzuwägen. Generell lässt sich jedoch feststellen, dass die Vorteile der Infrarotheizung überwiegen. Die Wärmewellenstrahlung sorgt für ein ausgezeichnetes Raumklima, das das Wohlbefinden nachweislich verbessert. Eine Infrarotheizung ist also allemal eine Überlegung wert.

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