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Pewo Therm T Modular: Wohnungsstation mit elektronischer Regelung

Gebäudewärme zentral anliefern, ihren Verbrauch aber dezentral in den einzelnen Wohnungen organisieren – das ist die Philosophie von Wohnungsstationen. Sie verteilen die ankommende Heizwärme, je nach Wohnungsgröße, auf einen oder mehrere Wohnungsheizkreise. Ein Plattenwärmeübertrager gibt zugleich die Wärme aus dem Heizsystem ohne Medienkontakt an das Trinkwasser weiter. Dieses wird somit je nach individuellem Bedarf nach dem Durchflussprinzip, ohne vorherige Speicherung, frisch gezapft und erwärmt. 

Für Betreiber bedeuten Wohnungsstationen im Vergleich zu vollkommen zentralen Gebäudewärmelösungen weniger Aufwand. Juristisch fallen sie unter die sogenannte Drei-Liter-Grenze und gelten damit als Kleinanlagen, die nicht turnusmäßig auf Legionellenbefall geprüft werden müssen. Für Nutzer bedeuten sie, dass sich der Energieverbrauch deutlich besser an der Wohnungsgröße und am eigenen Verbrauchsverhalten orientiert.

Die Therm T beruht auf einem modularen Baukonzept. Je nach Bedarf sind daher zahlreiche Untervarianten möglich.

Klassiker unter den Wohnungsstationen: Therm T Modular von Pewo

Bislang wurden Wohnungsstationen von Pewo wie Therm T Modular ausschließlich mit einer hoch zuverlässigen thermischen Regelung vom Typ TFS ausgestattet. Die Methode wurde eigens von Pewo entwickelt. Einmal auf den richtigen Sollwert eingestellt, regeln TFS-Regler die Station dauerhaft und störsicher. In den Augen von Betreibern ist das ein großes Plus, denn sowohl das Funktionieren des Gesamtsystems als auch die Anlagensicherheit – Verbrühschutz auf der einen, Legionellenschutz auf der anderen Seite – sind damit gewährleistet.

Regenerative Gebäudewärme ist anders

Dafür allerdings gibt es eine Voraussetzung: ein zeitlich konstantes Energieangebot. Beruht das Gebäudewärmekonzept also beispielsweise auf Fernwärme, dann ist die TFS-Regelung nach wie vor erste Wahl.

Geht es hingegen um multivalente Gebäudewärmekonzepte auf der Basis erneuerbarer Energien, also etwa um eine Kombination aus Abwärme, Solarenergie und Wärmepumpe, ist die Situation anders. Die Vorlauftemperaturen sind niedriger und das Energieangebot unterliegt zeitlichen Schwankungen.

Die Anlagen zur Gebäudewärmeversorgung müssen permanent nachgeregelt werden – auch die einzelnen Wohnungsstationen. Das geht nur mit einer modernen elektronischen Regelung, die nicht statisch ist und auch nicht nur die einzelne Station, sondern das Gesamtsystem im Blick hat.

Für diese Fälle wird die Therm T Modular nun alternativ auch mit einer vollelektronischen Regelung vom Typ DDC angeboten. Zum Einsatz kommt ein Regler, den Pewo eigens für diese Anwendung gemeinsam mit Siemens entwickelt und anschließend selbst programmiert hat.

Bessere Wartung

Die Therm T Modular mit elektronischer Regelung bringt neben der intelligenten Systemregelung noch weitere Vorteile mit sich: Das Gebäudewärmesystem kann als Ganzes überwacht und gewartet werden, vorausschauende Wartung inklusive. Die Einbindung in eine Gebäudeleittechnik ist möglich.

Außerdem lässt sich mit einer elektronisch geregelten Wohnungsstation ein individuelles Temperatur-Zeit-Regime programmieren, das energiesparend Nacht- oder – bei flexiblen Stromtarifen – Sparstromzeiten berücksichtigt, ebenso auch die Abwesenheitszeiten der Nutzer (auch konventionelle Zeitschaltungen kommen bei multivalenten regenerativen Gebäudewärmelösungen an ihre Grenzen).

Solche individuellen Einstellungen können sowohl in der Gebäudeleittechnik verankert als auch per Rechnerzugriff via USB-Port vom Kundendienst an der jeweiligen Wohnungsstation vorgenommen werden.

Mehr Komfort auch für den Nutzer

Zusätzlich kann sogar den Nutzern ein begrenzter Zugriff auf die Einstellung ihrer Wohnungsstation gewährt werden. Insbesondere bei Wohnanlagen mit von den Eigentümern genutzten Wohnungen bedeutet das zusätzlichen Komfort. Die Betonung liegt allerdings auf „begrenzt“: Wichtig ist, dass die Temperatureinstellungen im Trinkwasserbereich nicht so manipuliert werden können, dass Verbrühungsgefahr besteht, das Legionellenrisiko steigt oder das Gesamtsystem der Gebäudewärme gestört wird.

In der fortschrittlichsten Version soll der Fernzugriff auf die Heizung via Smartphone möglich sein, selbstverständlich unter Nutzung einer sicheren Cloud-Lösung. Pewo entwickelt dafür derzeit eine entsprechende App. Sie soll ab den Betriebssystem-Versionen Android 4.4 und iOS 11 aufwärts funktionieren, also eigentlich auf allen aktuellen Smartphones.

Nutzer können dann bereits auf dem Nachhauseweg die während ihrer Abwesenheit auf Sparmodus gestellte Wohnungsstation hochfahren. Mittelfristig soll es auch möglich sein, den Fernzugriff auf die Wohnungsstation in eine umfassende Smart-Home-Lösung einzubinden.

Wohnungsstation mit Zusatzheizung

Parallel zur klassischen Ausführung wird die Therm T Modular – und zwar sowohl die Versionen mit TFS-Regelung als auch die mit elektronischer Regelung – auch mit einer elektrischen Zusatzheizung angeboten, die sich bei Spitzenverbrauch zuschaltet. Diese Produktlinie der Gerätefamilie namens Therm T Kombi bedient Gebäudewärmekonzepte mit extrem niedrigen Vorlauftemperaturen.

Therm T Modular in vielen Varianten

Mit ihrer besonders kompakten Bauweise erleichtert die Therm T Modular den Bauplanern die Arbeit. Sie lässt sich überall in der Wohnung unterbringen: im Technikraum, hinter einer Vorbauwand im Bad, in einer Nische im Flur oder sogar mitten in der Wohnung. Die Therm T beruht auf einem modularen Baukonzept.

Je nach Bedarf sind daher zahlreiche Untervarianten möglich. Sie wird fertig verkabelt und anschlussfertig geliefert; der Installationsaufwand ist auf ein absolutes Minimum reduziert. Die Produktfamilie Therm T Modular deckt einen Leistungsbereich von 8 l/min bis 28 l/min (je nach Auslegungsfall) in der Trinkwarmwasser-Bereitstellung ab.

Die Anlagen können mit einem oder zwei Heizkreisen ausgestattet werden. In letzterem Fall kann das ein gemischter Heizkreis für die Fußbodenheizung und ein ungemischter für Wand- und Badheizkörper sein.

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