Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Print this page

Wie funktioniert eigentlich eine hydraulische Weiche?

Elmar Held
Symbol um den Artikel auf die Merkliste zu setzen
Sonderformen von ­Verteilern integrieren bereits die hydraulische Weiche

Der Fachmann will sicherstellen, dass die Flüssigkeit in einer Heizungs- oder Kühlanlage entsprechend dosiert, die Verbrauchsstellen erreicht. In der SHK-Welt ist die Heizungsanlage vertrauter als ein Kühlsystem. Daher beschränkt sich der Autor in den folgenden Ausführungen auf Kreisläufe von Heizungsanlagen.

Was ist vom Volumenstrom abhängig?

Volumenströme sind bekanntlich kein Selbstzweck und werden nicht zufällig gewählt in der Heizungstechnik. Wenn ein Heizkörper durchströmt werden soll, dann mit einem Volumenstrom, der passt.

Ein Beispiel mit anschließendem Gedankenexperiment macht die Zusammenhänge klar:

Ein Heizkörper [HK] ist passend ausgewählt worden und gibt in dem Wohnzimmer unter Auslegungsbedingungen eine Leistung von 1745 W ab. Dabei strömen 100 kg/h Wasser durch die Heizung Das Rücklaufwasser kühlt sich innerhalb des Heizkörpers um 15 K ab.

Durch diese einfache Beziehung ((Verbraucherkreis) ist die Ordnung beschrieben, nach der jeder Heizkörper, aber auch jede Fußbodenheizung oder jeder Lufterhitzer funktioniert.

Die Gedankenexperimente sind dann einfach strukturiert:

1. Wasserhunger

Läuft weniger Wasser durch den Heizkörper als vorgesehen, kühlt es sich auf der langsamen Fahrt mehr ab als bei einer höheren Fließgeschwindigkeit. Der Heizkörper ist in der Mitte nicht mehr so heiß. Daher nimmt die Leistung des Heizkörpers ab.

2. Wasserüberschuss

Ist der Volumenstrom durch den Heizkörper zu hoch, kühlt sich das Wasser beim Vorlauf nicht entsprechend ab. Der Heizkörper ist im Durchschnitt heißer (höhere Vorlauftemperatur) als vorgesehen und bringt mehr Leistung. Das Rücklaufwasser ist allerdings auch heißer und verhagelt der gesamten Anlage den Wirkungsgrad, insbesondere bei Brennwertnutzen.

Damit ist klar, dass Volumenstrom kein Zufall und eine wichtige einzuhaltende Größe innerhalb einer Heizungsanlage ist.

Soeben, in dem Gedankenexperiment, wurde die Wärmeübergabe des Heizkörpers an den Raum als Maßstab für eine Betrachtung zur Leistungsabgabe genommen. Einen ähnlichen Ansatz kann man natürlich auch durchspinnen für die Erzeugerseite, also beispielsweise den wandhängenden Kessel, umgangssprachlich für die Therme.

Mehr zu diesem Thema
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder