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Smarthome-Stolperfallen 2021: Zu nerdig, zu teuer, zu wenig Netz

Kein Zweifel, Smarthome verbreitet sich immer mehr: Laut aktueller Statistik nutzen etwa 5,1 Millionen Personen in Deutschland die Steuerung von Heizung, Beleuchtung oder Stromzählern über das Internet (das entspricht immerhin schon 7 Prozent der Bevölkerung in einem Alter über 10 Jahre). Von Komfort bis hin zur Sicherheit: Für das Smart Home sprechen viele Gründe.

Dennoch fragt man sich, warum die Smarthome-Technologie nicht richtig vom Fleck kommt und sich trotz der unbestreitbaren Vorteile nach wie vor in einer Marktnische bewegt. Ergebnisse der neuen Branchenstudie "BauInfoConsult Jahresanalyse 2021/2022" zeigen: Das liegt nicht zuletzt an einer Handvoll Hemmnisse, die die dazu befragten Architekten und SHK-Installateure recht genau aufschlüsseln können. Oft sind grundsätzliche Kriterien was smartes Wohnen angeht nicht erfüllt.

Für die Studie hat das Düsseldorfer Unternehmen BauInfoConsult unter anderem 240 Architekten und SHK-Installateure in telefonischen Interviews um eine Einschätzung gebeten, in welchen Bereichen sie beim Trendsegment Smarthome Verbesserungspotenziale sehen. Die Antworten sind vielsagend.

Nicht-Nerds werden abgeschreckt, Sparfüchse halten sich für smarter …

Zunächst geht es um die Bedienbarkeit und den Installationsaufwand (der ja bei vielen Smarthome-Anwendungen direkt auf den Endnutzer selbst zukommt). Sind die technologischen Know-how-Hürden für die Nutzer zu hoch, werden viele potenziell interessierte Bauherren abgeschreckt, die nicht selbst schon von Haus aus technikaffin sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Anschaffungskosten (so hat BauInfoConsult 2019 auf Grundlage einer Befragung unter Architekten berechnet, dass im Schnitt über 7.800 Euro Ausgaben für Smarthome-Komponenten in Bauprojekten anfallen. Gerade im Neubau, wo sehr viele hohe Ausgaben auf die Bauherren zukommen, also durchaus ein möglicher geeigneter Ausgaben-Streichkandidiat.

… und ohne stabile Internetleitung ist alles nur halb so smart

Der dritte große Komplex von Punkten mit Verbesserungspotenzial ist nur teilweise von den Herstellern beeinflussbar: Denn technische Hinderungsgründe wie eine nicht optimal funktionierende Konnektivität zu anderen Geräten oder das zu langsame Internet werden nicht nur von einem Hersteller allein beeinflusst. Dasselbe gilt letzten Endes auch für die Datensicherheit.

Hier müssen die verschiedenen Akteure der Smarthome-Branche an einem Strang ziehen und die Interkonnektivität sowie den Datenschutz herstellerübergreifend verbessern – sowie sich – soweit es geht – für eine verbesserte Internetinfrastruktur beim digitalen Nachhilfeschüler Bundesrepublik engagieren (z. B. durch verstärkte Lobbyarbeit).

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