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Deutsche haben kaum Interesse am Handwerksberuf

Der Technologiekonzerns 3M in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos hat in mehreren Ländern rund tausend Menschen befragt, ob sie sich eine Karriere im Handwerk vorstellen können. Die Zahlen dürften die Branche nicht erfreuen. Wie die Studie ergab, hätten nur 18 Prozent der Befragten in Deutschland angegeben, schon mal über einen Karriere im Handwerk nachgedacht zu haben. Dies sei der niedrigste Wert aller untersuchten Länder - u.a. wurden in Deutschland, Frankreich, USA, Großbritannien, Brasilien, Indien und Mexiko Daten erhoben.

72 Prozent der Teilnehmer arbeiten demnach nicht im Handwerk und hätten es auch nie in Erwägung gezogen. In Frankreich lag der Wert bei 56 Prozent. Fast die Hälfte der in Deutschland Befragten gaben an, dass sie glauben, eine Handwerksausbildung werde nicht so gut bezahlt wie ein Beruf, für den ein Hochschulabschluss notwendig sei. Allerdings ist nur für 20 Prozent dies ein Hinderungsgrund. 53 Prozent würden andere berufliche Interessen verfolgen. Dass ein großer Bedarf in der Branche vorhanden ist, sei den Teilnehmern der Umfrage durchaus bewusst. 87 Prozent sehen im Handwerk viele Jobchancen.

Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands Handwerk, forderte bereits Ende Juli eine Bildungswende, um dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken. Immer mehr Ausbildungsstellen würden unbesetzt bleiben, weil sich junge Menschen eher für ein Studium bewerben. Rund 250.000 Fachkräfte fehlen laut Wollseifer im Handwerk.

Plakatkampagne gegen alten Vorurteilen

Mitte August startete das Handwerk eine neue Kampagne, um für einen Einstieg in die Handwerksbranche zu werben. Mit provokanten Plakaten sollen mehr Jugendliche für eine Ausbildung gewonnen werden. Um die Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern, brauche es mehr Auszubildende in den Handwerksberufen - und ein gesellschaftliches Umdenken für mehr Wertschätzung des Handwerks, erklärte der ZDH.

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