Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Print this page

Gut gedacht, wenig bekannt: Energiekostenvergleich für Pkw an Tankstellen

Seit 1. Oktober 2021 müssen größere Tankstellen mit mehr als sechs Mehrproduktzapfsäulen einen Energiekostenvergleich für Pkw aushängen. Autofahrer sollen so auf einen Blick sehen, zu welchen Kosten sie mit Benzin, Diesel, Erdgas, Autogas, Strom oder Wasserstoff unterwegs sind.

Der Vergleich zeigt die Kosten der verschiedenen Energieträger pro 100 Kilometer Fahrstrecke. Doch wird der Energiekostenvergleich bisher auch genutzt? Nur 7 Prozent der Autofahrer in Deutschland haben den Energiekostenvergleich wahrgenommen. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verbandes Flüssiggas e. V. (DVFG).

„Der Energiekostenvergleich gibt den Verbrauchern die Chance zu erkennen, welche Kraftstoffalternative das Portemonnaie am wenigsten belastet“, sagt der DVFG-Vorstandsvorsitzende Jobst-Dietrich Diercks. „Bei der Anschaffung eines neuen Pkw wird es sich für viele lohnen, zu einem kostengünstigeren Energieträger wie etwa Autogas zu wechseln.“

Energiekosten: für 70 Prozent Argument beim Neuwagenkauf

Die Pflicht größerer Tankstellen, den Energiekostenvergleich auszuhängen, kommt bislang nur bei wenigen Autofahrern an: 92 Prozent der Befragten haben diese wichtige Information noch nicht wahrgenommen.

Gleichzeitig besitzen die Energiekosten beim Kaufverhalten jedoch einen hohen Stellenwert: Für 24 Prozent der Befragten würden die Energiekosten eine sehr große Rolle beim Kauf eines neuen Autos spielen – für 46 Prozent eine große Rolle. „Die Energiekosten sind für 70 Prozent der Befragten ein wichtiges Argument beim Kauf eines Neuwagens. Wer besonders kostengünstig mobil sein möchte, sollte auch den Energiekostenvergleich kennen und bei seinen Entscheidungen berücksichtigen“, so Diercks.

Spitzen-Duo im Energiekostenvergleich

Auch mit Blick auf den Klimaschutz lohnt der Blick auf die Energiekosten. Denn neben E-Autos leisten auch emissionsarme Autogas-Fahrzeuge einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Als Neuwagen oder umgerüstet sind sie die umweltfreundliche Alternative – besonders für Vielfahrer und auf langen Strecken.

Das zeigt auch der Blick auf die Zahlen: Die beiden alternativen Kraftstoffe Strom und Autogas sind im aktuellen Energiekostenvergleich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz am günstigsten – sowohl im Segment Kleinwagen/Kompaktklasse als auch für Mittel- und Oberklasse-Pkw. Im Schnitt liegen die Energiekosten für Autogas-Fahrzeuge im Segment Kleinwagen/Kompaktklasse bei 5,41 Euro/100 km – in der Mittel-/Oberklasse bei 5,27 Euro/100 km. Damit braucht der alternative Energieträger den Vergleich mit der E-Mobilität als zweitgünstigste Alternative nicht zu scheuen.

Die Energiekosten für Elektro-Pkw im Segment Kleinwagen/Kompaktklasse liegen bei 4,74 Euro/100 km – und in der Mittel-/Oberklasse bei 4,84 Euro/100 km. „Der umweltfreundliche Energieträger Autogas lohnt sich gerade für Vielfahrer und Pendler im ländlichen Raum, da hier die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in den kommenden Jahren noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen wird“, so Diercks.

Autogas: kostengünstige Alternative zu Benzin

Auffällig ist der Kostenvorteil im Vergleich mit Benzinern. Autogas ist sowohl im Segment Kleinwagen/Kompaktklasse als auch in der Mittel- und Oberklasse um rund 50 Prozent günstiger (Super: 9,71 Euro bzw. 11,97 Euro/100 km). Ein Grund dafür ist der deutlich geringere CO2-Preis beim emissionsarmen Energieträger Autogas. Ein Autogas-Pkw emittiert pro Energieeinheit im Vergleich zu Benzin bis zu 21 Prozent weniger CO2. Durch den seit 1. Januar 2022 gestiegenen CO2-Preis für fossile Kraftstoffe ist der Kostenvorteil von umweltfreundlichem Autogas gegenüber Benzin noch größer geworden.

Das wird voraussichtlich auch noch mindestens ein Autoleben lang so bleiben: Bei der EU-Reform der Energiesteuersätze will die EU-Kommission Flüssiggas – anders als Benzin und Diesel – bis 2033 als „Übergangskraftstoff“ steuerlich bevorzugen. „Wer jetzt auf Autogas umsteigt, hat somit die Möglichkeit, langfristig zu planen und dauerhaft kostengünstig unterwegs zu sein“, sagt Diercks.

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder