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Kalter Frühling und steigende Energiepreise sorgen für hohe Heizkosten

Ein Musterhaushalt, der sein Reihenhaus mit Gas heizte, zahlte in der aktuellen Heizperiode 1.256 Euro. In der Vorjahresperiode wurden 1.138 Euro fällig. Das ist ein Plus von zehn Prozent. Heizölkund*innen profitieren noch von den günstigen Preisen im Spätjahr 2020. Darum bleiben die Kosten auf Vorjahresniveau. Zwischen September 2020 und Mai 2021 zahlte ein Musterhaushalt mit Ölheizung fürs Heizen 1.105 Euro. Im Vorjahr lagen die Kosten bei 1.120 Euro – das ergibt ein Minus von einem Prozent. Zuletzt ist der Heizölpreis wieder deutlich gestiegen.

"Seit Jahresbeginn ist der Heizölpreis deutlich angestiegen und liegt aktuell 65 Prozent über dem Preistief im September 2020", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24. "Nicht zuletzt macht sich die CO2-Abgabe für Verbraucher*innen, die mit Öl heizen, deutlich bemerkbar."

Mai 2021: Verbraucher*innen müssen 24 Prozent mehr heizen als 2020

Der Mai 2021 war so kalt wie in den vergangen elf Jahren nicht. Daher mussten Verbraucher*innen 24 Prozent mehr Energie für das Heizen aufwenden als im Vorjahresmonat. Ein Haushalt mit Gasheizung zahlte im Mai 2021 25 Euro mehr als im Vorjahr. Ein Musterhaushalt mit Ölheizung musste sogar 41 Euro mehr für das Heizen zahlen als noch im Mai 2020.

"Der kälteste Mai seit elf Jahren macht sich für Verbraucher*innen bei den Heizkosten bemerkbar", sagt Steffen Suttner. "Im Vergleich zum Vorjahresmonat zahlten Verbraucher*innen mit Gasheizung 32 Prozent mehr, Kund*innen mit Ölheizung sogar 69 Prozent."

2021 bis 2026: 1.214 Euro (Gas) bzw. 1.608 Euro (Heizöl) für CO2-Abgabe

Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) 25 Euro fällig. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh Energieverbrauch zahlt durch die CO2-Abgabe 119 Euro (Gas) bzw. 158 Euro (Heizöl) pro Jahr mehr.

Bis 2025 steigt die CO2-Abgabe schrittweise auf 55 Euro je Tonne, der Gas- und Heizölpreis wird also langfristig gesehen weiter steigen. Alles in allem zahlt eine Familie in den Jahren 2021 bis 2026 1.214 Euro (Gas) bzw. 1.608 Euro (Heizöl) allein für die CO2-Abgabe.

"Die realen Heizkosten sind stark vom jeweiligen Verbrauch und von den Preisen zum Kaufzeitpunkt bzw. Vertragsabschluss abhängig", sagt Steffen Suttner. "Mittel- und langfristig werden Gas und Heizöl schon aufgrund der negativen Klimabilanz teurer. Um die Kosten niedrig zu halten, müssen Verbraucher*innen Angebote vergleichen und wechseln."

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