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KRV zum Rohstoffmarkt: Systemrelevanz muss diskutiert werden

"Wie auch viele andere Menschen in Deutschland, Europa und der gesamten Welt, ist auch die gesamte Mitgliederschaft, der Vorstand und die Geschäftsführung des Kunststoffrohrverband e.V. (KRV) darüber bestürzt, dass in Europa nach mehr als 70 Jahren Frieden erneut ein Krieg begonnen wurde.

Wir schließen uns den Forderungen an, dass die Kampfhandlungen umgehend eingestellt werden und somit zusätzliches Leid der Menschen in der Region vermieden wird. Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass nun alle demokratischen Kräfte zusammenstehen und den notleidenden Menschen vor Ort, aber auch in Deutschland in dieser Situation geholfen wird", heißt es in einer Pressemitteilung des KRV.

Diese geopolitische Krise habe auch in Deutschland bereits erste Auswirkungen gezeigt. Hochschnellende Preise für Rohöl und Energie hätten Einfluss auf alle Teilnehmer in den verschiedenen Wertschöpfungsketten.

Neben den bereits angekündigten und weiter zu erwartenden Preissteigerungen bei Rohstoffen und Werkstoffen, werden aller Voraussicht nach auch eingeschränkte Verfügbarkeiten für alle Partner der Lieferkette zu spüren sein. Zwar würden alle Beteiligten unter Hochdruck daran arbeiten, die sich daraus ergebenden Risiken für ihre Kunden zu minimieren, weisen aber auch auf den erheblichen Druck hin, der momentan alle belastet.

Bereits in den letzten beiden Jahren hat die Covid-19-Pandemie weltweit zu einem Ungleichgewicht bei Angebot und Nachfrage von Kunststoffprodukten geführt.

Weiteren Druck auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen bringt nun die geopolitische Lage in Osteuropa und die daraus zu erwartenden politischen Entscheidungen zur Neuausrichtung der Stoffströme.

"Grundsätzlich ist zu bedenken, dass viele unterschiedliche Produkte einen signifikanten Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten und auch das zivile Leben in Deutschland erst ermöglichen. Hier sind primär Anwendungen für die Medizintechnik zu nennen, aber auch Produkte, die im Bereich der Infrastruktur wie der Ver- und Entsorgung (Trinkwasser, Abwasser, Nah- und Fernwärme, etc.) und auch für Erneuerbare Energien (Stromtrassen für Höchstspannungsleitungen, Geothermie, Grüner Wasserstoff etc.) zum Einsatz kommen.

Ein Abreißen der Materialströme würde die Erreichung der durch die Bundesregierung erklärten Ziele hinsichtlich der Transformation (Energiewende) in weite Ferne rücken. Gerade diese Transformation ist aktuell aber alternativlos in Bezug auf eine größere Unabhängigkeit vom Import fossiler Rohstoffe.

In diesem Kontext sehen wir erste Ansätze, dass wir als offene und demokratische Gesellschaft eine ganzheitliche Diskussion benötigen, ob die Bereitstellung von Roh- und Werkstoffen nach Systemrelevanz notwendig ist", so der KRV.

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