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Wärmebildtechnik schützt Irlands Stromnetz vor Ausfällen

Alisia Romeo
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Plötzlich wird es dunkel, das Stromnetz ist außer Betrieb. Aber wie kann so etwas passieren? Manchmal reicht schon ein Brand. Ein solcher könnte auch im Kraftwerk Moneypoint zu einer Netzabschaltung führen, die ein Viertel des irischen Stromnetzes beeinträchtigt. Die großflächigen Stromausfälle in Spanien und Portugal im April 2025 haben die Gefahren verdeutlicht: Millionen Menschen ohne Strom sowie lahmgelegte Krankenhäuser und Bahnsysteme.

Um solche Szenarien zu vermeiden, hat ESB Energy in Zusammenarbeit mit Butler Technologies ein Wärmebildüberwachungssystem auf Basis der FLIR-Technologie eingeführt. Dieses System liefert Echtzeitwarnungen und verbessert die Reaktionszeiten erheblich.

Wärmebildkameras überwachen Anlagenkomponenten und erkennen Wärmesignaturveränderungen, die auf Verschleiß, Überlastung oder Ausfallrisiken hindeuten.

Das kann eine automatisierte Wärmebildüberwachung

Vor der automatisierten Überwachung haben Prüferinnen und Prüfer die Inspektionen manuell durchgeführt. Dadurch kann es aber erst verzögert zur Erkennung von Risiken kommen. Heute überwachen fest installierte Wärmebildkameras kontinuierlich Hochrisikobereiche. Diese geben bei abnormalen Temperaturen innerhalb einer Sekunde eine automatische Warnung aus. Ein solches System kann eine Anlage bei Feuer innerhalb von 15 Sekunden abschalten und größere Schäden verhindern. Es überwacht zudem Komponenten wie Transformatoren und Kabel, erkennt Verschleiß oder Überlastung frühzeitig und bietet detaillierte Daten für präzise Entscheidungen.

Gerne, hier ein optimierter, themenrelevanter ALT-Text für das beschriebene Bild, zugeschnitten auf die Zielgruppe von haustec.de: "Vergleichende Ansicht eines Maschinenteils in Normalsicht und Wärmebild: Thermografische Aufnahme zeigt Temperaturverteilung und Hotspots an Pumpengehäuse und Motor im Heizungsraum; Messwerte an den Bauteilen zur Identifikation von Energieverlusten und Wartungsbedarf.
Während das visuelle Bild unauffällig ist, zeigt das Wärmebild fünf Alarme, bei denen voreingestellte Temperaturen überschritten wurden.

Flir-Wärmebildkamera unterstützt Kraftwerk

Die Wärmebildkameras FLIR A500f und A70 sind nahtlos in das bestehende Videomanagementsystem des Kraftwerks integriert. Alarme werden zentral angezeigt und bei einem Vorfall vergrößern sich die betroffenen Wärmezonen automatisch auf dem Monitor, was die Lokalisierung erleichtert. Das System ermöglicht neben der Branderkennung eine kontinuierliche Überwachung des Anlagenzustands. Wärmebildkameras erfassen Komponenten wie Transformatoren, Kabel und Ventilantriebe und erkennen Veränderungen in der Wärmesignatur, die auf Verschleiß oder Überlastung hinweisen können. 

Mit über 16.000 Referenzpunkten pro Bild liefern sie deutlich präzisere Daten als herkömmliche Sensoren oder manuelle Kontrollen. Ingenieure erhalten in Echtzeit Warnmeldungen, Wärmebilder und genaue Standortdaten. Eine visuelle Einschätzung vor Ort ist nicht mehr erforderlich. Eine Erweiterung auf neuere Flir-Geräte wie die A700f und A700f PT ist im Zuge geplanter Infrastrukturmodernisierungen vorgesehen. Darunter fallen auch Cloud-basierte Überwachung und KI-gestützte Anomalieerkennung.

Zudem hat Butler Technologies auf Basis des Projekts eine Anwendung entwickelt, über die Schichtleiter Push-Benachrichtigungen per SMS, E-Mail und App erhalten. John Free, Senior Account Manager bei Butler Technologies sieht darin viel Potential: "Es geht nicht darum, Ingenieure zu ersetzen. Es geht darum, sie zu befähigen. Wenn weniger Leute an Deck sind, wird dieses System zu einem zusätzlichen Augenpaar, dem sie vertrauen können."

Optimierter ALT-Text: "Wärmebildkamera-Display zeigt Temperaturverteilung in einem Technikraum; auf dem Computerbildschirm werden Wärmebrücken und Energieverluste an Gebäudeelementen für die Analyse der Energieeffizienz sichtbar.
Die Software von FLIR zeigt im Wärmebild bei Brenner 1 und 2 Temperaturalarme.

Ein Modell für Irlands Energiewende

Das Kraftwerk Moneypoint ist die erste Anlage in Irland mit einem so umfassenden Überwachungssystem. Sie zeigt, wie Wärmebildtechnik nicht nur Anlagen schützt, sondern auch die Grundlage für den Übergang zu erneuerbaren Energien legt. ESB Energy plant, das System auf Umspannwerke auszuweiten. Zukünftig könnte diese Technologie in über 500 Umspannwerken in Irland zum Einsatz kommen.

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