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Photovoltaik-Streit: DGS widerlegt Bundeswirtschaftsministerin

Mit einem offenen Brief reagiert die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V. auf die in den vergangenen Wochen öffentlich getätigten Äußerungen von Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche zur Photovoltaik. Die DGS hat elf zentrale Aussagen der Ministerin analysiert und faktenbasierte Antworten formuliert. Diverse Aussagen wurden widerlegt.

Hinter dem Schlagwort Photovoltaik stehen Millionen Anlagenbetreiber:innen, ein ganzer Wirtschaftszweig und die beliebteste Form der regenerativen Energieerzeugung in Deutschland, betont die DGS. Wer diese Technologie kleinredet oder durch Kürzungen ausbremst, gefährdet nicht nur den Klimaschutz, sondern auch Investitionen, Arbeitsplätze und die technologische Zukunftsfähigkeit des Landes.

Photovoltaik als tragende Säule der Energiewende

Die DGS stellt in ihrem offenen Brief klar, dass die Photovoltaik bereits heute rund 14 Prozent zum Bruttostromverbrauch beiträgt und damit eine tragende Säule der Energiewende darstellt. 

Rund 150.000 Beschäftigte in tausenden Unternehmen sichern den Betrieb, Ausbau und die Weiterentwicklung dieser Technologie. Viele PV-Anlagen leisten zudem auch heute schon einen Beitrag zur Stabilität der Stromnetze, da ihre Anlagen in die Steuerung und Regelung des Energiesystems eingebunden sind. 

Strom aus Photovoltaik-Dachanlagen ist zudem deutlich günstiger als Netzstrom und stärkt die Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten – ein Aspekt, der auch die wirtschaftliche Resilienz Deutschlands erhöht.

Keine Streichung oder Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom

Die wichtigste Forderung der DGS in dem offenen Brief lautet daher unmissverständlich: Eine Streichung oder Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom darf es nicht geben. Sie ist insbesondere für kleine Photovoltaik-Anlagen weiterhin notwendig, um Investitionen und Teilhabe zu sichern. 

Darüber hinaus fordert die DGS ein klares politisches Bekenntnis zu den Ausbauzielen für Photovoltaik und Speicher, die konsequente Umsetzung der Pariser Klimaziele, verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen und den Abbau bürokratischer Hürden. Statt neuer fossiler Kraftwerke brauche es Speicher, Flexibilitätslösungen und einen entschlossenen Ausbau der erneuerbaren Energien.

„Die Energiewende duldet keinen Aufschub. Extreme Wetterereignisse und steigende CO2-Emissionen zeigen: Wir müssen jetzt handeln“, betont Jörg Sutter, Photovoltaik-Experte der DGS. 

„Deutschland braucht mehr Solarenergie, nicht weniger. Das Bundeswirtschaftsministerium ist gefordert, die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Energiewende zu schaffen.“

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