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Warum Silikon zur Abdichtung von Bade- und Duschwannen nicht reicht

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Die Normenreihe der DIN 18 534 umfasst insgesamt sechs Teile. Für den Bereich Bäder haben die Teile DIN 18 534-1 (Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze) und DIN 18 534-3 (Abdichtung mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen im Verbund mit Fliesen oder Platten, AIV-F) entscheidende Bedeutung. Sie enthalten sämtliche Regelungen, die für die Planung und Ausführung der Abdichtung von Innenräumen benötigt werden.

Dazu zählen Einwirkungen, Anforderungen, Stoffe und ihre Verarbeitung. Aber auch Abdichtungsbauarten, Ausführung und Instandhaltung sind hier beschrieben. Die Norm richtet sich nicht nur an die ausführenden Firmen. Vielmehr wird die Planung immer mehr zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg des Gewerkes Abdichtung. Es müssen fortan vom Planer Einwirkungsklassen festgelegt werden, die dann konsequent über die Wahl einer geeigneten Abdichtungsbauart für Innenräume heranzuziehen sind. Dem schließt sich die entsprechende Planung der Abdichtung, die Festlegung der Abdichtungsart und die Koordination der beteiligten Gewerke an. Nach der korrekten Ausführung schließt das Ganze mit dem Thema Instandhaltung ab.

So kann die Abdichtung ausgeführt werden 

Feuchtigkeit in einem Gebäude kann zu erheblichen Schäden führen und aufwendige Sanierungsarbeiten erforderlich machen. In Bädern ist gerade deshalb der Abdichtung von Bewegungsfugen mit erhöhter Aufmerksamkeit zu begegnen. Diese Art von Fugen liegt an Bade- und Duschwannenrändern vor, da diese unter anderem für schalltechnische Maßnahmen mehr oder weniger schwimmend gelagert sind. Hier reicht eine Silikonfuge nicht aus, zumal die elastische Fugenverfüllung spätestens mit den ZDB-Merkblättern zur Abdichtung im Verbund (AIV) nicht als abdichtende Maßnahme gilt.

In der Norm steht, dass insbesondere die Bereiche rund um Badewanne und Dusche vor Feuchtigkeitseinwirkungen zu schützen sind. Zwei Möglichkeiten werden dazu aufgeführt:

  • Anschließen des Wannenrandes an die Abdichtung (mittels Wannenranddichtband bzw. Zarge)
  • Fortführen der Abdichtung unter/hinter Bade- und Duschwanne gegebenenfalls mit Unterflurentwässerung.

Sicherlich ist die erste Variante allein oder in Kombination mit Variante zwei zu bevorzugen. Die Dichtstofffuge am Wannenrand stellt keine abdichtende Maßnahme dar. So kann Wasser unter die Wanne gelangen, welches mit Schmutz und Seife belastet sein kann. Eine mögliche Biotopbildung gilt es aber zu vermeiden. Hinzu kommt, dass bei der Variante zwei nur die Zu- und Ableitung, die direkt die Bade- oder Duschwanne betreffen, unter die Wanne geführt werden dürfen. Sicherlich eine Erschwernis für Planung und Ausführung.

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