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So gelingt die Planung eines Schlauchbads mit freistehenden Waschtischen

Nicola Stammer
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Bild links: 4,65 m Raumbreite für Schlafen und Bad – da war bei der Planung Kreativität gefordert. Bild rechts: Teilung des Schlauchraumes in Aktivbereich mit Waschtisch und Dusche und Ruhebereich mit Wanne.

Ein Schlauchbad – besonders wenn es nur ca. 1,50 m breit ist – stellt eine gestalterische Herausforderung dar. Um dennoch zu einem Top-Ergebnis zu gelangen, empfiehlt es sich, sich von traditionellen Konzepten zu lösen. Das folgende Beispiel zeigt exemplarisch, wie das gelingen kann.

Die Ausgangssituation: Ein exklusiver Neubau an der Elbe in Hamburg war genau eine solche Herausforderung, denn es handelte sich um ein in eine schmale Baulücke platziertes Gebäude. Die gesamte Breite des Hauses beträgt 9,60 m. Das Erdgeschoss beherbergt nur Nebenräume und Parkplätze. Das erste Obergeschoss wird als Bürofläche vermietet, zum Wohnen sind das zweite und dritte Obergeschoss vorgesehen.

Die Bauherrin (und Bewohnerin) des Objektes lebt die meiste Zeit alleine dort, für den Besuch der schon volljährigen Kinder wurde zusätzlich ein Gästetrakt angebaut. Minimalistisch-puristisch sollte die Gestaltung des Hauses sein, mit viel Glas an den Fensterfronten (Bild 1, siehe Bildergalerie). Das hatte zusätzliche Auswirkungen auf die Planung der Innenräume und des Bades.

Schritt 1: Raumanalyse und Ausgangssituation

Schauen wir uns erst einmal den Grundriss im Ganzen an (Bild 2): Das Schlafzimmer mit Bad befindet sich in der dritten Etage. Über eine großzügige Ankleide betritt man (bzw. Frau) das Schlafzimmer vom angrenzenden Bad aus. Ein Hauswirtschaftsraum und ein separates WC befinden sich zwischen Ankleide und Schlafzimmer/Bad. Für Schlafzimmer und Bad stand insgesamt nur eine Raumbreite von 4,65 m zur Verfügung. Alles in allem blieb für das Bad somit nur noch eine Breite von 1,55 m übrig! Des Weiteren war eine Raumseite als eine komplette bodentiefe Glasfront vorgesehen. Im Ergebnis bedeutete das: ein Schlauchbad, „wie es im Buche steht“, mit der Abmessung 5,48 x 1,60 m.

In einem ersten Grobkonzept des Architekten war vorgesehen, die Wanne vor der Fensterfront zu platzieren, den Waschplatz an der langen Außenwand auszurichten und die Dusche in Richtung Ankleide zu platzieren. Ein naheliegendes Vorgehen, aber das „gewisse Etwas“ fehlte. Problematisch war zudem die Platzierung der Wanne vorm Fenster. Denn das Glas sollte sich bodentief an die Fassadengestaltung des Gebäudes anpassen. Ein neuer Plan musste her.

Lesen Sie auch: 12 Tipps: So kommen kleine Bäder ganz groß raus

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