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Mehr als die Hälfte der Deutschen wünscht sich digitale Anwendungen im Bad

Smart Home-Anwendungen sind längst nicht mehr ausschließlich für technikaffine Personen und Tüftler geeignet, sondern adressieren mittlerweile einen breiten Personenkreis. Das hängt insbesondere mit der Vielfalt der digitalen Anwendungen zusammen. Ehemals vornehmlich auf Bequemlichkeit und Unterhaltung ausgerichtet, erfüllen intelligente Elemente inzwischen eine Vielzahl an sinnvollen und nachhaltigen Funktionen im Haus wie Hygiene, Trinkwasserschutz sowie Energie- und Wassereinsparung. Damit helfen Smart Home-Anwendungen im Badezimmer die Umwelt zu schützen sowie die eigene Gesundheit zu pflegen. Diese sind allerdings noch nicht in vielen Wohnhäusern eingebaut.

Nach einer aktuellen GfK-Umfrage im Auftrag von Blue Responsibility besitzen lediglich 10 Prozent der Deutschen intelligente Anwendungen im Badezimmer. Gleichwohl bescheinigt die Umfrage auch, dass „Smart Bathroom“ in Zukunft häufiger vorkommen wird: Mehr als die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) können sich vorstellen, bei der nächsten Badrenovierung digitale, intelligente Anwendungen wie z.B. einen Verbrühschutz, die Sound-Badewanne oder digital steuerbare Armaturen einzubauen.

Umweltbewusstsein ist Trumpf

Unter den vielen Aspekten, die das „Smart Bathroom“ mitbringt, sticht ein Merkmal bei den Deutschen in Sachen Relevanz besonders heraus: Ganze 45 Prozent der Befragten wünschen sich digitale Anwendungen im Badezimmer unter dem Gesichtspunkt der Energie- und Wassereinsparung. Die nachhaltigen, ressourcenschonenden Vorteile von digitalen Anwendungen spielen demnach eine sehr große Rolle im Bewusstsein bei knapp der Hälfte der Deutschen.

Die Bedeutung der Ressourceneinsparung wird zudem dadurch unterstrichen, dass der am zweitmeisten genannte Aspekt „Entertainment und Information“ mit 25 Prozent weitaus weniger wichtig erscheint als das Thema Nachhaltigkeit.

An dritter Stelle befindet sich der Wunsch nach einem sogenannten Leckageschutz, also einer automatisierten Warnung per App bei Gefahr eines Wasserschadens in der Wohnung. Insgesamt 19 Prozent der Deutschen räumen diesem digitalen Sicherheitstool eine hohe Priorität ein. Gewarnt durch die App, bleiben dem Haus- oder Wohnungsbesitzer Unmengen an Wasserverlust durch einen Rohrbruch erspart – auch dies ganz im Sinne der Nachhaltigkeit im Umgang mit der Ressource Wasser.

Ganze 18 Prozent wünschen sich eine Digitalisierung im Bad unter dem Aspekt der Hygiene und Sauberkeit. Die Mitglieder der Nachhaltigkeitsinitiative Blue Responsibility haben sich den genannten Anliegen verschrieben und bieten viele digitale Elemente und Produkte an, die diese Ziele unterstützen sowie realisieren.

Innovationsfreudige Jugend

Junge Menschen agieren wie so oft als Vorreiter im Kontext neuer Technologien: 58 Prozent derer, die schon Smart-Home besitzen, befinden sich im Alter von 14 - 39 Jahren. Bei den älteren Mitbürgern dagegen scheint Smart-Home im Bad noch nicht angekommen zu sein – 96 Prozent der Generation 60+ verneinen den Besitz. Dabei bietet gerade das intelligente Badezimmer eine Vielzahl an Verbesserungen und Annehmlichkeiten für die Lebenssituation älterer Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Zum Beispiel kann die Sicherheit und der Komfort im Badezimmer durch Anwendungen wie den „Verbrühschutz“, eine rutschfeste Duschwanne oder einen Sturzalarm in der Dusche erheblich verbessert werden. „Digitale Produktlösungen sind insbesondere für Mehrgenerationen-Bäder geeignet“, erläutert Wolfgang Burchard, Sprecher von Blue Responsibility.

Ostdeutsche Bäder sind moderner

Badezimmer in ostdeutschen Bundesländern sind häufiger auf dem neuesten Stand, was die Inneneinrichtung angeht: In Sachsen hat fast jeder Zehnte (Neun Prozent) bereits ein „Smart Bathroom“ – mehr als im restlichen Bundesgebiet. Doch nicht nur die Sachsen entpuppen sich als fortschrittliches Bundesland in puncto Bad, der kleine Nachbar Sachsen-Anhalt erscheint ebenfalls vorwärtsgewandt. Ganze 63 Prozent können sich hier vorstellen, bei ihrer nächsten Bad-Renovierung digitale Anwendungen einzusetzen. Zum Vergleich: In Niedersachsen und Bremen sind es gerade einmal 46 Prozent. Allerdings gibt es auch Ausreißer im Osten, die dem vorhin erwähnten Klischee zu entsprechen scheinen.

In Thüringen würden lediglich 29 Prozent ihr Badezimmer digital-intelligenter machen – mit weitem Abstand Schlusslicht innerhalb der Republik. Ungeachtet dessen scheint das Thema „Smart-Bathroom“ bei der Mehrheit der Deutschen künftig eine Rolle zu spielen. „Intelligente Anwendungen im Badezimmer besitzen vielfaches Potenzial, um einerseits die Sicherheit für den Einzelnen zu erhöhen und andererseits um den schonenden Umgang mit den lebenswichtigen Ressourcen Wasser und Energie zu verbessern“, erklärt Wolfgang Burchard.

Weitere Informationen zur Planung von Bädern mit digitalen Anwendungen finden Fachplaner und Endverbraucher auf der Informationswebsite von Blue Responsibility unter www.blue-responsibility.net/

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