Branchenverbände fordern Klarheit zu Regelungen für Trinkwasser-Kontaktmaterialien

26.09.2023

Die Branchenverbände figawa, Kupferverband und VDMA Armaturen haben gefordert, dass schnellstmöglich Klarheit bezüglich der nationalen und europäischen Anforderungen an Materialien geschaffen wird, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen. Im Fokus: Blei in Kupferlegierungen.

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Besonderes Augenmerk liegt auf dem Thema . Dazu soll eine Online-Infoveranstaltung am 8. November 2023 stattfinden.

Werkstoffe für Trinkwasserqualität

Materialien, die mit Trinkwasser in Berührung kommen, beeinflussen maßgeblich dessen Qualität. Momentan basieren die hygienischen Anforderungen für solche Werkstoffe auf nationalen Regelungen, wobei in Deutschland die Trinkwasserverordnung maßgeblich ist. Die genauen Kriterien für solche Bewertungen sind durch das Umweltbundesamt festgelegt.

Veränderungen durch die EU-Trinkwasserrichtlinie

Seit der Implementierung der EU-Trinkwasserrichtlinie (Richtlinie (EU) 2020/2184) im Januar 2021 wird erwartet, dass diese nationalen Vorgaben durch EU-weite Bestimmungen ersetzt werden. Solche Änderungen könnten erhebliche Folgen für die Nutzung von vielen Kupferlegierungen haben, insbesondere weil der zulässige Bleigehalt, der von metallenen Werkstoffen in das Trinkwasser abgegeben werden darf, reduziert wird.

Die genannten Verbände setzen sich daher für eine schnelle Klärung der zukünftigen Anforderungen und für die Sicherheit ihrer Mitglieder in Bezug auf Planung und Investitionen ein.

Konsequenzen für bleihaltige Materialien

Trotz der bisher strengen Vorschriften in der EU, die sich auf bleihaltige Materialien beziehen, könnten die neuen Regelungen der EU-Trinkwasserrichtlinie bedeuten, dass viele bewährte Materialien nicht mehr verwendbar sind. Dies hätte erhebliche Konsequenzen für die Herstellungsprozesse und die Suche nach alternativen Materialien.