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Smart-Home-Systeme: Wie einfach lassen sich Apps bedienen?

Olaf Vögele
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Smart Home Systeme sollen eigentlich über eine App einfach und übersichtlich zu bedienen sein. Wenn nicht die Anbieter hier oftmals völlig unterschiedliche Wege gehen würden. Möchte man die komplette Haussteuerung über die App am Handy aktivieren, blickt man plötzlich auf ein halbes Dutzend Apps - wenn nicht mehr.

Ob Apple- oder Android-Smartphones einfacher oder schwieriger zu bedienen sind, sei dahingestellt. Die Grenzen von Apple zeigen sich aber sehr schnell im Desktop-Bereich. Viele Systeme laufen nur auf Windows-Oberflächen laufen und auch in naher Zukunft stehen keine Programme für OS-Systeme in Aussicht. Für die Fachbetriebe sind die vielen Apps für das Smart Home eine ganz schöne Herausforderung.

Smart Home Apps: Unterschiedliche Bedienung

Neben vielen Funktionen wollen aber auch alle Anbieter von smarten Geräten ihre Programme und Apps einfach bedienbar gestalten. Genau hier fängt es aber an schwierig zu werden, denn einfach ist nicht unbedingt immer einfach. Zu einem sind es die Bedienlogiken, zum anderen Begrifflichkeiten oder ganz banal: Die nicht funktionierende Einbindung vorhandener Steuerungskomponenten über WLAN oder Bluetooth.

Während AVM, der Hersteller der Fritz Box, die Einbindung von Smart Home über seine vorhandene Bedienoberfläche als Vorteil sucht, nutzen RWE und Digitalstrom zum Beispiel die Möglichkeiten des Strommonitorings, um den Kunden als Stromverbraucher auch seinem eigenen Smart Home System zuzuführen.

Klassische Anbieter aus der R+S-Branche gehen weitestgehend den Weg, eine möglichst einfache Bedien- und Konfigurationsoberfläche für das Smart Home System zu schaffen. Für den Monteur vor Ort sicher eine tolle Sache, aber bei genauer Betrachtung auch die Gefahr, dass der Kunde sich selbst des Themas mächtig macht und der Fachbetrieb in seinen Augen überflüssig wird.

Smart Home System: Einfache Konfiguration reicht nicht

Warum es nicht so einfach ist, ein Smart Home System richtig einzurichten, liegt dabei auf der Hand. Es geht nicht darum, die angeschlossenen Systeme über die App möglichst leicht konfigurieren zu können. Sondern darum, überhaupt die richtigen Komponenten auszuwählen, um eine auf Komfort und Behaglichkeit getrimmte Gebäudesteuerung unter Ausnutzung der vorhandenen Rollläden oder des Sonnenschutzes zu entwickeln. Allein ein Sportwagen mit vielen Pferdestärken macht noch kein schnelles Autos auf der Rennstrecke, wenn der Fahrer nicht damit umgehen kann.

Da bekommt auch die Bezeichnung Smart Home die entsprechende Bedeutung und macht es dem Fachhändler einfach beim Kunden, wenn er ihn ausführlich beraten und mit den entsprechenden Smart Home Systemen wirklich ein Steuerungskonzept für ein funktionierendes Gebäude entwickeln kann. Letztlich geht es darum, dass Smart wirklich smart ist, und ohne den Einsatz einer App, eines Schalters oder eines PCs weiß, was der Gebäudenutzer will: warm oder kalt, hell oder dunkel.

Die Bedienung der Apps soll möglichst einfach sein. Bei der Anbietervielfalt ist das nicht immer gegeben.

Künftige Herausforderungen im Kundenkontakt

Es wird in Zukunft für Fachbetriebe zunehmend schwieriger werden, alle unterschiedlichen Smart Home Systeme, die sich heute schon auf dem Markt befinden, im Falle einer Erweiterung oder Reparatur im Auge zu behalten und zu betreuen. Haben sie als Anbieter meist nur ein oder zwei Steuerungsysteme im Angebot, um den Kunden zu beraten, wird es in Zukunft eine Herausforderung, wenn ein neuer Kunde bereits ein ihm selbst „fremdes“ Smart Home System installiert bekommen hat, und ein neues Produkt im Bereich Rollladen oder Markise bzw. eine Ergänzung des Smart Home Systems gewünscht ist.

Hier geht es nicht nur um die Konfiguration des Systems, sondern auch darum, über die Produkte zu verfügen, mit denen das Smart Home System ergänzt werden kann. Das kann z. B. Probleme bei der Auswahl einer Markise aus dem eigenen Lieferprogramm bedeuten, weil dort der gewünschte bzw. notwendige Motorentyp vom Vorlieferanten nicht lieferbar ist.

Fazit: Fachbetriebe stehen vor Umbruch

Auch der Monteur kann bei der Montage und der Einweisung des Kunden überfordert sein. Möglicherweise kann auch der Kunde selbst mit dem für den Monteur fremden Smart Home System und der dazugehörigen App besser umgehen. So kann sich eine einfache Kundenanfrage zu einem Problem ausweiten. Dieser Situation werden die Fachbetriebe sich in der Zukunft stellen müssen, denn unverrichteter Dinge will wohl niemand nach Hause fahren.

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