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GWG/ Schwille Architekten: Quartiersbau henA in Tübingen

Mit dem Komplex henA haben Schwille Architekten im Tübinger Viertel Hechinger Eck Nord einen auffälligen Quartiersbau in Holz-Hybrid-Bauweise realisiert, der viele Funktionen vereint: Grundschule, Seniorenheim, Wohnungen, Gewerbe.

Im Hechinger Eck Nord in Tübingen, auf einer Fläche von rund 3,5 Hektar, steht das Quartiersprojekt henA. Das Bauprojekt vereint nachhaltiges Bauen, sozialen Anspruch und architektonische Vielfalt. Der Quartiersbau enthält eine Grundschule, ein Pflegeheim, Gewerbeflächen und 29 geförderte Wohnungen.

Mehr Holz weniger Beton

Dabei war das Ziel der (Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau) GWG Tübingen und Schwille Architekten: Mehr Holz und weniger Beton. Aufgrund dessen ist der Quartiersbau in Holz-Hybridbauweise mit hohem Brettsperrholzanteil gefertigt. Die rund 1.300 Kubikmeter Holz reduzieren nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern verbessern auch die Aufenthaltsqualität. Die Konstruktion bietet durch ihre Flexibilität zudem Vorteile in der erdbebengefährdeten Region.

Modernes viergeschossiges Gebäude mit goldenen Fassadenpaneelen, Balkonen und integrierter Apotheke - Beispiel energieeffizienter Gebäudetechnik.
Die spektakuläre, vielfach gebrochene Fassade ruht auf dem Sockelgeschoss, dass mit dem dunklen Putz Solidität ausstrahlt.

Verschieden genutzter Räume stärken die Gemeinschaft 

Neue Etage, neue Nutzung: das bringt Vielfalt. Im Erdgeschoss finden sich Gewerbeflächen und eine erweiterte Grundschule mit eigenem Zugang. Das Pflegeheim mit 60 Plätzen belegt das erste und zweite Obergeschoss. In den oberen Etagen entstanden 29 geförderte Wohnungen mit Flächen von 45 bis 105 Quadratmetern. Eine Tiefgarage mit 63 Pkw-Stellplätzen und großzügige Fahrrad- und Nebenräume ergänzen das Angebot.

Modernes Mehrfamilienhaus mit energieeffizienter Fassade und goldfarbenen Akzenten, Fokus auf Gebäudetechnik, aufgenommen im Innenhof.
Auch Einschnitte in die Kubatur sind mit Putz gestaltet.

Holz spart Energie 

Die Planer entschieden sich für eine hoch gedämmte Gebäudehülle nach KfW-40-Standard. Außenwände erreichen einen durchschnittlichen U-Wert von 0,13 W/m²K, Fenster 0,74 W/m²K, und die Decken gegen unbeheizte Räume 0,11 W/m²K. Das Gebäude ist an das Fernwärmenetz angeschlossen, Wärmebrücken wurden auf ein Minimum reduziert. Vorfertigung spielte eine zentrale Rolle: Der Holzbau und die Sanitärzellen wurden modular geliefert und vor Ort montiert.

Braune, gleichmäßig strukturierte Putzoberfläche, typisch für Innenwandanwendungen im Gebäudebau, geeignet für energieeffiziente Gebäudehüllen.
Detail der Putzfassade: Die Struktur „Linear 2“ aus der StoSignature-Collection in einem dunkelbraunen Farbton gibt dem Sockelgeschoss optisch Stabilität.

Fassaden gestalten und Vielfalt zeigen

Die Fassade setzt ein selbstbewusstes Statement. Unterschiedliche Materialien und Farben spiegeln die Vielfalt der Nutzungen wider. Im Erdgeschoss dominiert ein dunkler, feinkörniger Putz in zwei StoSignature-Techniken auf Beton und Holz. Für die Dämmung sorgt StoTherm Mineral. Die Obergeschosse zeigen einen Mix aus Kupfer, Holz und Putzflächen und lockern den Baukörper optisch auf.

So wird die Lebensqualität erhöht

Mit dem Quartiersbau henA entsteht ein zukunftsfähiges Gebäude, das ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen vereint. Die Mischung aus Schule, Pflegeheim, Wohnungen und Gewerbe schafft ein lebendiges Umfeld für Jung und Alt. Das Projekt setzt Maßstäbe für nachhaltigen Holzbau und zeigt, wie Vielfalt und Gemeinschaft im Quartier gelingt.

Bautafel

  • Bauherr: GWG – Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH, Tübingen

  • Standort: Hechinger Straße 66 - 70, Tübingen

  • Architektur: Schwille Architektenpartnerschaft mbB BDA, Reutlingen

  • Fachhandwerk: Gottfried Mack e.G., Pliezhausen

  • Sto-Kompetenzen: Fassadendämmsystem (StoTherm Mineral)

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