IG Infrarot stellt traditionelle Heizsysteme infrage
Die Hersteller von Infrarotheizungen (IR-Heizungen) sind dabei, mit Unterstützung zahlreicher Forschungsinstitute eine Alternative zur klassischen Warmwasserheizung aufzubauen. Lars Keussen, Vorstand IG Infrarot Deutschland, betont, dass Infrarotheizungen schon heute die Kriterien des Gebäudeenergiegesetzes erfüllen. Die Vorteile gegenüber der klassischen Wärmepumpenheizung seien die sehr geringen Energieverluste, die gute Regelbarkeit – quasi „on demand“– und der geringe Installationsaufwand durch die Nutzung bereits vorhandener Stromleitungen.
Doch auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden könnte die Infrarotheizung von Fall zu Fall interessant sein - beispielsweise als hybride Komponente zur vorhandenen Warmwasserheizung. Wichtige Impulse für die Infrarotheizung könnten künftig auch von der Verpflichtung der Energieversorger ausgehen, allen Kunden einen dynamischen Stromtarif anzubieten. Auch die in einzelnen Bundesländern bestehende beziehungsweise eventuell kommende Solardachpflicht könnte positive Rückwirkungen auf Infrarotheizungen haben. Weitere Impulse könnten vom Ausbau der Elektromobilität im Zusammenhang mit bidirektionalem Laden ausgehen, so Keussen.