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Hamburg treibt nachbarschaftliche Wärmeversorgung voran

In Deutschland entfallen rund 35 % des gesamten Endenergieverbrauchs auf den Gebäudesektor, der Großteil davon auf die Wärmeversorgung (Umweltbundesamt, 2025). Mehr als zwei Drittel aller Wohngebäude weisen hohe Effizienzpotenziale auf, die Sanierungsquote liegt bundesweit aber bei 0,83 % und in Hamburg bei 0,69 % (2024). Gleichzeitig prägen kleinteilige Gebäudestrukturen, kurze Leitungswege und hohe Anschlussdichten viele Wohnquartiere. Diese Ausgangslage macht gemeinsame Wärmelösungen zu einem effektiven Hebel für die Wärmewende:

„Wer heute die Wärmeversorgung über die einzelnen Grundstücksgrenzen hinaus denkt, gestaltet aktiv die Zukunft resilienter Quartiere und nicht nur die Heizung des eigenen Hauses. Die Wärmewende wird dort am schnellsten gelingen, wo Nachbarschaften gemeinsam planen, investieren und umsetzen“, erläutert Peter-M. Friemert, Koordinator der Hamburger Energielotsen. Durch nachbarschaftliche Netze profitieren zudem nicht nur Umwelt und Quartiere. Private Eigentümer:innen erlangen Versorgungssicherheit, mehr Unabhängigkeit und sparen langfristig Wärmekosten ein.

Bundesweit neue Maßstäbe mit der Hamburger Heizungsförderung

Hamburg ist eines der ersten Bundesländer, das Machbarkeitsuntersuchungen für den Neubau oder die Erweiterung von Gebäudenetzen, nachbarschaftliche Lärmgutachten für Wärmepumpen und Fachplanungen für gemeinschaftliche zentrale Wärmelösungen fördert. Die Zuschüsse des neuen IFB-Förderprogramms für Quartiere und nachbarschaftliche Wärmelösungen liegen bei 60 bis 80 Prozent der förderfähigen Kosten.

Besonders relevant: Die Förderung wird unabhängig von der späteren Umsetzung gewährt – ein bundesweit seltenes und für viele Nachbarschaften entscheidendes Signal. Damit wird Hamburg zum Vorreiter für nachbarschaftsorientierte und gemeinschaftlich geplante Wärmelösungen, gerade in Gebieten ohne Fernwärmeanschluss. Die neuen Module ergänzen die bereits bestehenden Förderprogramme für Wärmepumpen- und Wärmenetzanschlüsse.

Nachbarschaftliche Wärmeversorgung in Hamburg – Gemeinsam geht es besser

Mit der kommunalen Wärmeplanung in über 11.000 deutschen Kommunen werden die Handlungsoptionen der Wärmewende für private Eigentümer:innen zunehmend klarer. Gleichzeitig stellt sich vielen die Frage: Wie können Nachbarschaften gemeinsam zu einer fossilfreien Wärmeversorgung beitragen und damit zukunftsfähige Wärmeversorgungslösungen im Quartier entwickeln?

Am 13. Januar 2026 laden die Hamburger Energielotsen zu ihrer ersten Informationsveranstaltung des neuen Jahres ein: „Nachbarschaftliche Wärmeversorgung in Hamburg – Gemeinsam geht es besser“. Als dauerhaft kostenfreies Angebot beraten die Hamburger Energielotsen Eigentümer:innen der Hansestadt und bieten Orientierung und Unterstützung. Im Mittelpunkt der kostenfreien Online-Veranstaltung am 13. Januar 2026 stehen die Möglichkeiten für Nachbarschaftsinitiativen als Instrument für gemeinschaftliches, ressourcenschonendes Sanieren und den Aufbau lokaler Wärmelösungen.

Vorgestellt werden der Stand der Hamburger Wärmeplanung, mögliche Ansätze zur Planung gemeinsamer Maßnahmen bei Nachbarschaften sowie dazugehörige neue Förder- und Beratungsangebote.

Infoveranstaltung der Hamburger Energielotsen im Überblick

  • Termin: Dienstag, 13. Januar 2026; 16.00 bis 18.00 Uhr
  • Ort: Online-Seminar (kostenfrei)
  • Programm: Kommunale Wärmeplanung und nachbarschaftliche Möglichkeiten für Hauseigentümer:innen, Christian Stüwe, Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) und Neue Förderprogramme für nachbarschaftliche Initiativen und Wärmenetze, Kristian Hentzschel, IFB Hamburg

Anmeldung unter: https://seminare-live.de/seminar/nachbarschaftliche-waerme-2/

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