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ChatGPT: Welche Möglichkeiten bieten sich für Handwerksbetriebe?

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Sich auf das Handwerk an sich zu fokussieren, ohne das lästige Drumherum, davon träumen viele Handwerkerinnen und Handwerker, ein Traum, der vollkommen nachvollziehbar ist. Schließlich haben die meisten ihren Beruf ergriffen, um genau das tun zu können, was dafür typisch ist und nicht um sich mit anderen berufsfremden Dingen herumzuschlagen. Diese spielen jedoch gerade bei selbständigen Handwerkerinnen und Handwerkern oftmals eine große Rolle.

Einerseits verlangt der Gesetzgeber einiges. Andererseits muss vieles unternommen werden, um den Betrieb am Laufen zu halten. ChatGPT kann einem manches davon abnehmen. Hierfür ist nicht viel Fachwissen von Nöten. Man kommuniziert mit dem Chatbot wie mit einem Menschen. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass ein solcher Bot verschiedenste Aufgaben binnen kürzester Zeit erledigt. Als Handwerkerin oder Handwerker brauch man sich weder persönlich damit zu beschäftigen noch jemanden einzustellen, der dies tut. Allerdings birgt das System nicht nur Chancen, sondern auch Gefahren. Auf beides gilt es zu achten.

Laut Umfragen war der Chatbot ChatGPT im Januar 2023 bereits 25 Prozent der Deutschen bekannt.

Was ist ChatGPT?

ChatGPT steht für „Chat Generative Pre-trained Transformer“. Es handelt sich hierbei um einen Chatbot, welcher im November des Jahres 2022 von dem US-amerikanischen Unternehmen OpenAI herausgebracht wurde.

Allgemein beruhen Chatbots auf der Kommunikation zwischen einem Menschen und einem technischen System. Hierdurch stellen sie ein typisches Beispiel für künstliche Intelligenz (kurz: KI) dar. Die entsprechende Person kommuniziert ihre jeweilige Botschaft in menschlicher Sprache und das System antwortet auf dieselbe Weise. Im Falle dieses Chatbots gestaltet sich dies wie folgt: Nachdem man einen Chat gestartet hat, kann in dem hierfür vorgesehen Feld eine beliebige Frage eingegeben werden. Anschließend generiert das System eine hierzu passende Antwort und zeigt diese der Fragestellerin bzw. dem Fragesteller an. Aufgrund der automatischen Spracherkennung erfolgt die Antwort in derselben Sprache, in der auch die Frage gestellt worden ist.

Mögliche Nachfragen werden von dem System automatisch zugeordnet. Daher ist es oftmals nicht nötig, die ursprüngliche Frage immer wieder zu stellen. Wurde die Konversation beispielsweise mit der Frage nach der Summe von 20 und 20 eingeleitet, ist zunächst die Zahl 40 angezeigt worden. Frage man nun nach der Hälfte, ohne dies näher zu konkretisieren, bezieht ChatGPT dies automatisch auf das vorherige Ergebnis. Folglich lautet die Antwort 20. Derartige Bezugnahmen sind jedoch nur innerhalb eines Chats möglich. Beginnt man einen neuen Chat, muss dieser daher wieder mit einer vollständigen Frage eingeleitet werden.

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, bezüglich derer es eine große Menge an möglichen Antworten gibt. Fragt man beispielsweise danach, was am nächsten Tag gekocht werden soll, generiert der Chatbot eine Liste verschiedener möglicher Gerichte und gibt zudem noch einige Tipps hinsichtlich einer gesunden Ernährungsweise. Im nächsten Schritt kann man sich beispielweise für eine der zuvor vorgeschlagenen Speisen ein Rezept einschließlich Einkaufsliste anzeigen lassen.

Der Chatbot ist überdies in der Lage, noch nicht existente Dinge zu generieren. Fordert man z. B. eine Geschichte bezüglich eines Themas, zu dem es bisher noch keine Geschichten gibt, wird er einem eine solche anzeigen.

ChatGPT beherrscht auch Programmiersprache. Möchte man beispielsweise ein durchschnittliches Textdokument in HTML, CSS und JavaScript erstellen, kann man das dem Chatbot auf die gleiche Weise mitteilen wie dies bei anderen Anweisen erfolgt. Während des Ausgabe des entsprechenden Codes, kann es jedoch passieren, dass der Chatbot mittendrin aufhört. Dies liegt daran, dass das Ergebnis der an ihn gestellten Aufgabe einfach zu lang ist. Mit einer einfachen Anweisung wie „Bitte schreib weiter!“ kann der Vorgang jedoch augenblicklich fortgesetzt werden. Weil das System in der Lage ist sich hierbei auf das bisher generierte Ergebnis zu beziehen, wird das Endresultat in sich vollkommen stimmig sein.

Auch Menschen, welche sich gerade in einer Bewerbungsphase befinden, kann der Chatbot hilfreich zur Seite stehen. Wird er dazu aufgefordert eine Bewerbung für einen bestimmten Beruf zu schreiben, erhält man ein komplettes speziell hierauf zugeschnittenes Anschreiben. Als Bewerberin bzw. Bewerber muss man anschließend nichts weiter tun, als die beispielhaft vom System eingefügten Daten durch die eignen zu ersetzen. Möchte man die Chance auf Erfolg maximieren, empfiehlt es sich, dem Ganzen eine möglichst individuelle Note zu verleihen. Das Grundgerüst kann der Chatbot jedoch problemlos liefern.

Eine andere Funktion kommt insbesondere Schülerinnen und Schülern sowie Studentinnen und Studenten zugute. Hierbei kann man sich die Zusammenfassung des Inhalts eines Buches anzeigen lassen. Die einzige Vorrausetzung hierfür besteht darin, dass es sich um kein allzu unbekanntes Buch handelt. Außerdem empfiehlt es sich, sein Anliegen so zu formulieren, dass man den Chatbot nach dem Inhalt es den jeweiligen Buches fragt. Als Antwort hierauf wird er den Inhalt des jeweiligen Buches automatisch zusammenfassen. Fordert man hingegen direkt eine entsprechende Zusammenfassung, ist das System hiervon oftmals überfordert. Wird beispielsweise eine Inhaltsangabe mit einer bestimmten Anzahl an Wörtern benötigt, fordert man den Chatbot anschließend dazu auf, das bereits angezeigte Resultat noch einmal auf die vorgegeben Textlänge zusammenzufassen.

Welche Möglichkeiten bieten sich für Handwerksbetriebe?

Handwerksbetriebe können ChatGPT für profane Dinge wie etwa die Korrespondenz mit ihren Kundinnen und Kunden nutzen. Hierfür braucht man bloß als dem System eine bestimmte Grundaufgabe zu stellen und wenn nötig das Resultat im Anschluss noch etwas dem jeweiligen Anlass anzupassen. Dasselbe gilt für die innerbetriebliche Kommunikation.

Einen anderen bedeutenden Faktor stellt das Thema Werbung dar. Gerade kleinere Betriebe, welche aus Kostengründen auf die Inanspruchnahme externer Werbeagenturen verzichten, könne diesen Chatbot nutzen, um Werbetexte für die sozialen Medien zu generieren.

Für Handwerksbetriebe, welche auch international aktiv sind, kann der Chatbot die Übersetzung in andere Sprachen übernehmen. Das in finanzieller und zeitlicher Hinsicht aufwendige Übersetzen durch externe Dienstleister wird somit überflüssig.

Als Handwerksbetrieb sieht man sich häufig mit Pflichten konfrontiert, welche nichts mit dem jeweiligen Handwerk zu tun haben, aber dennoch ordnungsgemäß erfüllt werden müssen. Ein typisches Beispiel hierfür stellen steuerliche Belange dar. Solche Aufgaben erfordern meist eine fundierte Recherche. Auch dabei kann einen ChatGPT unterstützen. Das System antwortet präzise und ohne Umschweife auf die jeweilige Frage. Zeitaufwendige Recherchen gehören dadurch der Vergangenheit an.

Auch gibt es Dinge, welche die verantwortlichen Personen innerhalb eines Handwerksbetriebes zwar nicht unbedingt wissen müssen, welche aber dennoch nützlich sind. Diesbezüglich bewegt man sich in der Kategorie „Tipps und Tricks“. Mittels des Chatbots kann man sich z. B. darüber informieren, welche Möglichkeiten es aktuell gibt, um Energiekosten zu sparen. 

Probleme und Gefahren

Trotz aller Vorzüge, welche einem die künstliche Intelligenz bietet, darf nicht auf den Einsatz der eigenen Intelligenz verzichtet werden. Im Falle von ChatGPT heiß das konkret, die Resultate sollten sorgfältig überprüft und keinesfalls achtlos übernommen werden. Beispielsweise kann der Fall eintreten, dass durch KI erzeugte Resultate zwar nicht inhaltlich falsch, aber dennoch wenig brauchbar sind. Ein typisches Beispiel hierfür stellt das Thema Werbung dar. Der Chatbot kann problemlos Postings für die sozialen Medien oder längere Texte für die Internetpräsenz eines Handwerksbetriebes generieren. Das hierbei zum Einsatz kommende System mehr auf Reproduktion als auf Kreativität. Dadurch kann es schnell passieren, dass alle von dem jeweiligen Unternehmen kommenden Werbemaßnahmen gleichartig und daher eintönig wirken. Angesichts der Tatsache, dass es gerade bezüglich des Themas Werbung auf Originalität ankommt, wäre das in höchstem Maße kontraproduktiv.

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