Coronakrise: Mehr Aufträge für Handwerker bei gelockerten Maßnahmen?
Auch wenn einige Handwerksbetriebe zu Beginn der Coronakrise noch von “alten“ Aufträgen zehren konnten, spitzt sich die Lage nach Wochen des Lockdowns zu. Abgesagte Aufträge, geschlossene Geschäfte – das Handwerk bekommt die Folgen der Krise jetzt deutlich zu spüren.
Aber würde ein Lockerung der Maßnahmen wieder zu einem größeren Auftragsvolumen führen? Das wollte das Umfrageunternehmen Civey wissen und befragte mehr als 3.000 Hauseigentümer, ob sie planen, wieder vermehrt Handwerker für Arbeiten an Ihrem Haus zu beauftragen, wenn die Maßnahmen weiter gelockert würden.
Mehr als ein Drittel will Handwerker wieder beauftragen
Die Umfrageergebnisse zeigen, das mehr als ein Drittel (38 Prozent) wieder bereit ist, Handwerker zu beauftragen, wenn es gelockerte Maßnahmen gibt. 27 Prozent wollen auch weiterhin keine Betriebe beauftragen und 20 Prozent haben keine Arbeiten zu vergeben.
Höhere Bereitschaft im Westen
Im Ost-West-Vergleich zeigen sich nur geringe Unterschiede. Dennoch sprechen sich im Westen rund 39 Prozent Umfrageteilnehmer dafür aus, wieder Handwerker zu beschäftigen. Im Osten sind es 34 Prozent. Auch bei gelockerten Maßnahmen würden 28 Prozent der Befragten im Westen keine Handwerker beauftragen, im Osten liegt der Anteil bei 24 Prozent.
27 Prozent der Hauseigentümer im Osten planen gar keine Handwerkerarbeiten. Im Westen fällt der Anteil mit 18 Prozent deutlich geringer aus.
