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10 Notlügen, die jeder schon mal gebraucht hat

Stephan von Oelhafen

Hand auf's Herz: Es gibt einfach Situationen in denen es der Handwerker eilig hat oder genervt ist. Nicht alles kann man dem Kunden plausibel und ausführlich erklären. Meist werden dann kleine Notlügen genutzt, die im Prinzip auch wahr sind.

Eigentlich.

Meistens.

Jedenfalls ganz oft. 

Wir haben zehn dieser Notlügen gesammelt.

1. Wir rufen Sie zurück

Aber niemand hat gesagt wann. Manchmal dauert es eben ein wenig länger, wenn der Handwerker zu viel tun hat oder es einfach vergessen hat. Hauptsache für den Moment kann man sich auf das Wichtige konzentrieren. Und es gibt bei der Auslastung der Betriebe eben auch potenzielle Kunden, die der Handwerker gar nicht haben will.

2. Bis Freitag sind wir fertig

Wenn der Kunde wieder mal nervend hinter einem steht, möchte man ihn schnell los werden, um in Ruhe weiterzuarbeiten. In Gedanken fügt der Handwerker gern noch hinzu "wenn wir in Ruhe arbeiten können." Kein guter Fachhandwerker lässt seinen Kunden über das Wochenende ohne Heizung, Warmwasser oder Dusche. Manche Feinarbeiten müssen eventuell bis nach dem Wochenende warten, aber Hauptsache die Benutzung ist schon möglich.

3. Das hab ich selbst zuhause auch

Das Totschlagargument im Verkauf. Der Kunde zweifelt am Nutzen, an der Qualität oder ist sich nicht sicher, ob er sowas wirklich braucht? Wenn der Handwerker das selbst auch daheim hat, muss es ja gut sein und der Verkaufsabschluss geht viel einfacher. Nachprüfen kann es der Kunde ja eh nicht.

4. Das muss ich bestellen

Es ist kurz vor Feierabend, die Reparatur ist nicht wirklich dringend und eigentlich warten Familie, Freunde oder der Sport. Oder es steht noch ein dringender Kundentermin an. Dann ist es am einfachsten den Kunden auf den nächsten oder übernächsten Tag zu vertrösten, wenn das benötigte Ersatzteil geliefert wurde. Oder wenn es den Weg vom Lager in das Auto gefunden hat.

5. Wir kommen morgen früh gleich zu Ihnen

Der Kunde ruft um 18 Uhr wegen einem tropfenden Wasserhahn an und Sie müssen sofort kommen. Dann doch lieber am nächsten Morgen. Früh ist übrigens auch relativ. Ein Notfall, wie ein beispielsweise ein Wasserrohrbruch ist dann doch wichtiger als ein tropfender Wasserhahn..

6. Das waren nicht wir

Wo gehobelt wird fallen Späne. Klar kann dabei auch mal etwas kaputt gehen. Dann scheint es zwar einfach, den Fehler auf eine andere Firma zu schieben - aber ganz bestimmt nicht fair. Häufig war es auch einfach Verschleiß oder ein Defekt zieht direkt den nächsten nach sich. 

7. Das geht schnell

Schnell ist relativ. Der Kunde versteht darunter leider meistens etwas anderes als der Handwerker. Auf jeden Fall hilft es ungemein den Kunden damit zu beruhigen und sich ungestört um die Problemlösung kümmern zu können.

8. Jetzt müsste es funktionieren

Gerade bei nicht alltäglichen Problemen eine hilfreiche Notlüge. Natürlich nur, wenn es zumindest kurzzeitig geht oder man schon eine Idee hat woran es noch liegen könnte. Fehlersuche ist eben manchmal auch wie puzzeln. Das sollte der Fachmann aber gekonnt vor dem Kunden verstecken. 

9. Das muss so, das ist Norm

Der Kunde stellt unbequeme Fragen, warum die Ausführung so ist wie sie ist? Weil es nach Vorschrift so sein muss. Jeder arbeitet nach Vorschrift und hält alle Normen und Gesetze ein. Also liegt darin auch die Schuld, wenn es eher nach Kunst als nach technischer Installation aussieht. Am besten schimpft der Fachmann dabei noch über die ganzen unnötigen Verordnungen und darüber, dass "die da oben" eh keine Ahnung davon haben was sie beschließen. 

10. Dafür gibt es keine Ersatzteile mehr

Das benötigte Ersatzteil mag es vielleicht sogar noch geben, aber als guter Geschäftsmann verkauft man auch gern etwas neues. Außerdem hat man auch das Wohl des Kunden im Blick. Die benötigten Ersatzteile mit Einbau sind teurer als neu machen, die Reparatur rechnet sich einfach nicht mehr. Das kann man dem Kunden umständlich erklären oder einfach indem es keine passenden Teile mehr gibt.

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