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Duschabtrennungen unter der Dachschräge realisieren

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Bauherren wünschen sich ein modernes Badezimmer, das ist eines der wichtigsten Projekte rund um das Haus. Das gilt für den Neubau ebenso wie für Modernisierungen. Eine bodenebene Dusche mit einer optisch ansprechenden Duschabtrennung steht immer öfter auf der Wunschliste. Wenn das Bad Schrägen aufweist, wie es meist im Dachgeschoss vorzufinden ist, wird die Planung allerdings etwas komplizierter. Bei einer Dachschrägen-Dusche kann in der Regel keine Standardlösung für die Dusch­abtrennung eingesetzt werden. Jetzt ist die Kompetenz des Fachhandwerkers gefragt. Seine Aufgabe ist es, alle limitierenden Faktoren bei der Planung des Bades im Auge zu behalten.

Wir empfehlen hierzu auch unseren Beitrag "Vorher/Nachher: Badrenovierung unter der Dachschräge"

Beratung für die Dachschrägen-Dusche

Zunächst ist mit dem Bauherrn zu klären, welche Ansprüche er an die Dusche unter der Dachschräge hat. Gerade bei Modernisierungen sollte der Fachhandwerker dann als kompetenter Ansprechpartner auftreten. Das betrifft die grundsätzlichen Punkte, wenn das Badezimmer komplett erneuert wird. Hier geht es insbesondere um

  • die Aufteilung des Raums,
  • Bodenbeschaffenheit,
  • Tür- und Fensteröffnungen sowie
  • Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Heizung.
  • Für die Dusche selbst ist zu klären:
  • die Größe der Duschfläche – Stichwort Barrierefreiheit–,
  • die Ausführung (Fliesen oder plane Duschwanne),
  • die Armatur und die Art der Brause, vor allem aber
  • die Duschabtrennung.

Ein wichtiges Kriterium ist die Höhe unter der Schräge, damit ein komfortables Duschen ermöglicht wird.

Bei diesen Aspekten fungiert der Fachhandwerker im besten Fall aktiv als Berater, denn er vermittelt dem Kunden, was technisch möglich ist und welche Vor- und Nachteile welche Lösung hat. Möchte der Bauherr etwa für die Dusche eine Falttür, die nach innen und außen öffnet, ist zu prüfen, ob dies unter der Schräge umgesetzt werden kann. Auch Abstände zu weiteren Sanitärobjekten, einem Badheizkörper oder Möbeln sollten bedacht werden. Diese Aspekte wirken sich auf den Bewegungsraum im Bad aus. Sinnvoll kann auch die Nutzung von Badplaner-Software sein. Duschwelten stellt zum Beispiel die Möglichkeit zur Verfügung, die Produkte in alle im Fachhandwerk gängigen Badplanungsprogramme zu integrieren.

Im Neubau findet sich die Sonderlösung mit der schrägen Duschwand ebenfalls des Öfteren.

So kristallisiert sich heraus, welche Dusch­abtrennung vom Bauherrn favorisiert wird. Sinnvoll ist es zudem, auf Aspekte wie rahmenlose oder teilgerahmte Elemente, Glasschutz und Reinigungsfreundlichkeit hinzuweisen. Auch Sonderwünsche wie Verspiegelung oder Dekor sind abzufragen. Ein limitierender Faktor bei der Auswahl der Dusch­abtrennung kann der Zugang zum Bad sein. Immerhin müssen große Packstücke transportiert werden, die bei einem engen oder verwinkelten Treppenhaus zum Problem werden.

Die Schräge von Tür und Festteil soll in einer Linie verlaufen. Ein dezenter Glashalter fixiert das unbewegliche Element.

Duschabtrennung unter der Dachschräge braucht mehr Herstellungszeit

„Eine gute Vorbereitung ist wichtig, damit das Projekt reibungslos durchgezogen werden kann“, erklärt Frank Jäger, Inhaber des Bäderbauers „GlanzBad“ in Raesfeld-Erle. „Dazu gehören die Eckdaten, die gemeinsam mit dem Bauherrn ermittelt werden. Vor allem Lösungsmöglichkeiten sollen dabei im Mittelpunkt stehen.“ Nach einem intensiven Austausch kann ein Ergebnis festgehalten werden, das den Kunden zufriedenstellt. Er sollte zu diesem Zeitpunkt auch wissen, dass eine Duschabtrennung im Sondermaß Zeit zur Herstellung benötigt. Die exakten Maße lassen sich erst ermitteln, wenn der Boden des Badezimmers und die Duschfläche eingebaut sind.

Das Aufmaß für die Duschabtrennung

Der Badumbau oder Neubau muss demnach so weit fortgeschritten sein, dass ein korrektes Aufmaß erfolgen kann. Dies gilt als ein kritischer Punkt bei einer Duschabtrennung. Wird hier nicht akkurat gearbeitet, wird das gewählte Produkt nicht in den richtigen Maßen gefertigt. Das fällt dann erst auf, wenn die Montage ansteht.

Um diesem Ärger vorzubeugen, gibt es zwei Möglichkeiten: Der Fachhandwerker kann sich auf diese Aufgabe vorbereiten, etwa durch Schulungen, beispielsweise bei dem Hersteller Duschwelten. Dabei werden die Basics nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch vermittelt. Jeder Teilnehmer hat die Chance, sich auszuprobieren und die Feinheiten für das Aufmaß mit erfahrenen Mitarbeitern zu besprechen. Die Qualifikation ermöglicht es, das Aufmaß später immer direkt mit anbieten zu können. Die andere Variante ist, das Aufmaß von Duschwelten selbst ausführen zu lassen. Dazu tritt der Handwerker in Kontakt zum Unternehmen und spricht den Termin ab.

In einer Schulung lässt sich am praktischen Beispiel lernen, auf welche Punkte es beim Aufmaß ankommt

Für das konkrete Projekt wird am besten eine Checkliste genutzt, um alle Daten zu erheben. Entsprechende Aufmaßformulare und Checklisten stehen den Partnern im Handwerk zur Verfügung. Besonders wichtig sind, neben dem Wanneneinbaumaß, die Angabe der Schräge, falls notwendig weitere Ausschnitte und die Abweichungen vom Lot. Dazu werden z. B. elektronische Wasserwaagen und Neigungsmesser eingesetzt. Die Unterlagen werden von der Abteilung Technik geprüft. Dadurch ergibt sich mehr Sicherheit für den Handwerker, denn bei Ungereimtheiten erfolgt eine Rückfrage.

Erst nach diesem Schritt startet die Produktion der Sonderanfertigung. In der Regel beansprucht sie etwa drei Wochen. „Der Service und die Unterstützung sind äußerst hilfreich“, stellt Frank Jäger fest. „Das macht z. B. unsere Zusammenarbeit mit einem Anbieter wie Duschwelten erfolgreich.“

Einer der letzten Arbeitsschritte, ehe eine Duschabtrennung fertig montiert ist – die Schwallleiste wird angebracht.

Installation der Duschabtrennung gut vorbereiten

Ist das Projekt so weit gediehen, dass die Montage der Duschabtrennung ansteht, bereitet sich der Handwerker entsprechend vor. Die Sonderanfertigung wird üblicherweise an ihn geliefert. In dem Paket sind alle Montagematerialien enthalten. Zusätzlich sind Schutzfolien für die Abdeckung sinnvoll, damit neue Flächen oder Gegenstände nicht verkratzt werden. Diese Vorsicht zeigt dem Kunden, dass verantwortungsvoll und sorgfältig gearbeitet wird. Eine Terminabsprache zur Installation muss eingehalten werden. „Das klingt vielleicht so, als wäre es nicht erwähnenswert“, erläutert Frank Jäger. „Doch diese Kleinigkeit entscheidet mit darüber, ob der Kunde später eine Empfehlung ausspricht.“

Der eigentliche Aufbau

Für einen erfahrenen Handwerker ist die Montage einer Duschabtrennung eine rasche Angelegenheit. Hier macht sich auch positiv bemerkbar, dass Installationsmaterial und Anleitungen griffbereit im Duschwelten-Paket bereitliegen. Sind alle Teile ausgepackt, beginnt der Aufbau, je nach Modell unterschiedlich. Anhand der Montageunterlagen können die Schritte bei Bedarf leicht nachvollzogen werden. Zum Abschluss erfolgt eine kurze Einweisung des Bauherrn. Er sollte beachten, dass die Silikonfugen 24 Stunden trocknen müssen, ehe eine Reinigung durchgeführt wird. Wird das Bad schließlich aufgeräumt von Verpackungsmaterial und sauber hinterlassen, hat der Fachmann einen weiteren zufriedenen Kunden.

Checkliste Duschabtrennung im Sondermaß

  • Angabe der Montagesituation – auf Duschwanne oder Fliese
  • Ermittlung des Wanneneinbaumaßes oder des lichten Fliesenmaßes
  • Abmessungen der Duschabtrennung: Schräge, Höhe, weitere Ausschnitte
  • Genaue Dachneigung
  • Ermittlung einer eventuell vorhandenen Wannen- oder Bodenneigung
  • Weitere Besonderheiten wie bauchige Wand, Bordüre, hinderliche Einrichtungen wie WC oder Waschtisch
  • Detaillierte Angaben zur gewählten Duschabtrennung: Serie, Modell, Glasart, Griff.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in SBZ 08/2021.

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